23.05.2024, 1969 Zeichen
Der Baukonzern Porr hat im saisonal bedingt schwachen 1. Quartal die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in etwa stabil auf 1.275,6 Mio. Euro gehalten (Q1 2023: 1.266,3 Mio. Euro). Die Produktionsleistung der Porr im 1. Quartal 2024 konnte um 4,1 Prozent auf 1.323 Mio. Euro gesteigert werden. Das Betriebsergebnis (EBIT) konnte aufgrund eines geringeren Aufwands um 14,4 Prozent auf 11,3 Mio. Euro erhöht werden. Die EBIT-Marge zum Umsatz lag damit bei 0,9 Prozent. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) wurde von 4,5 Mio. Euro auf 8,0 Mio. Euro verbessert, die EBT-Marge zur Produktionsleistung auf 0,6 Prozent. Der Auftragsbestand wurde um 2,8 Prozent auf 8.439 Mio. Euro erhöht. Einerseits konnte die Porr ihren Auftragseingang besonders im österreichischen Bahn- und Ingenieurbau steigern, andererseits sorgt unter anderem der polnische Industriebau für Stabilität im Hochbau. Zu den großen Neuaufträgen gehören u.a. eine thermische Abfallverwertungsanlage in Gorlice, Polen um rund 96 Mio. Euro und die bahntechnische Ausstattung des Semmering Basistunnels mit einem Auftragswert von knapp 90 Mio. Euro. Auch neue Infrastrukturprojekte konnten gewonnen werden, etwa der Bau der Autobahn Sibiu - Pitești in Rumänien, die Untertunnelung der Elbe im Rahmen des SuedLink-Projekts sowie der Umbau des Pumpspeicherkraftwerks Forbach in Deutschland. Und auch im zurückhaltenden Wohnbau gibt es Aufträge für die Porr im 1. Quartal. Dazu gehören das Quartier Garstedt mit 198 Wohnungen in Norderstedt, Deutschland und 146 Wohnungen für die gemeinnützige Wohnbaugesellschaft WIGEBA im Village im Dritten in Wien. CEO Karl-Heinz Strauss erwartet im Verlauf des Jahres eine Erholung der Branche, "unter anderem auch aufgrund von erwarteten Zinssenkungen und den laufenden unterstützenden Maßnahmen durch die European Recovery and Resilience Facility.“ Der Porr-Chef rechnet für 2024 weiterhin mit einer moderaten Leistungssteigerung und eine Erhöhung des Betriebsergebnisses.
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Porr-CEO Karl-Heinz Strauss, Foto: Astrid Knie
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