AT&S weist für das 1. Halbjahr 2024/2025 einen Konzernumsatz von 800 Mio. Euro aus, gegenüber 814 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. In der Berichtsperiode verzeichnete AT&S eigenen Angaben zufolge zwar eine positive Volumenentwicklung, die allerdings durch den anhaltend hohen Preisdruck sowohl bei Leiterplatten als auch bei IC-Substraten kompensiert wurde.

Das EBITDA reduzierte sich im Halbjahr um 27 Prozent von 217 Mio. Euro auf 157 Mio. Euro. Die Ergebnisreduzierung sei vorrangig auf den gestiegenen Preisdruck und höhere Anlaufkosten zurückzuführen. Um den aus dem aktuell schwierigen Marktumfeld resultierenden Effekten wie Preisdruck und Inflation gegenzusteuern, habe AT&S sein umfassendes Kostenoptimierungs- und Effizienzprogramm konsequent fortgesetzt, wie es heißt. Zusätzlich zum Preisdruck wirkten sich auch Anlaufkosten in Kulim, Malaysia, und Leoben, Österreich, sowie Kosten in Zusammenhang mit dem Kostenoptimierungs- und Effizienzprogramm negativ auf das Ergebnis aus. Bereinigt um diese Kosten betrug das EBITDA 223 Mio. Euro (VJ: 249 Mio. Euro), was einem Rückgang von 10 Prozent entspricht. Die EBITDA-Marge lag bei 19,6 Prozent (bereinigte EBITDA-Marge: 27,9 Prozent) und damit unter dem Vorjahresniveau von 26,6 Prozent (bereinigte EBITDA-Marge: 30,6 Prozent). Das EBIT fiel von 82 Mio. Euro auf 7 Mio. Euro. Die EBIT-Marge lag bei 0,9 Euro (VJ: 10,0 Euro). Das Konzernergebnis reduzierte sich von 49 Mio. Euro auf -63 Mio. Euro. Der operative Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich im ersten Halbjahr 2024/25 auf -91 Mio. Euro und lag um 127  Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Das Unternehmen arbeitet gerade an einer Neuausrichtung des internationalen Factoring-Programms welches spätestens im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 zum Einsatz kommen soll, wie es heißt.

AT&S erwartet, dass sich die Marktbedingungen des ersten Halbjahres des Geschäftsjahres 2024/25 fortsetzen. „In einem nach wie vor hoch volatilen Marktumfeld konnten wir die Volumina, auch dank unserer erfolgreich voranschreitenden Kundendiversifikation, deutlich steigern. Gleichzeitig wurden unsere Anstrengungen aber durch massiven Preisdruck sowie aufgrund der derzeitigen Schwäche des europäischen Automobil- und Industrie-Marktes überkompensiert“, sagt Peter Schneider, Sprecher des Vorstands und EVP der Business Unit Electronics Solutions. CFO Petra Preining erläutert: „Die konsequent verfolgten Effizienzprogramme zeigen deutlich Wirkung, und das stimmt uns grundsätzlich positiv. Da aber die schwierigen Rahmenbedingungen auch im zweiten Halbjahr unsere Entwicklung bestimmen werden, gehen wir nun davon aus, dass wir im heurigen Geschäftsjahr etwa das Umsatzniveau und bereinigte EBITDA des Vorjahres erreichen werden.“ 

Das Unternehmen hat bekanntlich kürzlich den Ausblick angepasst und rechnet nun mit einem Umsatz im Geschäftsjahr 2024/2025 von 1,5 bis 1,6 Mrd. Euro und einer EBITDA-Marge von 24 bis 26  Prozent.

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Autor

Christine Petzwinkler
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