15.07.2024,
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Geringer Anstieg: Top 100 der Baubranche erzielten Gesamtumsatz
von zwei Billionen US-Dollar – ein Plus von 3,4 %\nÖsterreichische Spitzenreiter: Strabag und Porr konnten sich im internationalen Ranking verbessern\nChinesische Dominanz: Umsatzstärkste Bauunternehmen kommen aus China\nGroße Herausforderung: Dekarbonisierung rückt in den Fokus der Branche\n Nach den umsatztechnischen Höhenflügen der vergangenen Jahre hat
sich der Wachstumskurs der internationalen Baubranche mittlerweile
verlangsamt. Laut aktuellem Deloitte Report erzielten die 100 größten
börsengelisteten Baufirmen im Geschäftsjahr 2023 ein Umsatzplus von
3,4 %. 2022 war dieser Wert fast doppelt so hoch. Obwohl die
Baubranche in Österreich im Jahr 2023 in der Rezession feststeckte,
konnten Strabag und Porr im internationalen Ranking Plätze gut
machen.
Mit den „Global Powers of Construction” analysiert Deloitte jedes
Jahr den Status-quo der internationalen Bauwirtschaft und ermittelt
die umsatzstärksten Bauunternehmen der Welt. Der neue Report zeigt:
Während die Baubranche hierzulande aufgrund anhaltender Rezession als
Sorgenkind gilt, wächst sie international weiter. So wurde im
vergangenen Geschäftsjahr ein Umsatzplus von 3,4 % verzeichnet. Und
auch die Marktkapitalisierung ist – nach einem Rückgang 2022 – um 25
% angestiegen.
„Die Bauwirtschaft in Österreich steht auf der Bremse. Erst
kürzlich berichtete die Wirtschaftskammer von einem signifikanten
Rückgang der Neubauprojekte“, erklärt Gabriele Etzl, Partnerin und
Head of Real Estate bei Deloitte Legal. „Global hatte sich diese
Entwicklung offenbar noch nicht durchgeschlagen. Im abgelaufenen
Geschäftsjahr wurde ein Gesamtumsatz von rund zwei Billionen
US-Dollar erzielt. Das ist ein erneuter Anstieg, wenn auch auf
niedrigerem Niveau als noch in den Vorjahren.“
Zwtl.: Strabag und Porr unter den Top 100
In Österreich sorgt die rückgängige Bautätigkeit bereits seit
einigen Jahren für Kopfzerbrechen. Umso erfreulicher ist es, dass es
erneut zwei österreichische Unternehmen unter die Top 100 des
Deloitte Rankings geschafft haben. Mit einem Jahresumsatz von 19,109
Milliarden US-Dollar konnte die Strabag im Vergleich zum Vorjahr
einen Platz gut machen und belegt aktuell Rang 20. Für die Porr ging
es im Ranking um vier Plätze nach oben: Sie findet sich auf Rang 51
und erwirtschaftete einen Umsatz von 6,542 Milliarden US-Dollar.
„Vor allem angesichts der aktuellen rückläufigen Bauinvestitionen
in Österreich freut es mich, dass Strabag und Porr ihre Plätze im
internationalen Ranking sogar verbessern konnten. Das ist ein
positives Zeichen für die gesamte Branche. Es bleibt zu hoffen, dass
das vor kurzem geschnürte Konjunkturpaket für den Wohnbau Wirkung
zeigt und dadurch die Bauwirtschaft angekurbelt wird. Das ist
wichtig, damit auch in Zukunft ausreichend Wohnraum zur Verfügung
steht“, weiß Gabriele Etzl.
Zwtl.: China führt Ranking wieder an
International wird das Ranking heuer wieder von den chinesischen
Bauriesen dominiert: Alle Ränge von 1 bis 6 bleiben fest in der Hand
von Unternehmen aus dem Land der Mitte. Als unangefochtener
Spitzenreiter gilt die China State Construction Engineering Corp.
Ltd. (CSCEC) mit einem Umsatz von 319,949 Milliarden US-Dollar.
Insgesamt hält die Volksrepublik acht Konzerne in den Top 10 und
weitere drei im gesamten Top 100 Ranking. Sie erwirtschafteten 2023
gemeinsam 54 % des gesamten Branchenumsatzes. Mit der französischen
Vinci Gruppe und einem Umsatz von 74,459 Milliarden US-Dollar
befindet sich das umsatzstärkste europäische Bauunternehmen auf Platz
7.
„Mehr als zwei Jahrzehnte lang hat China die Welt mit einer
phänomenalen Wirtschaftsdynamik beeindruckt, mittlerweile sprechen
viele Expertinnen und Experten von einem stotternden
Wirtschaftsmotor. Auch in der chinesischen Bauwirtschaft macht sich
dieser Trend bemerkbar, blieben doch die Wachstumsraten – nach den
Höhenflügen in der Vergangenheit – annähernd gleich“, analysiert die
Expertin.
Auch weltweit wird die Baubranche ihre Wachstumsraten in den
kommenden Monaten nicht auf gewohnt gutem Niveau fortsetzen können.
2024 soll die Bauproduktion global um 1,6 Prozent wachsen. Zum
Vergleich: 2023 waren es noch 4,1 Prozent.
Zwtl.: Am Weg in eine grünere Zukunft
Neben den makroökonomischen Herausforderungen wird die Baubranche
künftig vor allem das Thema Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung
beschäftigen. Um die Transformation hin zu einer grüneren Zukunft zu
bewerkstelligen, ist der Bausektor maßgeblich gefordert.
„Derzeit ist der Bausektor für 37 % der weltweiten CO2-Emissionen
verantwortlich. Das ist eine enorme Summe, die so künftig nicht mehr
vertretbar ist. Es gilt nun alle Kräfte zu bündeln, um die
Dekarbonisierung in diesem Bereich weiter voranzutreiben“, betont
Gabriele Etzl abschließend.
Zum Download:
[Deloitte Global Powers of Construction 2024]
(
https://go.ots.at/iV9A6M01)
[Grafik Global Powers of Construction 2024]
(
https://go.ots.at/Ik0dT9gt)
[Foto Gabriele Etzl Credits Angelika Schiemer]
(
https://go.ots.at/N9VXEgKB)
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Standorten werden Unternehmen und Institutionen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting, Financial Advisory
und Risk Advisory betreut. Kundinnen und Kunden profitieren von der
umfassenden Expertise sowie tiefgehenden Branchen-Insights. Deloitte
Legal und Deloitte Digital vervollständigen das umfangreiche
Serviceangebot. Deloitte versteht sich als smarter Impulsgeber für
den Wirtschaftsstandort Österreich. Der Deloitte Future Fund setzt
Initiativen im gesellschaftlichen und sozialen Bereich. Als
Arbeitgeber verfolgt Deloitte den Anspruch, "Best place to work" zu
sein. Mehr unter [www.deloitte.at] (
http://www.deloitte.at/).
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited
(„DTTL“), dessen globales Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und deren
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