03.12.2024, 5308 Zeichen
Wien/Rotenturm (OTS) - Der neue 380/110-kV-Großtransformator im
APG-Umspannwerk
Südburgenland (Rotenturm an der Pinka) ist in Betrieb. Im August per
Schwerlasttransport angeliefert, wurde der 400 Tonnen schwere Stahl-
Riese in den vergangenen Monaten aufgerüstet und verbessert nunmehr
die lokale Stromversorgung sowie die Einspeiseleistung von
klimafreundlichem Strom: Mit einer Leistung von 300 Megavoltampere
erhöht sich diese um ein Viertel - ein wichtiger Schritt für die
versorgungssichere Energiewende in der besonders wind- und
sonnenreichen Region. Der Stromnetzbetreiber investierte heuer 2,5
Millionen Euro in die Installation des Trafos und dafür notwendige
Anpassungen im Werk.
Aus Rotenturm nach ganz Österreich: Trafo als Bindeglied
Auch für die österreichweit versorgungssichere Energiewende
leistet die höhere Trafokapazität einen wichtigen Beitrag: „Wird im
Burgenland viel grüner Strom erzeugt, aber nicht verbraucht, kann
dieser von Rotenturm aus in das APG-Netz geleitet und bundesweit
verteilt werden - entweder direkt zu den Verbraucherinnen und
Verbrauchern oder zu großen Speicherkraftwerken in den Alpen,“
erläutert Roland Spreitzhofer, der für APG als Projektleiter
umfangreiche Baumaßnahmen in Umspannwerken leitet. Er ergänzt:
„Transformatoren sind sozusagen das Bindeglied zwischen dem 110-
Kilovolt-Verteilernetz von Netz Burgenland und dem 380-Kilovolt-
Übertragungsnetz von APG: Sie wandeln den Strom von einer
Spannungsebene in die andere um und ermöglichen damit entweder dessen
Verwendung vor Ort oder den Transport über weite Strecken.“
Inbetriebnahme per Mausklick von Wien aus
Bevor ein Transformator ans Netz geht, wird er auf Herz und
Nieren geprüft - Spannungsversuche, Stromversuche,
Kurzschlussversuche werden simuliert. Sind alle Komponenten voll
funktionsfähig? Spreitzhofer: „Wenn ein Trafo ans Netz geht, ist das
im wahrsten Sinne des Wortes spannend: Am Tag der Inbetriebnahme wird
er im Inselbetrieb erstmals richtig unter Spannung gesetzt. Die
tatsächliche Übernahme ins System passiert völlig digital. Per
Mausklick wird die neue Anlage von Wien Favoriten aus in der APG-
Steuerzentrale ins System zugeschaltet und zur Betriebsführung
übergeben‘, wie es im Fachjargon heißt.“ So geschehen Anfang
November. Ab jetzt befindet sich der Trafo im Vollbetrieb und ist
voll einsatzfähig.
Dehngefäß, Durchführungstöpfe, Kühlrippen
Und apropos Komponenten: Die Aufrüstung dauert mehrere Monate und
umfasst unter anderem Dehngefäß (Nr.1), Durchführungstöpfe (Nr. 2)
und Kühlanlage (Nr. 3). Letztere besteht aus Lüftern (Nr. 4) und
Kühlrippen (Nr. 5). Die Durchführungstöpfe, von denen es insgesamt
acht gibt - auf der 380-kV-Seite drei, auf der 110-kV-Seite fünf -
bilden zusammen mit den „Kerzen“ (Nr. 6) die Verbindung zu den
Hochspannungsanlagen wie Schaltfeld oder Leitung. So gelangt der
Strom in den Trafo, wo er schließlich auf die benötigte
Spannungsebene umgewandelt wird.
Die Fotos inkl. Nummerierung finden Sie auch hier zum Download:
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2Fwe.tl%2Ft-tmlbBYlbdu&data=05%7C02%7CStefan.Walehrach%40apg.at%
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Gesamt-Investitionen im Burgenland: 480 Mio. Euro
Christoph Schuh, Unternehmenssprecher der APG, dazu: „APG
investiert bis 2034 rund 480 Millionen Euro in die Verstärkung und
den Ausbau der Netzinfrastruktur im Burgenland und leistet so einen
wesentlichen Beitrag für das Gelingen der versorgungssicheren
Energiewende sowie für die Elektrifizierung von Industrie, Wirtschaft
und Gesellschaft. Bundesweit werden zur Erreichung der
österreichischen Klima- und Energieziele im selben Zeitraum sogar
rund neun Milliarden Euro investiert.“
Über Austrian Power Grid (APG)
Als unabhängiger Übertragungsnetzanbieter verantwortet Austrian
Power Grid (APG) die sichere Stromversorgung Österreichs. Mit unserer
leistungsstarken und digitalen Strominfrastruktur, sowie der
Anwendung von State-of-the-art-Technologien integrieren wir die
erneuerbaren Energien, sind Plattform für den Strommarkt, schaffen
Zugang zu preisgünstigem Strom für Österreichs Konsument:innen und
bilden so die Basis für einen versorgungssicheren sowie
zukunftsfähigen Wirtschafts- und Lebensstandort. Das APG-Netz
erstreckt sich auf einer Trassenlänge von etwa 3.500 km, welches das
Unternehmen mit einem Team von rund 900 Spezialist:innen betreibt,
instand hält und laufend den steigenden Anforderungen der
Elektrifizierung von Gesellschaft, Wirtschaft und Industrie anpasst.
Über die Steuerzentrale im 10. Wiener Gemeindebezirk wird ein
Großteil der insgesamt 67 Umspannwerke, die in ganz Österreich
verteilt sind, remote betrieben. Auch 2023 lag die
Versorgungssicherheit, dank der engagierten Mitarbeiter:innen, bei
99,99 Prozent und somit im weltweiten Spitzenfeld. Unsere
Investitionen in Höhe von 445 Millionen Euro 2024 (2023: 490 Mio.,
2022: 370 Mio. Euro) sind Wirtschaftsmotor und wesentlicher Baustein
für die Erreichung der Klima- und Energieziele Österreichs. Insgesamt
wird APG bis 2034 rund 9 Milliarden Euro in den Netzaus- und Umbau
investieren.
Wiener Börse Party #794: ATX rauf, Pierer Mobility & Marinomed, Pierer-Bonds vs. Aktien, OMV & Stefan Zapotocky, Live Blick Change
Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, S Immo, Porr, Immofinanz, CA Immo, EuroTeleSites AG, Frequentis, Erste Group, VIG, Andritz, EVN, Mayr-Melnhof, Cleen Energy, FACC, Hutter & Schrantz Stahlbau, Kapsch TrafficCom, Marinomed Biotech, Polytec Group, SW Umwelttechnik, UBM, Warimpex, Semperit, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, Flughafen Wien, OMV, Palfinger, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa.
Uniqa
Die Uniqa Group ist eine führende Versicherungsgruppe, die in Österreich und Zentral- und Osteuropa tätig ist. Die Gruppe ist mit ihren mehr als 20.000 Mitarbeitern und rund 40 Gesellschaften in 18 Ländern vor Ort und hat mehr als 10 Millionen Kunden.
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