29.01.2025, 3809 Zeichen
Wien (OTS) - Die Dreikönigsaktion, das Hilfswerk der Katholischen
Jungschar, warnt
gemeinsam mit anderen kirchlichen Organisationen anlässlich der
Präsentation des „Wettbewerbskompasses“ der Europäischen Kommission
vor einer Aushöhlung des EU-Lieferkettengesetzes.
Die heute von EU-Kommissionspräsidentin Von der Leyen
angekündigten Maßnahmen sollen Bürokratie abbauen. Die Lobbyverbände
packen dieser Tage aber den sprichwörtlichen Holzhammer aus, um auf
möglichst viele Regelungen einzuschlagen und gefährden damit zentrale
Säulen des Europäischen Green Deals, wie die europäische
Lieferkettenrichtlinie. Diese inhaltlich wieder aufzumachen und
womöglich neu zu verhandeln hätte fatale Folgen, unter anderem für
Kinder, die derzeit unter ausbeuterischen Bedingungen arbeiten
müssen.
Maßnahmen dürfen nicht zu Rückschritten bei Kinder- und
Menschenrechten und Umweltschutz führen
Das EU-Lieferkettengesetz ist ein Meilenstein zum Schutz von
Menschen- und Kinderrechten sowie der Umwelt entlang globaler
Lieferketten. Nach intensiven Verhandlungen, an denen auch Österreich
aktiv beteiligt war, wurde ein europäischer Kompromiss erzielt, der
nun in Kraft ist und umgesetzt werden muss. „Anstatt klare Vorgaben
zu schaffen, drohen nun Chaos und Unsicherheit“, so Sigrid
Kickingereder, Bundesgeschäftsführerin der Katholischen Jungschar.
„Viele Unternehmen bereiten sich bereits auf die Umsetzung vor und
brauchen rechtliche Sicherheit und klare Guidance.“, so Kickingereder
weiter.
Es braucht mehr Anstrengung, nicht weniger!
Äußerungen in den Medien, die eine Aufweichung oder Verzögerung des
Gesetzes fordern, stoßen insbesondere bei den Partnerorganisationen
der Dreikönigsaktion im Globalen Süden auf Entsetzen. Millionen
Kinder sind von Kinderarbeit betroffen und müssen unter
ausbeuterischen Bedingungen arbeiten, etwa auf Kakaoplantagen in
Ghana. Das heurige Jahr hat dabei Signalcharakter: Laut der UN-Agenda
2030 mit ihren Zielen für nachhaltige Entwicklung sollte mit Ende
2025 Kinderarbeit vollständig beendet sein. „Eigentlich braucht es
eine massive Intensivierung der Anstrengungen, weil die
Weltgemeinschaft dieses Ziel wohl verfehlen wird. Wer den
Minimalkompromiss der europäischen Lieferkettenrichtlinie in Frage
stellt, verzögert wirksame Maßnahmen auf dem Rücken ausgebeuteter
Kinder“, stellt Kickingereder klar.
Bestmögliche Umsetzung statt Aufweichung oder Verzögerung
In einem offenen Brief an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen
warnt die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar zusammen mit
anderen religiösen Organisationen quer durch Europa vor einer
Aufweichung und Verzögerung der beschlossenen Gesetze. Jetzt kommt es
darauf an, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen und nicht
aus kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen Kurzschlusshandlungen
zu setzen.
Für Österreich heißt das, dass die Umsetzung der europäischen
Richtlinie in nationales Recht auf den Weg gebracht werden muss. Bis
26. Juli 2026 ist noch ausreichend Zeit, einen partizipativen Prozess
aufzusetzen, in dem alle relevanten Akteur*innen an einem
bestmöglichen österreichischen Lieferkettengesetz mitarbeiten können.
Das wäre auch der Ort, an dem Kritiker*innen konstruktive Vorschläge
zu einer effizienten, smarten und wirkungsvollen Umsetzung einbringen
könnten. „Das mediale Schwingen des Anti-Bürokratie-Holzhammers
sollte aber aufhören, denn das gefährdet unter anderem Kinder
weltweit,“ so Kickingereder abschließend.
Die Initiative „Kinderarbeit stoppen” - bestehend aus der
Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar, FAIRTRADE Österreich,
Solidar Austria (ÖGB), Jugend Eine Welt, Kindernothilfe Österreich
und Butterfly Rebels - setzt sich seit Jahren für ein europäisches
Lieferkettengesetz ein, das dazu beiträgt, Kinderarbeit und andere
Menschenrechtsverletzungen wirksam zu stoppen.
www.kinderarbeitstoppen.at
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