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Alpine Hospitality Summit 2024: Mit Innovationen erfolgreich durch härtere Zeiten

APA-OTS-Meldungen aus dem Finanzsektor in der "BSN Extended Version"
Wichtige Originaltextaussendungen aus der Branche. Wir ergänzen vollautomatisch Bilder aus dem Fundus von photaq.com und Aktieninformationen aus dem Börse Social Network. Wer eine Korrektur zu den Beiträgen wünscht: mailto:office@boerse-social.com . Wir wiederum übernehmen keinerlei Haftung für Augenerkrankungen aufgrund von geballtem Grossbuchstabeneinsatz der Aussender. Wir meinen: Firmennamen, die länger als drei Buchstaben sind, schreibt man nicht durchgängig in Grossbuchstaben (Versalien).
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17.05.2024, 7357 Zeichen

Kitzbühel (OTS) - Gerade für die Entscheidungsträger in Sachen alpiner Hotelimmobilien hat sich das Forum zum unverzichtbaren Treffpunkt entwickelt. Viele von ihnen sorgten am Podium für die Wissensvermittlung, doch auch die anderen der 250 engagierten Teilnehmer waren weit mehr als nur Publikum.
Mag es sonst heißen, die Hoffnung stirbt zuletzt, waren diesmal manch konkrete Zahlen positiver als die kolportierten Perspektiven. Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung, zeigte anhand des Beispiels Tirol, dass in der vergangenen Dekade die Zahl der Hotels und in geringerem Maße auch der darin angebotenen Zimmer kontinuierlich rückläufig war: „Dafür ist die Zahl der gewerblich angebotenen Ferienwohnungen mit plus 66 Prozent durch die Decke geschossen“, belegt er durch die Kontinuität dieser Entwicklung, dass Corona keineswegs der Auslöser war. „Ferienimmobilien werden derzeit nicht verkauft, sondern landen als Vermietung am Markt“, nannte er eine Folge. Rechtsanwalt Markus Kroner fand in Folge für den Boom eine weitere Begründung: „In der Judikatur ging der Trend weg von der reinen, gewerbefreien Raummiete. Wer heute sein Zimmer über eine Plattform anbietet, muss eigentlich ein Gewerbe anmelden.“
Der Boom an Ferienwohnungen führt direkt zu Problemen in der alpinen Gastronomie, mit der sich eine streitbare Runde unter dem zackigen Titel „Bye Bye Halbpension! Hotelgastronomie in des Teufels Küche.“ auseinandersetzte. Geringe Wirtschaftlichkeit und nicht zuletzt der Mitarbeitermangel sorgen für einen deutlichen Rückgang der Hotelgastronomie. Franz Staggl, Gastwirt und Branchenvertreter in der Tiroler Wirtschaftskammer, verwies darauf, dass die Kombination reduzierten gastronomischen Angebots in den Hotels und weniger heimischen Restaurants das Qualitätsversprechen des heimischen Tourismus gefährde. Wie dem zu begegnen sei, darüber stritten der wieder in den Nationalrat zurückgekehrte Sepp Schellhorn - Ex-Hotelier, Gastronom, Blogger und Autor - und der PR-Profi und Falstaff-Verleger Wolfgang Rosam höchst unterhaltsam. Während Rosam überzeugt ist, dass mit gelungenem Entertainment die wirtschaftliche Situation in den Griff zu bekommen ist („In New Yorks Spitzenlokalen zahlt man kein Menu, sondern kauft wie für eine Show Monate im Voraus ein nicht rückerstattbares Ticket“), glaubt Schellhorn nicht an die Unendlichkeit der Zahlungsbereitschaft der Kunden. „Zehn Prozent mehr Netto vom Brutto für die Mitarbeiter“ sieht er in der Entlastung der Lohnnebenkosten die Basis für eine Genesung der Gastronomie. Die Kontrahenten gerieten nicht zuletzt wegen der von Schellhorn stark propagierten Rückkehr des Guide Michelin nach Österreich aneinander. „Sicher sind deren Sterne eine Weltwährung. Aber vom Budget der Österreich Werbung einem Autoreifen-Milliardenkonzern drei Jahre lang 600.000 Euro rüberzuschieben kann es auch nicht sein“, will der Falstaff-Verleger trotzdem auf seine ursprünglich geplante Klage wegen Wettbewerbsverzerrung verzichten.
Im Rahmen der Gastro-Diskussion zeigten die Harisch-Hotels für Kitzbühel und Lukas Sendlhofer („Luke•s Wohnzimmer“, Bad Hofgastein) wie man mit innovativen Konzepten in Hotels reüssieren kann. Ohnehin ist der Summit stark von der Präsentation von Erfolgsmodellen geprägt. Etwa als Josef May, Prodinger Steuerberatung, anhand eines Vergleichs von 15 Spitzenbetrieben deutlich machte, wie ein in der Branche aktuell rückläufiger GOP bei diesen Unternehmen weiterhin zulegt. Mit dem Krallerhof und Puradies, beide Leogang, sowie dem Stanglwirt in Going waren einige dieser Hoteliers auch selbst am Podium vertreten. Noch wichtiger sind aber wohl künftige oder jüngst entstandene Erfolgsbeispiele. Wenn es um den optischen Auftritt geht, dann sind am Summit schon traditionell überzeugende Architekten wie dieses Jahr Christian Rottensteiner, NOA Architekten Bozen, am Podium, die auch Einblicke in internationale Erfolgsmodelle ermöglichen. Unter anderem Elisabeth Gürtler („Alpine Resort Sacher Seefeld“), Stefan Eder („Coolnest“), René Koch („Stoos Lodge“, Schweiz), Max Ramoser („AEON Bozen“) und Patrick Brändle („Re:Mind“, Jenbach) konnten ihre Erfahrungen beziehungsweise Pläne selbst darlegen.
Andere Hotels sind rein virtuell vorhanden. So wurde in der Beschäftigung mit der GenZ als gar nicht so künftige Kunden der neue Trendreport „Next Generation Hotels“ von Mitautor Marco Riederer, Prodinger Tourismusberatung, vorgestellt. Architekt Christian Prasser präsentierte daraus eine Studie für Konzepte für alpine Hotels der nächsten Generation, die er mit 50 Studierenden als Projektarbeit an der New Design University St. Pölten entwickelte. Das durch professionelle Visualisierungen erstaunende Studentenprojekt zeigte dabei durchaus spektakuläre Lösungen auf. „OK, Boomer?“ zitierte Autor und Prodinger-Geschäftsführer Marco Riederer provokant die mitleidige Verständnisfrage von GenZlern.
Doch für die Umsetzung neuer Idee erfordert es nicht zuletzt entsprechender Finanzierungsmöglichkeiten. Manchmal haben es da international agierende Hotelgruppen einfacher. Die in einer Diskussion aufeinandertreffenden Topmanager von Accor (Falk Laudi), Deutscher Seereederei (DSR, Torsten Vey) und VAYA (Martina Boettcher) sahen in überwiegender Eintracht noch großes Entwicklungspotenzial im alpinen Raum und lobten die überwiegend vorhandene positive Aufnahme der Tourismusverbände in den Regionen.
In einer abschließenden Diskussion auf Top-Niveau schilderte Erich Falkensteiner für die Falkensteiner Hotels (FMTG), wie das Unternehmen Crowdfounding als alternative Finanzierungsform nutzt und innerhalb von vier Jahren 65 Millionen Euro einsammeln konnte. Einigkeit herrschte, dass Bankkredite allein nicht mehr ausreichen. „In Österreich wird überwiegend sehr konservativ finanziert, aber das Korsett der Banken wird immer enger“, beklagte Florian Zellmann, Prokurist der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (OeHT). Trotz geförderter Kredite ist angesichts des nun notwendigen Eigenkapital-Anteils von 40 Prozent bei Neuinvestitionen für viele das Limit erreicht. ÖHV-Generalsekretär Markus Gratzer wies auf das erschwerende Umfeld hin. Durch die Kollektivvertragsabschlüsse sei schon jetzt klar, dass die Mitarbeiterkosten weiter spürbar steigen werden, auch bei Inflation und Zinsniveau schaue es nicht sehr positiv aus. Die erkennbar rückläufigen Margen der Hotels lassen die Finanzierungsfreude der Banken schon jetzt sinken. Thomas Reisenzahn konnte diese Tendenz mit Zahlen belegen. In Tirol und Vorarlberg sanken die Investitionen zuletzt um über 40 Prozent. Denn um wie die FMTG mit Crowdfounding zu finanzieren benötigt es ein Produkt hoher Attraktivität und Bonifikationen für die Crowd, die so für eine höhere Auslastung der Hotels sorgt. Denn sonst kommt diese Finanzierung über Risikokapital den Betrieb auch teurer.
„Eine gute Möglichkeit attraktiver Finanzierung haben wir uns vor allem in Westösterreich kaputtgemacht, weil Buy-to-Let-Investorenmodelle generell als Freizeitwohnsitze gewertet werden und dem so der touristische Kern entzogen wurde“, bedauert Reisenzahn, der gerne einen Lösungsansatz vom südlichen Nachbarn nach Österreich importieren würde: „Unsere Hotels haben zu wenig Eigenkapital, aber zu viele stille Reserven. Eine Aufwertungsbilanz würde den Staat nicht viel kosten. In Südtirol konnte durch diese Aufwertungsmöglichkeit die Ferienhotellerie gepusht werden“, stellte er abschließend fest.

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