30.01.2025, 3530 Zeichen
Wien (OTS) - Am 31. Jänner 2025 jährt sich der Austritt des
Vereinigten
Königreichs aus der EU zum fünften Mal. „Der Brexit war sowohl für
das Vereinigte Königreich als auch die Europäische Union eine Zäsur.
Im Rückblick überwiegen klar die Nachteile für beide Seiten, die der
Austritt aus dem EU-Binnenmarkt für die Bürger:innen und die
wirtschaftliche Entwicklung gebracht hat“, erklärt Mariana Kühnel,
stv. Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).
Zu den größten Herausforderungen fünf Jahre nach dem Brexit
zählt, dass Großbritannien mit dem Handels- und Kooperationsabkommen
zu einem Land außerhalb des EU-Binnenmarktes geworden ist. Die daraus
resultierenden Administrationskosten und Bürokratie belasten - vor
allem kleine und mittlere - Unternehmen. Die mittlerweile
eingeschränkte Personenfreizügigkeit hat zudem zu einem massiven
Fachkräftemangel geführt, der vor allem Branchen wie das Baugewerbe,
Handwerk, die Gastronomie oder Logistik betrifft. Darüber hinaus
verursacht der Brexit zusätzliche Kosten für den britischen
Staatshaushalt, etwa durch neue Zollstationen, Grenzkontrollen und
administrative Prozesse.
„Der Brexit hat dem spannenden britischen Markt Kraft gekostet
und macht überdeutlich, wie wichtig und vorteilhaft der EU-
Binnenmarkt vor allem für exportorientierte Länder ist. Gerade in
geopolitisch extrem volatilen Zeiten bietet eine starke
Staatengemeinschaft wichtigen Rückhalt und ermöglicht es, gemeinsame
Interessen effektiver durchzusetzen“, so Kühnel.
Trotz Herausforderungen bleibt Großbritannien als sechstgrößte
Volkswirtschaft der Welt und Nummer 2 in Europa für die EU ein
wichtiger Wirtschaftspartner und spannender Markt, der nach wie vor
mit guten Chancen für Österreichs Exportwirtschaft verbunden ist. Der
WKÖ-Wirtschaftsdelegierte in London, Michael Müller, verweist auf die
die globale Bedeutung Londons als Finanzplatz sowie als Innovations-
und Technologieknoten bei Zukunftsthemen wie Künstliche Intelligenz
oder Life Sciences. Ebenso verfügt das Land über eine
forschungsintensive Industrie und ist der zweitgrößte
Dienstleistungsexporteur weltweit.
„Das regulatorische Umfeld nach dem Brexit stellt Unternehmen vor
neue administrative Herausforderungen. Mit der richtigen Vorbereitung
und gezielter Unterstützung können österreichische Unternehmen jedoch
weiterhin die vielfältigen Chancen erfolgreich nutzen, die
Großbritannien als großer und spannender Markt bietet - sei es im
Handel, in Dienstleistungen oder in innovativen Branchen“, erklärt
Müller. Pro Jahr berät die WKÖ mit dem AußenwirtschaftsCenter London
und dem Brexit-Infopoint rund 1.000 österreichische Unternehmen.
Österreichisch-britische Wirtschaftsbeziehungen: Stabilität trotz
Brexit
- Großbritannien war 2023 mit einem Exportvolumen von 5,5 Mrd. Euro
der zehntwichtigste Exportmarkt für österreichische Waren.
- Österreich erzielte 2023 einen Warenbilanzüberschuss von 2,6 Mrd.
Euro.
- Zwischen 2019 und 2023 entwickelten sich die österreichischen UK-
Warenexporte etwas weniger dynamisch als die heimischen
Gesamtwarenausfuhren. Dennoch konnte ein nominelles Plus von 21,3 %
verzeichnet werden. Im Vergleich dazu legten die EU-Warenexporte ins
Vereinigte Königreich im selben Zeitraum um knapp 4,7 % zu.
- In den ersten 10 Monaten 2024 gingen die UK-Warenexporte um 8,1 %
zurück.
- Großbritannien ist der fünftgrößte Markt für österreichische
Dienstleistungsexporte.
- Österreichische Unternehmen führen rund 300 Niederlassungen in UK
und haben mehr als 8 Milliarden Euro im Vereinigten Königreich
investiert. (PWK035/ST)
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