22.08.2024, 7498 Zeichen
Im Alltag, in der Arbeitswelt und in der Wirtschaft wird der Faktor Sicherheit immer wichtiger – in physischer und digitaler Hinsicht. Hackerangriffe mit Schadsoftware verursachen Produktionsausfälle in Fabriken, Cyberangriffe legen Infrastruktur und Energieversorgung lahm und der Datendiebstahl per Trojaner schädigt die Betriebsabläufe von Unternehmen und Behörden. Für Anleger ist Sicherheit deshalb ein konjunkturresistentes Wachstumsthema. Kein Wunder also, dass aktiv gemanagte Fonds wie auch ETFs mit dem Anlagefokus Sicherheitstechnologien einen regen Zulauf erfahren.
Allen diesen Produkten gemein ist, dass für den Investmentprozess ein Mindestanteil von Investitionen mit hohen Nachhaltigkeits-Kennziffern vorgeschrieben ist.
Der Investmentfokus der einzelnen Fonds umfasst ein breites Spektrum an Sicherheitsthemen. Sicherheits- und Schutztechnologien stehen dabei an oberster Stelle. Das zentrale Thema schlechthin ist der Schutz vor Cyberangriffen. Ein weiterer Trend sind globale demografische Trends, Migrationsbewegungen und steigende Kriminalität, die eine bessere Kontrolle der Kapital-, Personen- und Warenströme notwendig machen. In diesem Kontext sind digitalisierte Kommunikationssysteme von staatlichen Behörden eine wichtige Komponente.
Vor diesem Hintergrund wurden in den letzten fünf Jahren einige Fonds mit dem Themenfokus Security aufgelegt. Drei Produkte heben sich hier von Anlagestrategie und Performance ab. Der im September 2019 aufgelegte Credit Suisse (Lux) Security Equity Fund ist in Unternehmen investiert, die Sicherheits- und Schutzlösungen für Technologie-, Industrie- und Gesundheitsmärkte entwickeln. Dieser Fonds zielt darauf ab, von der wachsenden Nachfrage nach Sicherheitslösungen in verschiedenen Branchen zu profitieren. In dem aus rund 50 Einzelwerten bestehenden Produkt bilden US-amerikanische Firmen mit einem Anteil von mehr als 70 Prozent den klaren geografischen Fokus. Auf Branchenebene geben Softwarefirmen mit rund 30 Prozent den Ton an, gefolgt von Elektronik- und Halbleiterfirmen sowie Unternehmen aus dem Gesundheitssektor mit jeweils 15 Prozent.
Beim Allianz Cyber Security Acc ist der Name Programm. Der Fonds investiert in Unternehmen, deren Produkte und Technologien die Cybersicherheit adressieren. Wer gezielt in das Technologiethema digitale Sicherheit investieren will, liegt mit diesem Produkt richtig. Rund 72 Prozent der Portfoliofirmen entwickeln Software, weitere 14 Prozent sind im Halbleitersektor unterwegs und 10 Prozent auf Hardwareprodukte spezialisiert. Die drei größten Einzelpositionen sind die drei US-Firmen Broadcom, CrowdStrike, und Palo Alto Networks. In den letzten zwölf Monaten glänzte der Fonds mit einer Performance von 20 Prozent.
Der Pictet-Security P Fonds ist bereits seit 18 Jahren auf dem Markt und thematisch breiter diversifiziert. Softwarefirmen sind mit 40 Prozent ebenfalls hoch gewichtet. Danach folgen aber unterschiedlichste Branchen wie Halbleiter, Immobilien, Geschäfts-Dienstleister oder Medizintechnik. Thematisch decken die im Fonds enthaltenen Unternehmen die drei Bereiche IT-Sicherheit, Sicherheitsdienstleistungen und physische Sicherheit ab. ESG-Faktoren sind für das Fondsmanagement ein Kernelement der Anlagestrategie. Aufgrund der breiten Diversifikation eignet sich dieser Fonds für Anleger mit einem langfristigen Anlagehorizont. In den letzten fünf Jahren kommt der Pictet-Fonds auf eine Performance von 48 Prozent.
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