24.04.2024,
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Wien (OTS) - „Dass Österreich laut einer Studie der Boston Consulting
Group bei internationalen Jobsuchenden als Arbeitsplatz besonders
beliebt ist, steht auf der Habenseite. Auf der Soll-Seite steht, dass
uns trotzdem immer mehr Beschäftigte fehlen. Das hat viele Gründe,
und die sollten wir beseitigen“, verweist Walter Veit, Präsident der
Österreichischen Hoteliervereinigung auf zentrale Erkenntnisse von
Studien-Co-Autor Dr. Tobias Zimmermann, Geschäftsführer von Stepstone
Österreich und Schweiz: „Österreich gehen die Arbeitskräfte aus.“
Zwtl.: Offene Stellen kosten Österreich ein Vermögen
Das kommt Österreich teuer, verweist Veit auf eine aktuelle Studie
von EcoAustria im Auftrag der ÖHV: Die beziffert die
volkswirtschaftlichen Verluste durch offene Stellen in der Hotellerie
mit 1,2 Mrd. Euro: „Steigt die Zahl der offenen Stellen weiter,
steigen die volkswirtschaftlichen Verluste mit. Das kann sich
Österreich nicht leisten“, so Veit.
Zwtl.: Kinderbetreuungs-Lotterie: Nur mit Glück mit dem Job vereinbar
Praktisch gleichzeitig mit dem Boston Consulting-Lob für die hohe
Lebensqualität veröffentlichte die Statistik Austria eine Analyse des
Kinderbetreuungsangebots: In den westlichen Bundesländern wird nicht
einmal die Hälfte der Einrichtungen so geführt, dass sie die
offiziellen Kriterien für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
erfüllen. „Und das sind schwache Kriterien, da darf keiner nach 17
Uhr oder gar am Wochenende arbeiten. In der Realität gibt es keine
öffentlichen Kindergärten für Beschäftigte in Verkehr und Medizin,
Tourismus oder Journalismus. Nur mitzahlen dürfen sie“, fordert Veit
Umdenken und rasches Handeln.
Zwtl.: Lohnnebenkosten senken, nicht fordern!
Nicht weniger problematisch sind die Erkenntnisse einer ebenfalls
aktuell präsentierten Studie von EcoAustria im Auftrag des
Wirtschaftsbundes: Eine Lohnnebenkostensenkung würde sich als echter
Turbo für den Arbeitsplatzmotor erweisen. „Warum die immer nur
gefordert, aber nie umgesetzt wird, versteht niemand. Es ist ja nicht
so, dass die Forderung von der Opposition kommt“, so Veit.
Zwtl.: Arbeitsmarkt beleben klappt auf viele Arten
Dass trotz gefährlich vieler offener Stellen und Geburtenflaute
die dringend notwendige Öffnung des Arbeitsmarktes immer nur in
Minischritten vorgenommen wird, ist auch nur schwer erklärbar:
„Zuerst zuschauen, wie die Betriebe ihr Angebot zurückfahren, und
dann ein paar Bewerber:innen ins Land lassen, aber nur, wenn sie
einen Behörden-Hürdenlauf bestehen: Das kann keine Lösung sein“,
schlägt Veit ein ganzes Bündel an Maßnahmen zur Belebung des
Arbeitsmarkts vor, tourismusspezifische genauso wie
branchenübergreifende:
Zwtl.: Arbeiten attraktiver machen!
- Senkung Einkommensteuer & Lohnnebenkosten
- Regelungen für Teilzeitarbeit
- Zuverdienstgrenzen
- Kinderbetreuung
Zwtl.: Arbeitskräftepool erweitern!
- Attraktivierung für qualifizierte Zuwanderung
- Entbürokratisierung der Rot-Weiß-Rot-Karte
- Vereinfachung ausländischer Ausbildungen
- Reform Saisonierkontingente – Öffnung für EU-Beitrittskandidaten
Zwtl.: Saisonalität glätten!
- Ganzjahrestourismus stärken
- Angebotsentwicklung
- Neue Zielgruppen adressieren z.B.: Digitale Nomaden
Zwtl.: Digitale Lösungen!
- Steuerliche Begünstigung für Investitionen (Fokus
Prozessoptimierung)
- Förderschwerpunkt KI im Tourismus
- Aus- und Weiterbildung für Digitale Anwendungen im Tourismus
- Ausbau Breitbandinfrastruktur
Die komplette Studie von EcoAustria im Auftrag der ÖHV finden Sie
[hier] (
https://bit.ly/49BzLGP), eine Präsentation dazu [hier zum
Download] (
https://bit.ly/49BznIs), weitere Pressemeldungen und
Bildmaterial unter [www.oehv.at/presse] (
http://www.oehv.at/presse)
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Die Agrana Beteiligungs-AG ist ein Nahrungsmittel-Konzern mit Sitz in Wien. Agrana erzeugt Zucker, Stärke, sogenannte Fruchtzubereitungen und Fruchtsaftkonzentrate sowie Bioethanol. Das Unternehmen veredelt landwirtschaftliche Rohstoffe zu vielseitigen industriellen Produkten und beliefert sowohl lokale Produzenten als auch internationale Konzerne, speziell die Nahrungsmittelindustrie.
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