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Fazits zu FACC, Amag, Palfinger, AT&S, Bawag, RBI ...

Magazine aktuell


#gabb aktuell



05.11.2024, 7065 Zeichen

Die Analysten der Erste Group haben in ihrer Wochenpublikation "Equity Weekly" die Unternehmens-News von heimischen Börsenotierten kommentiert bzw. neue Research-Reports veröffentlicht. Hier einige Fazits:

Zu FACC: "In unserer neuen Analyse bestätigen wir unsere Kaufempfehlung und erhöhen unser Kursziel von EUR 10 auf EUR 10,50.Das dritte Quartal wird saisonal-bedingt vermutlich leicht negativ ausfallen, wir rechnen mit einem EBIT-Beitrag von rund EUR -3 Mio. Das vierte Quartal sollten dann sehr stark ausfallen, und das beste Jahresergebnis seit der Pandemie bescheren."

Zu Amag "Obwohl AMAG im 2. Quartal noch eine schwächere Prognose für das zweite Halbjahr 2024 abgegeben hatte, lieferte das Unternehmen ein insge- samt solides drittes Quartal, mit Ergebnissen sowohl über den Markterwartun- gen als auch unseren optimistischeren Schätzungen. Nachdem AMAG in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2024 ein EBITDA von EUR 147,6 Mio. erwirtschaftete, sind wir jedoch überrascht, dass das Unternehmen seine aktuelle Prognosespanne nur bestätigt hat. Wir denken, dass das Unternehmen gute Chancen hat die obere Bandbreite zu erreichen."

Zu AT&S: "Während das Quartalsergebnis besser als erwartet und im aktuellen Umfeld als positiv zu werten ist, wirkte die Gewinnwarnung zwei Tage vor Quartalsvorlage in der aktuellen Marktlage nach. Diese war eine Reaktion auf die weiterhin volatile Auftragslage und die Verschiebung des Produktionsstarts der beiden neuen IC-Substratwerke in Kulim und Leoben. Auch besser als er- wartete Zahlen von Intel konnten den Aktienkurs bis dato nicht stützen. Wir erwarten in den kommenden Wochen einen weiterhin volatilen Aktienkurs. Der nächste positive Kurstreiber sollte der Abschluss des Verkaufs der Medizinsparte sein, dessen Zeitfenster bis Geschäftsjahresende (März) allerdings recht breit kommuniziert wurde."

Zu Bawag: Die Akquisition der Knab Bank erlaubte es dem Management den Finanzausblick für 2024 anzuheben. Der Vorsteuergewinn wird nun bei über EUR 950 Mio. erwartet (bisher: EUR >920 Mio.; 2023: EUR 910 Mio.). Die Prognose für den RoTCE bleibt bei über 20% (2023: 25%; Q1-3/24: 23,9%) und die erwartete Kosten Ertrags-Relation bei unter 34%. Die CET1-Quote soll zum Ende des Jahres über 14,0% liegen. Der erwartete Rückgang in der Kapitalausstattung im Q4/24 ist größtenteils auf die beiden strategischen Zukäufe zurückzuführen (Knab bank und Barclays Consumer Bank Europe).

Zu Erste Group: "Der Vorstand hob den Finanzausblick für 2024 erneut an und setzt sich zum Ziel eine Eigenkapitalverzinsung (ROTE) von über 16% (zuvor: >15%) zu erwirtschaften (2023: 17,2%). In erster Linie sollte das besser als bisher erwartete Nettoergebnis aus einem höheren Zinsüberschuss resultieren, aufgrund der positiven Effekte der Zinsanpassungen bei Kundeneinlagen und Fixzinskrediten sowie einem höheren Ertrag aus dem Anleiheportfolio. Das erwartete Kreditwachstum bleibt unverändert bei etwa 5%. Die Prognosen für den Provisionsüberschuss (~10%) sowie die Kostenentwicklung (+5%) bleiben unverändert. Damit sollte sich auch die Kosten-Ertrags-Relation verbessern, das Management erwartet einen Wert von etwa 48% oder darunter (zuvor: unter 50%). Die Risikokosten sollten 2024 auf niedrigem Niveau bleiben und sich unter 20 Basispunkten der durchschnittlichen Bruttokundenkredite bewegen."

Zu RBI: Für 2024 senkte die RBI die Prognose für den Konzern-ROE (ohne Russland und Belarus) auf 7,5%, von 10% bisher. Das geringer erwartete Gewinnniveau ist hauptsächlich auf die erhöhten Belastungen aus dem CHF- und EUR-Kreditportfolio in Polen zurückzuführen, aber auch auf die Wiedereinführung der Bankensteuer in der Ukraine. Die restlichen Parameter im Ausblick blieben weitgehend unverändert, auch die Erwartung einer CET1-Quote von 14,7%. Das Management geht also von sinkenden Kapitalquoten (exkl. Russland und Belarus) im Q4/24 aus, u.a. aufgrund der Erwartung einer stärkeren Dynamik beim Kreditwachstum zum Ende des Jahres. Die Aktie verzeichnete letzte Woche nach der Ergebnisveröffentlichung Verluste, die wir auf die Reduktion der Gewinnprognose zurückführen. Dennoch halten wir an unserer positiven Empfehlung fest, mit Fokus auf die Gruppe ohne Russland sowie das kommende Geschäftsjahr."

Zu Palfinger: "In seinem Finanzausblick 2024 wurde der Vorstand etwas optimistischer. Während der Umsatz zum Rekordjahr 2023 (EUR 1,45 Mrd.) um 5% zurückgehen soll (zuvor: leicht), wird der EBIT-Rückgang nun bei mehr als 10% erwartet (zuvor: rund 20%). In Europa sollen die Kapazitäten im 4. Quartal nochmals zurückgefahren werden, da sich keine deutliche Verbesserung des wirtschaftlichen Umfelds abzeichnet. Obwohl Palfinger seine Prognose für das Geschäftsjahr 2024 entgegen dem allgemeinen Markt- und Geschäftstrend leicht angehoben hat, ist mit einigen schwächeren Quartalen zu rechnen. Die Nachfrage in EMEA dürfte die Talsohle erreicht haben, der Zeitpunkt der Erholung ist jedoch nicht absehbar. In diesem Umfeld profitiert Palfinger von seiner Diversifizierung. Eine rasche Erholung des Aktienkurses ist unserer Meinung nach aber trotz der niedrigen Kursniveaus nicht in Sicht, solange sich die Visibilität nicht verbessert und eine Erholung der Bautätigkeit auf den europäischen Kernmärkten einsetzt."

Zu OMV: "2024 erwartet das Management einen durchschnittlichen BrentRohölpreis von rund USD 80-85/Fass (zuletzt: USD 85), die Prognose für den durchschnittlich realisierten Gaspreis liegt unverändert bei EUR 25/MWh. Die Gesamtproduktion wurde leicht nach unten korrigiert auf 330.000 Fass ÖlÄquivalent/Tag (zuvor: 330.000-350.000). Im Bereich Chemicals wird weiter eine stärkere Polyethylen-Referenzmarge erwartet sowie höhere Verkaufsmengen. Im Bereich Fuels & Feedstock wird die Raffinerie-Referenzmarge nun etwas niedriger gesehen."

Zu Andritz: "Der Vorstand erwartet für 2024 nun einen leicht rückläufigen Umsatz (zuvor: stabil; Umsatz Q1-3 24: -3% J/J), bestätigte aber eine stabile EBITA-Marge anzustreben. Trotz Belebung der Projektaktivität in einigen Märkten, rechnet das Management im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld nicht mit einer raschen Erholung der Märkte. Wir sehen die Ergebnisse gemischt. Pulp&Paper überraschte mit dem mehrjährigen Tiefstand beim Auftragseingang zwar negativ, gleichzeitig kam der starke Anstieg im Bereich Metall sehr positiv. Diese schwache Entwicklung des Auftragseingangs im größten Bereich P&P nährte unter Investoren die Befürchtung eines Geschäftsrückgangs im Jahr 2025, die sich im Konsensus noch nicht widerspiegelt. Folglich fiel die Kursreaktion auf die Q3-Zahlen auch negativ aus. Wir sehen die langfristige Investment Story von Andritz mit Fokus auf Dekarbonisierung weiter intakt, die kurzfristigen Aussichten könnten aber eine Delle aufweisen. Mit Blick auf die günstige Bewertung der Andritz-Aktie denken wir, dass der Kursdruck begrenzt bleiben sollte."

Ausblick: Diese Woche geht die Q3-Berichtssaison mit Volldampf weiter. Es berichten Verbund, die Österreichische Post, Mayr-Melnhof, Lenzing, Semperit, Kontron, ams OSRAM und die Addiko Bank.



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1. Wiener Börse - Rising equity turnover @ Vienna Stock Exchange: In April, trading volumes at the Vienna Stock Exchange grew by almost 30% year-on-year (April 2016: EUR 4.05 billion; April 2017: EUR 5.26 billion). Elections in France pushed the trading volume especially on Monday, April 24, showing a daily equity turnover of EUR 435 million. Year-to-date, the Vienna Stock Exchange recorded a 10.8% increase in trading volumes (Jan-Apr 2016: EUR 19.76 billion; Jan-Apr 2017: EUR 21.88 billion).   >> Öffnen auf photaq.com

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Die Addiko Gruppe besteht aus der Addiko Bank AG, der österreichischen Mutterbank mit Sitz in Wien (Österreich), die an der Wiener Börse notiert und sechs Tochterbanken, die in fünf CSEE-Ländern registriert, konzessioniert und tätig sind: Kroatien, Slowenien, Bosnien & Herzegowina (wo die Addiko Gruppe zwei Banken betreibt), Serbien und Montenegro.

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Autor
Christine Petzwinkler
Börse Social Network/Magazine


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    Zu Amag "Obwohl AMAG im 2. Quartal noch eine schwächere Prognose für das zweite Halbjahr 2024 abgegeben hatte, lieferte das Unternehmen ein insge- samt solides drittes Quartal, mit Ergebnissen sowohl über den Markterwartun- gen als auch unseren optimistischeren Schätzungen. Nachdem AMAG in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2024 ein EBITDA von EUR 147,6 Mio. erwirtschaftete, sind wir jedoch überrascht, dass das Unternehmen seine aktuelle Prognosespanne nur bestätigt hat. Wir denken, dass das Unternehmen gute Chancen hat die obere Bandbreite zu erreichen."

    Zu AT&S: "Während das Quartalsergebnis besser als erwartet und im aktuellen Umfeld als positiv zu werten ist, wirkte die Gewinnwarnung zwei Tage vor Quartalsvorlage in der aktuellen Marktlage nach. Diese war eine Reaktion auf die weiterhin volatile Auftragslage und die Verschiebung des Produktionsstarts der beiden neuen IC-Substratwerke in Kulim und Leoben. Auch besser als er- wartete Zahlen von Intel konnten den Aktienkurs bis dato nicht stützen. Wir erwarten in den kommenden Wochen einen weiterhin volatilen Aktienkurs. Der nächste positive Kurstreiber sollte der Abschluss des Verkaufs der Medizinsparte sein, dessen Zeitfenster bis Geschäftsjahresende (März) allerdings recht breit kommuniziert wurde."

    Zu Bawag: Die Akquisition der Knab Bank erlaubte es dem Management den Finanzausblick für 2024 anzuheben. Der Vorsteuergewinn wird nun bei über EUR 950 Mio. erwartet (bisher: EUR >920 Mio.; 2023: EUR 910 Mio.). Die Prognose für den RoTCE bleibt bei über 20% (2023: 25%; Q1-3/24: 23,9%) und die erwartete Kosten Ertrags-Relation bei unter 34%. Die CET1-Quote soll zum Ende des Jahres über 14,0% liegen. Der erwartete Rückgang in der Kapitalausstattung im Q4/24 ist größtenteils auf die beiden strategischen Zukäufe zurückzuführen (Knab bank und Barclays Consumer Bank Europe).

    Zu Erste Group: "Der Vorstand hob den Finanzausblick für 2024 erneut an und setzt sich zum Ziel eine Eigenkapitalverzinsung (ROTE) von über 16% (zuvor: >15%) zu erwirtschaften (2023: 17,2%). In erster Linie sollte das besser als bisher erwartete Nettoergebnis aus einem höheren Zinsüberschuss resultieren, aufgrund der positiven Effekte der Zinsanpassungen bei Kundeneinlagen und Fixzinskrediten sowie einem höheren Ertrag aus dem Anleiheportfolio. Das erwartete Kreditwachstum bleibt unverändert bei etwa 5%. Die Prognosen für den Provisionsüberschuss (~10%) sowie die Kostenentwicklung (+5%) bleiben unverändert. Damit sollte sich auch die Kosten-Ertrags-Relation verbessern, das Management erwartet einen Wert von etwa 48% oder darunter (zuvor: unter 50%). Die Risikokosten sollten 2024 auf niedrigem Niveau bleiben und sich unter 20 Basispunkten der durchschnittlichen Bruttokundenkredite bewegen."

    Zu RBI: Für 2024 senkte die RBI die Prognose für den Konzern-ROE (ohne Russland und Belarus) auf 7,5%, von 10% bisher. Das geringer erwartete Gewinnniveau ist hauptsächlich auf die erhöhten Belastungen aus dem CHF- und EUR-Kreditportfolio in Polen zurückzuführen, aber auch auf die Wiedereinführung der Bankensteuer in der Ukraine. Die restlichen Parameter im Ausblick blieben weitgehend unverändert, auch die Erwartung einer CET1-Quote von 14,7%. Das Management geht also von sinkenden Kapitalquoten (exkl. Russland und Belarus) im Q4/24 aus, u.a. aufgrund der Erwartung einer stärkeren Dynamik beim Kreditwachstum zum Ende des Jahres. Die Aktie verzeichnete letzte Woche nach der Ergebnisveröffentlichung Verluste, die wir auf die Reduktion der Gewinnprognose zurückführen. Dennoch halten wir an unserer positiven Empfehlung fest, mit Fokus auf die Gruppe ohne Russland sowie das kommende Geschäftsjahr."

    Zu Palfinger: "In seinem Finanzausblick 2024 wurde der Vorstand etwas optimistischer. Während der Umsatz zum Rekordjahr 2023 (EUR 1,45 Mrd.) um 5% zurückgehen soll (zuvor: leicht), wird der EBIT-Rückgang nun bei mehr als 10% erwartet (zuvor: rund 20%). In Europa sollen die Kapazitäten im 4. Quartal nochmals zurückgefahren werden, da sich keine deutliche Verbesserung des wirtschaftlichen Umfelds abzeichnet. Obwohl Palfinger seine Prognose für das Geschäftsjahr 2024 entgegen dem allgemeinen Markt- und Geschäftstrend leicht angehoben hat, ist mit einigen schwächeren Quartalen zu rechnen. Die Nachfrage in EMEA dürfte die Talsohle erreicht haben, der Zeitpunkt der Erholung ist jedoch nicht absehbar. In diesem Umfeld profitiert Palfinger von seiner Diversifizierung. Eine rasche Erholung des Aktienkurses ist unserer Meinung nach aber trotz der niedrigen Kursniveaus nicht in Sicht, solange sich die Visibilität nicht verbessert und eine Erholung der Bautätigkeit auf den europäischen Kernmärkten einsetzt."

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    Zu Andritz: "Der Vorstand erwartet für 2024 nun einen leicht rückläufigen Umsatz (zuvor: stabil; Umsatz Q1-3 24: -3% J/J), bestätigte aber eine stabile EBITA-Marge anzustreben. Trotz Belebung der Projektaktivität in einigen Märkten, rechnet das Management im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld nicht mit einer raschen Erholung der Märkte. Wir sehen die Ergebnisse gemischt. Pulp&Paper überraschte mit dem mehrjährigen Tiefstand beim Auftragseingang zwar negativ, gleichzeitig kam der starke Anstieg im Bereich Metall sehr positiv. Diese schwache Entwicklung des Auftragseingangs im größten Bereich P&P nährte unter Investoren die Befürchtung eines Geschäftsrückgangs im Jahr 2025, die sich im Konsensus noch nicht widerspiegelt. Folglich fiel die Kursreaktion auf die Q3-Zahlen auch negativ aus. Wir sehen die langfristige Investment Story von Andritz mit Fokus auf Dekarbonisierung weiter intakt, die kurzfristigen Aussichten könnten aber eine Delle aufweisen. Mit Blick auf die günstige Bewertung der Andritz-Aktie denken wir, dass der Kursdruck begrenzt bleiben sollte."

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