28.04.2025, 3203 Zeichen
Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Die Wiener Börse hat am Freitag mit höheren Notierungen geschlossen. Der heimische Leitindex ATX kletterte nach einem starken Handel um 0,90 Prozent auf 4.061,59 Einheiten. Der breiter gefasste ATX Prime stieg um 0,98 Prozent auf 2.044,72 Einheiten. Die wichtigsten europäischen Handelsplätze gingen ebenfalls höher ins Wochenende. Auf Wochensicht verbuchte der ATX ein Plus von 3,7 Prozent. Weiterhin bestimmen die Entwicklungen rund um die US-Zollpolitik das Geschehen an den Märkten. Die zunehmende Inflationsangst wegen der Zollpolitik von Präsident Trump hat im April die Konsumlaune in den USA deutlich eingetrübt. Das Barometer für das Verbrauchervertrauen sackte im April überraschend deutlich auf 52,2 Punkte - nach 57,0 Zählern im Vormonat, wie die Universität Michigan zu den endgültigen Ergebnissen ihrer Umfrage mitteilte. Die hohen Strafzölle auf Importe haben auch die Stimmung unter den deutschen Exporteuren im April auf den niedrigsten Stand seit fast fünf Jahren gedrückt. Das Barometer für die Exporterwartungen brach von minus 2,3 Zählern im März auf minus 9,8 Punkte ein.
Zuletzt gab es allerdings leichte Entspannungssignale von der Zollfront. China geht im Handelskonflikt auf die USA zu: Einige Importe aus den Vereinigten Staaten könnten von dem auf 125 Prozent heraufgesetzten Zollsatz ausgenommen werden.
In Wien standen auf Unternehmensebene Palfinger nach der Vorlage von Zahlen im Fokus. Der Kranhersteller hat im ersten Quartal bei einem leichten Umsatzrückgang ein Drittel weniger Gewinn erwirtschaftet. Dennoch blickt der Konzern optimistisch auf das Gesamtjahr 2025, es werde "das zweitbeste Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte" angestrebt, heißt es vom Konzern. Vor allem in Europa seien die Aufträge gestiegen, damit sollte es "ab dem zweiten Halbjahr eine sehr gute Ergebnisentwicklung" geben. Auch Experten bewerten die Zahlen in einer ersten Reaktion als positiv. Palfinger-Papiere schlossen um 5,6 Prozent fester.
In der außerordentlichen Hauptversammlung der Pierer Mobility, Mutter des insolventen Motorradherstellers KTM, haben die Aktionäre Freitagvormittag die Genehmigung zur Verpfändung der von der Gesellschaft gehaltenen KTM-Aktien erteilt. Damit soll Geld aufgebracht werden, um die Quote für die KTM-Gläubiger bedienen zu können. Aus der angestrebten Kapitalerhöhung wurde vorerst nichts. Die Aktien von Pierer Mobility kletterten um 2,7 Prozent nach oben. Polytec legten nach einem positiven Analystenkommentar 1,9 Prozent auf 2,67 Euro zu. Die Experten von Warburg Research haben nach der jüngsten Vorlage von Ergebniskennzahlen für 2024 die Empfehlung von "Hold" auf "Buy" angehoben. Das Kursziel für die Titel des Automobilzulieferers wurde ebenfalls von 2,75 auf 3,60 Euro erhöht. Sehr fest gingen auch Addiko und FACC (jeweils plus 3,7 Prozent) in Wochenende. Die Bankaktien schlossen einheitlich höher. Erste Group zogen um 2 Prozent an, Bawag verbuchten einen Zuwachs von 1,9 Prozent und auch Raiffeisen Bank International drehten nach einem überwiegend tieferen Verlauf ins Plus und gewannen 0,1 Prozent. Abwärts ging es dagegen für Zumtobel (minus 1,8 Prozent) und CA Immo (minus 1,6 Prozent)."
Christmas Bell At Home (Kids Choir Take)
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Aktien auf dem Radar:VIG, Kapsch TrafficCom, UBM, EuroTeleSites AG, Flughafen Wien, Palfinger, ATX, ATX Prime, ATX TR, ATX NTR, Bawag, Andritz, Mayr-Melnhof, Telekom Austria, RBI, voestalpine, SBO, Frequentis, Pierer Mobility, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Warimpex, Amag, EVN, CPI Europe AG, Lenzing, Österreichische Post, RHI Magnesita.
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Gegründet 1819 als die „Erste österreichische Spar-Casse“, ging die Erste Group 1997 mit der Strategie, ihr Retailgeschäft in die Wachstumsmärkte Zentral- und Osteuropas (CEE) auszuweiten, an die Wiener Börse. Durch zahlreiche Übernahmen und organisches Wachstum hat sich die Erste Group zu einem der größten Finanzdienstleister im östlichen Teil der EU entwickelt.
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