27.06.2024,
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Wien (OTS) - Alle guten Dinge sind vier: Annähernde Verdreifachung
des Jahreszubaus (auf 2,6 Gigawattpeak PV-Leistung) und Umsatzes (auf
4,3 Milliarden Euro), Verdreifachung der Wertschöpfung (auf 2,1
Milliarden Euro) und Verdoppelung der Beschäftigtenanzahl (auf rund
13.000 Vollzeitbeschäftigte). Das ist die Performance der PV-Branche
im vergangenen Jahr. Damit ist Photovoltaik zu einem echten
Wirtschaftsmotor geworden. Die Prognosen für das laufende Jahr fallen
jedoch zurückhaltender aus. Neue Impulse für einen weiteren
konstanten PV-Ausbau sind daher dringend notwendig.
Dass die Photovoltaik zu einem essenziellen Wirtschaftsmotor
geworden ist, zeigen die neuerlichen Rekordzahlen, die vom
Klimaschutzministerium über die jährliche „Marktstatistik“ für
innovative Energietechnologien, kürzlich präsentiert wurden. Denn im
Bereich der Erneuerbaren hat es 2023 bei der Photovoltaik den größten
Zubau gegeben. Allein im vergangenen Jahr wurden über 130.000 neue
PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von über 2,6 Gigawattpeak (GWp)
errichtet, die somit annähernd so viel Leistung aufbringen wie die
fünf größten Speicherkraftwerke Österreichs (2,7 GW) zusammen. Die
insgesamt rund 390.000 PV-Anlagen, die in Österreich seit Ende 2023
in Betrieb sind, erzeugen genug Strom (6,4 Terawattstunden) für über
1,4 Millionen Haushalte und decken damit knapp 12 % der derzeitigen
Stromnachfrage.
Durch die beachtliche Leistung der PV-Branche im vergangenen Jahr
liegt Österreich derzeit absolut im Zubau-Soll – dennoch ist Ausruhen
noch lange nicht angesagt. „Die aktuellen Prognosen für das laufende
Jahr fallen zurückhaltender aus. Nach der großen Nachfrage 2023,
normalisiert sich der Markt nun, hoffentlich auf einem langfristig
stabilen Niveau. Die gesamtwirtschaftliche Lage ist zurzeit etwas
angespannt. Dies zeigt sich auch in der Green-Tech-Branche, aber wir
bleiben zuversichtlich.“, sieht Vera Immitzer, Geschäftsführerin vom
Bundesverband Photovoltaic Austria, die aktuelle Situation.
Keine Zeit sich auf Erfolg auszuruhen – neue Impulse notwendig
Für den gänzlichen Ausstieg aus Kohle, Öl und Erdgas ist weiterhin
eine umfassende Kraftanstrengung notwendig. Maßnahmen wie bessere
wirtschaftliche Rahmenbedingungen für Unternehmen, mehr Tempo beim
PV-Ausbau durch einheitliche und verkürzte Genehmigungsverfahren, ein
rascher Netzausbau und der Beschluss des E-Wirtschaftsgesetzes
(ElWG), müssen nun zeitnah umgesetzt werden, damit die
PV-Erfolgsstory auch 2024 weitergeht. Denn trotz der enormen
PV-Zubauleistungen der letzten zwei Jahre, haben wir erst 30 % der
notwendigen PV-Leistung bis 2030 (21 GWp) installiert, um „100 %
erneuerbare Stromversorgung“ in Österreich zu erreichen. Bis 2040
(Ziel: Klimaneutralität) sind sogar mehr als 41 GWp PV-Leistung
notwendig.
Photovoltaik als Wirtschaftsmotor
Das außergewöhnlich starke PV-Jahr 2023 zeigte besonders, dass die
PV-Branche ein echter Wirtschaftsmotor ist. Der Gesamtumsatz im
Bereich der Planung und Errichtung konnte auf 4,3 Milliarden Euro
(2023) gesteigert werden. Die heimische Wertschöpfung verdreifachte
sich auf rund 2,1 Milliarden Euro. Die Zahl der Arbeitsplätze wurde
verdoppelt und damit auf ein neues Rekordniveau gehoben: Knapp 13.000
Vollzeitbeschäftigte waren vergangenes Jahr in der PV-Branche tätig.
Fakten zum PV-Ausbau 2023
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Zugebaute PV-Leistung 2023: 2,6 GWp
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Neu errichtete PV-Anlagen 2023: 134.000 Anlagen
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Gesamt installierte PV-Leistung: 6,4 GWp
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Gesamte PV-Anlagen in Betrieb: 386.329 Anlagen
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Mit PV-Strom versorgte Haushalte: 1,4 Mio.
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Anteil PV-Strom an der Stromnachfrage: 12 %
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Erforderliche gesamt installierte PV-Leistung 2030: 21 GWp
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Erforderliche gesamt installierte PV-Leistung 2040: 41 GWp
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Vollständige Marktstatistik sowie ein Factsheet zum PV-Jahr 2023
unter
https://pvaustria.at/daten-fakten/
(
https://pvaustria.at/daten-fakten/).
Grafiken und weitere Informationen unter
https://pvaustria.at/presseberichte/
(
https://pvaustria.at/presseberichte/) sowie unter
https://pvaustria.at/meine-pv-anlage/
(
https://pvaustria.at/meine-pv-anlage/).
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