27.06.2024,
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Wien (OTS) - Sommerzeit ist Urlaubsgeldzeit – doch angesichts der
allgemeinen Teuerungen ist vielen Österreicherinnen und Österreichern
die Kauflust vergangen. Laut aktuellem Deloitte Summer Survey will
heuer nur rund die Hälfte der heimischen Befragten ihr Urlaubsgeld
großteils ausgeben. Neben Reisen sind es vor allem Ausgaben des
alltäglichen Lebens, die damit beglichen werden. Bei der Urlaubswahl
setzen die meisten diesen Sommer eher auf bekannte Gewässer statt auf
Karibik.
Sommerbeginn bedeutet für viele Österreicherinnen und Österreicher
nicht nur den Start in den Urlaub, sondern auch eine Extraportion
Geld am eigenen Konto. Doch angesichts der Teuerungen in allen
Lebensbereichen ist die Kauflaune bei vielen getrübt. Das zeigt eine
im Juni durchgeführte, repräsentative Umfrage des
Beratungsunternehmens Deloitte unter rund 500 Personen, die
Urlaubsgeld beziehen.
„Bei Herr und Frau Österreicher ist diesen Sommer Sparen angesagt.
Nur die Hälfte wird das Urlaubsgeld heuer tatsächlich zu einem großen
Teil ausgeben. Ein Drittel will das zusätzliche Gehalt zu gleichen
Teilen sparen und ausgeben“, fasst Orsolya Hegedüs, Partnerin bei
Deloitte Österreich, die Studienergebnisse zusammen. „Zwar deutet
sich mittlerweile bei der Inflation eine Entspannung an, der Sparkurs
macht aber vor allem eines deutlich: Die Unsicherheit in der
Bevölkerung bleibt und die Last der hohen Kosten wiegt schwer.“
Zwtl.: Urlaubsgeld fließt oft in alltägliche Ausgaben
In dieser herausfordernden Situation kommt die zusätzliche
Finanzspritze für viele genau recht. Neben Reisen (55 %) werden mit
dem Urlaubsgeld vor allem alltägliche Besorgungen wie Lebensmittel
oder Haushaltswaren (26 %) sowie größere Anschaffungen wie der Kauf
eines Autos oder von Möbeln (22 %) getätigt. Fast ein Fünftel (19 %)
nutzt einen Teil des zusätzlichen Gehalts auch zur Rückzahlung von
Krediten.
„Über ein Viertel der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer begleicht
mit dem Urlaubsgeld häufiger alltägliche Ausgaben als vor den
Teuerungen, der Sommerurlaub ist in den Hintergrund gerückt. In einem
wohlhabenden Land wie Österreich ist das ein alarmierendes Ergebnis.
Es verdeutlicht den Kostendruck, der für breite Teile der Bevölkerung
allgegenwärtig ist“, betont Harald Breit, CEO von Deloitte
Österreich.
Zwtl.: Reisende machen keine großen Sprünge
Jene Österreicherinnen und Österreicher, die dennoch verreisen,
verzichten dieses Jahr häufig auf den Flug in allzu ferne Gefilde.
Die meisten Befragten (71 %) wollen europäische Länder erkunden, 39 %
tendieren auch zur Sommerfrische in der Alpenrepublik. Nur ein
kleiner Teil von 14 % plant in diesem Jahr eine Fernreise.
Diese Ergebnisse decken sich auch mit den veranschlagten Reisebudgets
der Österreicherinnen und Österreicher. Im Mittel steht den Befragten
selbst EUR 1.730,- für den Urlaub zu Verfügung. Für Kinder bis 18
Jahre im eigenen Haushalt werden durchschnittlich weitere EUR 778,-
eingeplant.
„Auch wenn sich einige das Reisen noch ohne Probleme leisten können,
werden die Gürtel vielfach enger geschnallt. Es braucht dringend
Maßnahmen, um die hohen Alltagskosten zu reduzieren. Eine Senkung der
Lohnnebenkosten wäre das Gebot der Stunde, damit mehr Netto vom
Brutto bleibt“, appelliert Harald Breit abschließend.
Zum Download:
[Deloitte Summer Survey 2024] (
https://go.ots.at/x2AIcoFK)
[Deloitte Summer Survey 2024 - Infografik]
(
https://go.ots.at/BnVk2vk5)
[Foto Orsolya Hegedues Credits Deloitte/feelimage]
(
https://go.ots.at/V8ctEYNE)
[Foto Harald Breit Credits Deloitte/feelimage
] (
https://go.ots.at/5xLXSEh8)
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