28.11.2024, 2484 Zeichen
Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Der Wiener Aktienmarkt hat gestern Mittwoch nachgegeben. Der österreichische Leitindex ATX verlor 0,34 Prozent auf 3.506,35 Punkte. Auch das europäische Börsenumfeld präsentierte sich überwiegend mit Kursrückgängen. Die Aussicht auf steigende US-Zölle durch den designierten US-Präsidenten Donald Trump belastete erneut europaweit die Aktienkurse. Am Wiener Aktienmarkt lag auf Unternehmensebene eine sehr magere Meldungslage vor. Erst nach Börsenschluss legte die CA Immo Quartalszahlen vor. Heute Donnerstag stehen Ergebnisse der Branchenkollegen Immofinanz, s Immo und UBM auf dem Kalender. CA Immo-Titel legten vor der Ergebnisvorlage 1,2 Prozent zu. UBM-Titel gaben um 3,1 Prozent ab und Immofinanz befestigten sich um 2,4 Prozent. Bei der Aktie von Pierer Mobility ging die Talfahrt weiter und die Papiere der KTM AG-Holding büßten weitere 12,4 Prozent ein, nachdem sie bereits am Vortag um 29 Prozent nach unten gerauscht waren. Die wichtige Pierer Mobility-Tochter KTM AG steht vor der Insolvenz, wurde bereits am Dienstagnachmittag publik. Sie bereitet den Antrag auf ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung vor.
OMV -Papiere schlossen mit minus 0,8 Prozent. Der Salzburger Zivilrechtsprofessor Andreas Kletecka hält den bis 2040 laufenden Gasliefervertrag der russischen Gazprom mit der OMV für auflösbar. "Da ist es wie praktisch in jeder Rechtsordnung, dass wenn der Schuldner in Verzug ist und man ihm eine Nachfrist gesetzt hat und er dennoch nicht liefert, man den Vertrag beendigen kann", sagte Kletecka gegenüber dem ORF. Im Technologiebereich schwächte sich die AT&S-Aktie um 1,8 Prozent ab. Abwärts ging es auch mehrheitlich mit den schwergewichteten Banken. Bawag und Erste Group verbilligten sich um 0,3 beziehungsweise 1,0 Prozent. Raiffeisen Bank International zeigten sich nach Verlaufsverlusten zum Sitzungsende hingegen prozentual unverändert. Bei geringen Umsätzen gewannen AMAG fast fünf Prozent. Die Papiere des Cateringunternehmens Do&Co verbesserten sich um drei Prozent. Veröffentlicht wurde bereits am Vormittag ein negativer Konjunkturindikator. Während laufender Hiobsbotschaften aus der österreichischen Industrie zeigt der neueste Bank-Austria-Konjunkturindikator auch fürs Jahresende nur eine leichte Verlangsamung der Talfahrt des für Österreich sehr bedeutenden Wirtschaftszweigs im November. Mit 44,5 Punkten befindet sich das Industrie-Barometer weit unter der Wachstumsschwelle von 50 Zählern."
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