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Fat-Tax-Day 2025: Spitzenmanager leisten wesentlichen Beitrag zum Gesamtwohl Österreichs

08.01.2025, 1872 Zeichen

Wien (OTS) - Jedes Jahr verurteilt die Arbeiterkammer die Gehälter von Österreichs Top-Managerinnen und Top-Manager und facht mit dem „Fat-Cat-Day“ eine Neiddebatte an. Faktum ist jedoch, dass dieser „Fat-Cat-Day“ eigentlich ein „Fat-Tax-Day“ ist. Denn die enorme Jahreslohnsteuerleistung (ohne Sozialversicherungsabgaben) der 20 ATX -CEOs trägt überproportional zum Gemeinwohl in Österreich bei. Mit der Steuerleistung der 20 ATX-CEOs könnten im Jahr 2023 88.924 Jahreskarten der Wiener Linien finanziert werden.
Laut Statistik Austria betrug die Steuerleistung des obersten Prozent der Lohn- und Einkommensbezieher 21,3 Prozent des gesamten Lohn- und Einkommenssteueraufkommens. Dabei macht dieses eine Prozent nur 8,6 Prozent der gesamten lohn- und einkommenssteuerpflichtigen Einkünfte aus. Besserverdienende tragen somit überproportional zur Finanzierung unseres Staates bei.
Berechnungsmethode hinterfragenswert
Kritisiert wird von der Industriellenvereinigung auch die Berechnungsmethodik, die mit zwölf Stunden pro Tag und zehn Urlaubstagen nicht die Realität regulärer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer widerspiegelt. Das trägt ebenso dazu bei, Einkommensgruppen gegeneinander auszuspielen. Dass Vorstandsvergütungen, wie von der Arbeiterkammer gefordert, auch an Nachhaltigkeitsleistungen in den Bereichen Umwelt, Soziales, Governance gekoppelt werden soll, kann die Industriellenvereinigung nicht nachvollziehen, die Unternehmerinnen und Unternehmer haben bereits mit zahlreichen bürokratischen Auflagen zu kämpfen. Zudem führen die Gehälter der Top-Managerinnen und Manager angesichts des progressiven Einkommenssteuersystems auch zu einem erhöhten Beitrag zu den Sozialleistungen. Angesichts dessen sind Neiddebatten der falsche Weg. Wir brauchen eine sachliche Diskussion darüber, wie der Staat diese Steuereinnahmen auch möglichst effizient und effektiv einsetzen kann.



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