13.11.2024, 3019 Zeichen
Wien (OTS) - Die schwarz-grüne Koalition unter ÖVP-Bundeskanzler
Nehammer erhöhte
den staatlichen Schuldenstand um knapp 110 Milliarden Euro auf
derzeit 380 Milliarden Euro. Österreich droht deshalb ein EU-
Defizitverfahren, das Rating der Republik droht abzurutschen. Die
Nehammer-Regierung verheimlichte noch Wochen nach der
Nationalratswahl die tatsächliche Budgetsituation. Die freiheitliche
Nationalratsabgeordnete und Ökonomin Dr. Barbara Kolm erläuterte die
daraus resultierende Absurdität: „Budgetexperten müssen sich
inzwischen treffen, um für ihre Budgetanalysen eine gemeinsame
Datengrundlage zu ‚verhandeln‘. Es herrscht eine völlig chaotische
Situation, die ihresgleichen sucht.“
Das Defizit wird heuer weit über den vom ÖVP-Finanzminister
Brunner budgetierten drei Prozent liegen: der Fiskalrat schätzt 3,9
Prozent, das Wifo hält 3,7 Prozent für wahrscheinlich. Das würde fünf
bis sechs Milliarden Euro an zusätzlichen Schulden bedeuten -
Genaueres weiß man aber offenbar nicht. Medial wird berichtet, dass
Österreichs Schuldenstand für 2025 sogar um 30 Milliarden Euro höher
sein könnte als vom Finanzminister berechnet. Das Finanzministerium
schweigt und von Brunner dürfe sich Österreich wohl nichts mehr
erwarten außer die zukünftige Zuteilung illegaler Migranten.
Als Hauptgrund des Budgetdefizits sehen manche Budgetexperten
derweil die Senkung der Körperschaftssteuer. Barbara Kolm hält
dagegen: „Das Ausgabenproblem wird gerade zum Einnahmenproblem
umgebogen. Es ist empirisch belegt, dass sich Steuersatzsenkungen
positiv auf die Leistungsbereitschaft auswirken und sich dadurch das
Steueraufkommen erhöht. Dass der Staat trotz höchster Steuereinnahmen
vorne und hinten nicht auskommt, liegt an einem tiefgehenden
Ausgabenproblem!“
Die Wirtschaft wächst nicht, obwohl die staatlichen Ausgaben
explodieren
Trotz höchster Staatsausgaben und Subventionen verzeichnet das
Schlusslicht Österreich zwischen 2019 und 2024 das geringste
Wirtschaftswachstum aller EU-Länder. „Die sogenannte ÖVP-
Wirtschaftspolitik funktioniert nicht. Langfristig kann sie in die
Rezession führen. Wenn das BIP um ein Prozent sinkt, sinken mit ihm
die staatlichen Steuereinnahmen um 0,5 Prozent. Dann droht mit
Nehammer und Babler ein dialektischer Teufelskreis aus sinkendem BIP
und steigenden Steuern“, skizzierte Kolm.
„ÖVP-Kanzler Nehammer, der grüne Vizekanzler Kogler und ÖVP-
Finanzminister Brunner müssen die Öffentlichkeit über die
tatsächliche Budgetsituation aufklären, und zwar jetzt!“, forderte
Kolm. Aus schwarz-roten Kreisen werden indes Steuererhöhungen an die
Medien kolportiert. „Auch die ÖVP muss zur Kenntnis nehmen, dass der
Staat zu viel Geld ausgibt. Das gebotene Mittel ist eine
Ausgabenbremse, erzwungen durch die Verringerung der Steuereinnahmen
- also durch Steuerentlastungen, die dort ansetzen, wo die
Vollzeitarbeit geleistet und Kapital investiert wird“, fasste Kolm
die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik nach freiheitlicher
Handschrift zusammen, die eine echte Standorterholung zum Wohle aller
bewirken würde.
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