17.10.2024, 8443 Zeichen
Graz (OTS) - Das Schlaglicht fiel jüngst auf das steirische
Kürbiskernöl und seine
Produzenten. Aus den Top 20-Ölen des Landes erkostete die prominente
70-köpfige Expertenjury in der „Landesberufsschule Bad Gleichenberg
für Kulinarik und Tourismus“ die absolut besten Kernöle des Landes.
Veranstalter waren die Landwirtschaftskammer Steiermark und die
Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl. Große Emotionen dominierten
die spannungsgeladene Siegergala. Platz 1 und damit den Titel
„Kürbiskernöl-Champion 2024/25“ in dieser Königsdisziplin holte sich
erstmals in der Historie der erst 23-jährige begeisterte
Kürbiskernölproduzent Clemens Lackner aus Söding (Voitsberg) , für
den „Qualität über alles geht“. Platz 2 ging an die Kernölprofis
Hubert und Elke Ottenbacher aus Mureck, für die „ ein gutes Kernöl
kein Himbeersaft ist“. Platz 3 belegten Martina und Andreas Eberhardt
aus Deutschlandsberg, deren Erfolgsrezept „leidenschaftliche
Qualitätsarbeit“ ist und damit den Durchbruch an die absolute Spitze
schafften.
Platz 1: Kürbiskernöl-Champion Clemens Lackner aus Söding, Bezirk
Voitsberg. Das Sieger-Gen und der Perfektionismus liegt im Blut des
erst 23-jährigen Siegers Clemens Lackner. Seine Familie stellte
bereits den Champion 2012/13 und war bisher vier Mal unter den Top-20
-Produzenten. Heuer hat der junge Betriebsführer seine Künste bei der
Kernöl-Produktion unter Beweis gestellt und gewann als jüngster
Produzent in der Historie des Championats diese Königsdisziplin. Das
Geheimnis von Clemens Lackner ist die „große Leidenschaft“ , das
„große Wissen, das ich mir von meinem Vater Wilfried erworben habe“,
der ihm vom Anbau bis zur Ernte und der weiteren Verarbeitung
sekundiert. Höchste Bedeutung haben für Vater und Sohn vor allem auch
ein gesunder Boden, „weil dieser eine entscheidende Grundlage für ein
erstklassiges Öl und beste Lebensmittel ist“. Hergestellt werden am
Hof auch andere Speiseöle wie Mohn- und Sesamöl, Walnuss- und Leinöl
oder Sonnenblumenöl sowie viele andere Ölspezialitäten. Als regionale
Versorger schätzen Clemens und Wilfried Lackner die Dienstleistungen
der nahegelegenen Ölmühle Schmuck. Erhältlich sind ihre
Ölspezialitäten montags bis freitags von 14 bis 18 Uhr ab Hof und im
Webshop oelkuerbis.at .
Telefon: 0664/88706665, E-Mail: info@oelkuerbis.at
Platz 2: Vize-Champions Elke und Hubert Ottenbacher aus Mureck -
ein gutes steirisches Kürbiskernöl ist kein Himbeersaft.
Fingerspitzengefühl vom Anbau bis zur Pressung und höchste Sauberkeit
in der gesamten Produktionskette, sind die Geheimnisse der
Vizechampions. Denn in Anspielung auf Reinhard P. Grubers „Aus dem
Leben Hödlmosers“ wissen die bisher schon in Sachen Kürbiskernöl
hochdekorierten Vize-Champions aus praktischer Erfahrung: „Ein gutes
steirisches Kürbiskernöl ist kein Himbeersaft .“ Gemeinsam mit Sohn
Martin (37), der für den Kürbisanbau zuständig und mit den
klimawandelbedingten Sorgen und Herausforderungen beim Anbau
konfrontiert ist, betreuen Elke und Hubert Ottenbacher auch auf Stroh
gehaltene Duroc-Schweine und halten auf ihren Weiden ganzjährig
Galloway-Rinder. Gemeinsam stecken sie alle Energie, beste
Lebensmittel anzubieten. Sie betonen: „Unsere Produkte sind Mittel
zum Leben“. Ihr Ziel ist es, nächstes Jahr Platz 1 zu erreichen.
Erhältlich ist ihr Spitzenkernöl sowie ihre Spezialitäten jederzeit
ab Hof.
Telefon: 0664/9920577, E-Mail: ottenbacherhubert@gmail.com
Platz 3: Vize-Champions Martina und Andreas Eberhardt aus
Deutschlandsberg - diese Kürbiskernöl-Qualität ist kein Kinderspiel.
Die Newcomer im Club der Top-20-Kürbiskernöle - Martina und Andreas
Eberhardt - schafften mit dem dritten Platz ihren Durchbruch. Sie
hatten, wie sie sagen, „das Quäntchen Glück auf ihrer Seite, weil
alle Top-20-Kürbiskernöle ohnehin Champions sind“ . Ihr Credo lautet
seit Beginn des Kürbisanbaus und der Kürbiskernölherstellung im Jahr
1992: „Qualität bei allen Arbeitsschritten - am Acker, beim Putzen,
Waschen und Trocknen, Lagern und Pressen der Kerne “. Auf ihrem Hof
betreuen die Drittplatzierten auch 22 Milchkühe samt Nachzucht,
ebenso bauen sie gentechnikfreies Soja, Gerste und Mais an. Wie geht
es nach diesem Erfolg weiter? „Diese große Auszeichnung ist Auftrag
unsere Top-Qualität zu halten und das ist kein Kinderspiel“ , sagen
Martina und Andreas Eberhardt voller Zuversicht. Erhältlich ist ihr
ausgezeichnetes Kürbiskernöl ab Hof und via Bestellungen per Versand.
Telefon: 0664/1050059, Mail: a_eberhardt@gmx.at .
Ölmühle Kaufmann aus St. Veit in der Südsteiermark belegte den
ersten Platz bei der Kür zur Ölmühle des Jahres 2025. Zum vierten Mal
wurde beim Kürbiskernöl-Championat auch die „Ölmühle des Jahres“ vor
den Vorhang geholt, um die besonderen Leistungen der heimischen
Ölmühlen ins Rampenlicht zu stellen. Denn ein gutes Kürbiskernöl
kommt nur dann in die Flasche, wenn alle Arbeitsschritte perfekt
durchgeführt werden: Die Arbeit am Feld, die Ernte, die Trocknung und
Lagerung der Kerne sowie das schonende Rösten und das achtsame
Verpressen in der Ölmühle. Sieger bei diesem Bewerb wurde, wer als
Lohnpresser im Zuge der Landesprämierung die meisten eingereichten
und prämierten Kürbiskernöle sowie die meisten Kernöle mit der
Höchstpunkteanzahl vorweisen konnte. Platz 1 ging an die Ölmühle
Kaufmann aus St. Veit in der Südsteiermark. Platz 2 erreichte die
Ölmühle Höfler aus Kaindorf/Hartberg. Der dritte Platz ging an die
Ölmühle Hartlieb aus Heimschuh.
Mehr als 30 heimische Hauben- und Spitzenköche sind als Juroren
aktiv. Darunter Hans-Peter Fink (Gasthaus Haberl & Fink´s
Delikatessen), Martin Sieberer (Trofaner Royal, Ischgl), Erich Pucher
, Yvonne und Patrick Spenger (PUR die Kochschule). Auch zahlreiche
weitere Haubenköche wie Christof Widakovich (El Gaucho, El Pescador
u.a.), Christian Übeleis (Restaurant zum Forsthaus), Joana Gimbutyte
(Küchenmeisterin Koch & Backjournal), Christian Gasper (Team Austria,
Hansa Privatklinikum Graz) und Hans Windisch (Restaurant Hügellandhof
) sowie Karl Rosenbauch vom Restaurant Rosenbauchs in
Niederösterreich haben ihr Kommen angesagt. Als Juroren waren auch
ORF-Direktor Gerhard Koch, ORF Programmchefin Sigrid Hroch ,
Alexander Marko (Styria), Michael Gradischnig (Steiermärkische
Sparkasse), Yörg Siegel (Vorstand SK Sturm Graz), Alf Markus (
Mediaprint, Kronen Zeitung), Redakteurin Christa Blümel (Kronen
Zeitung) sowie Wolfgang Gressel (Direktor der Landesberufsschule Bad
Gleichenberg) vertreten. Mit dabei waren auch die Kleine Zeitung-
Redakteure Florian Eder und Georg Hoffelner sowie Gernot Deutsch,
Direktor der Therme Bad Waltersdorf und Lokalmatador Bürgermeister
Michael Karl. Aus der Spitzenpolitik kam Agrar- und
Wohnbaulandesrätin Simone Schmiedtbauer , für die
Landwirtschaftskammer war Präsident Franz Titschenbacher ,
Vizepräsidentin Maria Pein und Kammerdirektor Werner Brugner
angesagt. Vertreten war auch der steirische Wein mit Weinkönigin
Magdalena I. und Weinbauchef Werner Luttenberger .
Kriterien bei der Verkostung. Farbe, Viskosität, Geruch und
Geschmack sind ausschlaggebende Kriterien bei der Kür. So muss
Kürbiskernöl typische Zweifarbigkeit aufweisen, also dunkelgrün und
leicht rotbraun schimmernd sein. Hinsichtlich der Viskosität muss
bestes Öl dickflüssig vom Löffel auf den Teller fließen. Der Geruch
muss frisch sein und einen typisch nussigen Ton sowie idealerweise
auch Nuancen von Schokotönen und Brotrinde dabeihaben. Im Mund muss
der Geschmack von Kürbiskernöl frisch sein und den Gaumen mit einem
nussigen Geschmack nuanciert mit Schokotönen und Brotrinde umspülen.
Labugger: Kerne versprechen exzellente Qualität des Grünen
Goldes. Die vielen Sonnenstunden und die hohen Temperaturen der
vergangenen Wochen sowie die gut verteilten Niederschläge haben den
wärmeliebenden steirischen Ölkürbissen einen richtigen Reifeschub
gegeben. „Die Kerne haben eine exzellente Qualität - sie versprechen
jetzt schon, dass ein typisch nussig duftendes Grünes Gold in die
Flaschen kommen wird“, sagt Obmann Franz Labugger . Aufgrund der
massiven Wetterkapriolen im Frühjahr wird heuer jedoch im steirischen
Schnitt eine gute Ernte mit einem durchschnittlichen Ertrag von 675
Kilo Kernen pro Hektar erwartet. In der Steiermark stieg die
Anbaufläche des steirischen Ölkürbises auf 9.901 ha, das sind rund 26
Prozent mehr als im Vorjahr. Die einheitlich gereiften Kerne lassen
folglich heuer eine außergewöhnliche Kürbiskernölqualität erwarten.
Durch die Kostensteigerungen in der Produktion, bei der Verpackung,
bei der Energie und beim Transport wird es zu moderaten Anhebung der
Ladenpreise kommen.
Börsepeople im Podcast S16/01: Hannes Frech
Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, Warimpex, Semperit, Addiko Bank, Immofinanz, CA Immo, Rosgix, Linz Textil Holding, AT&S, Wienerberger, Mayr-Melnhof, Palfinger, SBO, EVN, Gurktaler AG Stamm, Kostad, UBM, Verbund, Wolford, Oberbank AG Stamm, DO&CO, Agrana, Amag, Flughafen Wien, OMV, Österreichische Post, RHI Magnesita, S Immo, Telekom Austria, Uniqa, VIG.
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