22.04.2024,
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Wien (OTS) - Mit einem Höchstwert von rund 6.500 Kongressen und
Firmenveranstaltungen meldete sich die Tagungsmetropole Wien im Jahr
2023 zurück. Um weitere internationale Veranstaltungen nach Wien zu
holen, investiert die Stadt Wien mit dem Vienna Meeting Fund
2025-2028 neuerlich vier Millionen Euro. Die Neuauflage zielt darauf
ab, die Zahl von Green Meetings oder ÖkoEvents zu steigern und
Tagungen in nachfrageschwächeren Monaten zu fördern. 700 Tagungen
erhielten seit dessen Start im Mai 2021 eine Förderzusage.
Diese Medien-Info inklusive eines Überblicks über die
Kongress-Highlights für das Jahr 2024 finden Sie [online]
(
https://b2b.wien.info/de/newsroom/corporate-news/tag...
594378).
Die Tagungsdestination Wien hat sich von den Folgen der Pandemie
erholt: Mit insgesamt 6.454 Kongressen und Firmenveranstaltungen 2023
(+49% zu 2022) zählte Wien rund ein Fünftel (+18%) mehr Tagungen als
2019, jenem Jahr mit dem bisher stärksten Aufkommen. Auch bei der
Anzahl der Tagungsgäste wurde ein neuer Bestwert erreicht: 633.000
Teilnehmer:innen (+40% zu 2022) weisen ein Plus von 4% zu 2019 bzw.
von 0,4% zum Jahr 2018 auf – 2018 war das Jahr mit dem bisher größten
Aufkommen an Tagungsteilnehmer:innen. In Summe sorgten Kongresse und
Firmenveranstaltungen 2023 für 1.591.000 Nächtigungen (+34% zu 2022).
Damit lag das Nächtigungsaufkommen bereits um 0,6% über 2019, mit
-17% jedoch noch mit deutlichem Abstand unter dem bisherigen
Allzeit-Hoch aus 2018. Der Anteil der tagungsbezogenen Nächtigungen
an Wiens Gesamtnächtigungen im Vorjahr – diese machten 17,3 Millionen
aus – liegt damit bei 9%.
Zwtl.: Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke
„2023 hat gezeigt, dass Wien als Meetingmetropole mit einem neuen
Höchstwert an Kongressen und Firmentagungen seine Position an der
Weltspitze festigen konnte. Tagungen erbringen Wertschöpfung und
Arbeitsplätze weit über die Tourismusbranche hinaus, weswegen wir
Wiens globale Führungsrolle in diesem Bereich weiter ausbauen und
fördern wollen: Mit der Neuauflage des Vienna Meeting Fund investiert
die Stadt bis 2028 neuerlich vier Millionen Euro über den
WienTourismus, der mit seinem Vienna Convention Bureau weitere
internationale Tagungen anziehen und an die Destination binden soll.
Einen deutlichen Schwerpunkt setzen wir dabei, Nachhaltigkeit und
Klimaschutz zu fördern und das Aufkommen gezielt in
nachfrageschwächeren Monaten zu erhöhen.“
Zwtl.: Tourismusdirektor Norbert Kettner
„Jede 11. Nächtigung in Wien basierte im Vorjahr auf einem
Kongress oder einer Firmenveranstaltung. Meetings sind ein zentrales
Stärkefeld für Wiens Visitor Economy, da sie langfristig für starke
Zimmerauslastung sorgen. Sie stellen einen wirkungsvollen Hebel für
die Weiterentwicklung von Qualitätstourismus, zur Erhöhung der
Wertschöpfung und Schaffung von Ganzjahresarbeitsplätzen dar. Die
Neuauflage des Vienna Meeting Fund, für den ich der Stadt Wien sehr
danke, erweist sich in der Akquise als wesentlicher Vorteil. Auch
Wiens erstklassige Anbindung an internationale Verkehrswege und die
Rolle der Stadt als Standort internationaler Organisationen zahlen in
Wiens Erfolge als Meetingmetropole ein – Bereiche, die auch in
Zukunft mit hoher Priorität behandelt werden müssen.“
Zwtl.: Markus Grießler, Obmann der Sparte Tourismus &
Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Wien
„Dieser Tagungsrekord ist auch ein Erfolg für alle Wiener
Tourismusunternehmen. Denn gerade bei Kongressen und Firmentagungen
ist es das Gesamtpaket, das für die Veranstalter entscheidet: Es geht
um die Verkehrsanbindung, die Unterkünfte, die Gastronomie und
natürlich auch um die Freizeitmöglichkeiten rund um die
Veranstaltung. Und Wiens Touristiker bieten hier ein Fülle von
Möglichkeiten, die man auf der Welt nur schwer ein zweites Mal
findet. Mit den Weiterentwicklungen, die Wiens Unternehmer:innen seit
Jahren vorantreiben, vor allem im Bereich der Nachhaltigkeit, haben
sie eine Vorreiterrolle eingenommen. Ich bin überzeugt, dass sie auch
künftig dazu beitragen werden, Wien diese Spitzenposition im
internationalen Kongresstourismus zu sichern.“
Zwtl.: Anita Paic, Leiterin B2B Management/Vienna Convention Bureau
im WienTourismus
„Das Vienna Convention Bureau im WienTourismus hat aktuell mehr
als 200 Bewerbungen für internationale Kongresse und Corporate Events
am Laufen – bis ins Jahr 2032. Heuer bringen über 50 Meetings, die
die Anzahl von 1.000 Teilnehmer:innen überschreiten, und sechs
Großveranstaltungen über der Marke von 10.000 Personen beste
Voraussetzungen, um nahtlos an das erfolgreiche Jahr 2023
anzuschließen. Präsenzveranstaltungen liegen wieder im Trend, die
Pandemie ist auch im Tagungsbereich vollständig überwunden. Ich danke
Wiens innovativen Tagungs-Locations, Beherbergungsbetrieben und
unseren zahlreichen Partner:innen, deren intensive Aktivitäten zur
Steigerung von Qualität und Nachhaltigkeit Erfolgsrezept und zugleich
gewichtiges Argument bei der Akquise neuer Veranstaltungen
darstellen.“
Zwtl.: Internationale Kongresse wirken am stärksten,
Präsenzveranstaltungen sind zurück
Internationale Kongresse stellten auch 2023 das bedeutendste
Segment für Wiens Visitor Economy dar: Mit 732 Veranstaltungen
beträgt ihr Anteil am Gesamtaufkommen zwar nur 11%, sie erbrachten
mit 38% allerdings mehr als ein Drittel aller Teilnehmer:innen
(237.000) und mit 67% sogar mehr als zwei Drittel aller Nächtigungen
(1.072.000). Die Zahl der internationalen Firmenveranstaltungen lag
2023 bei 1.962. Nationale Kongresse wurden 1.422 gezählt, nationale
Firmenveranstaltungen 2.338. Deutlicher Beleg dafür, dass
Präsenzveranstaltungen im Tagungsbereich wieder gefragt sind, ist der
Anteil hybrider Meetings – also jener Tagungen, die zusätzlich zur
Präsenz vor Ort auch virtuell übertragen wurden. Anders als in den
Corona-Jahren machte ihr Anteil am gesamten Tagungsgeschehen 2023 nur
mehr 8% aus – rund 92% aller gemeldeten Meetings fanden
ausschließlich als Präsenzveranstaltung statt. Rein virtuelle
Meetings fanden keinen Eingang in Wiens Tagungsstatistik. Während der
Themenbereich Humanmedizin im Kongress-Segment mit 35% der aus diesem
Fachbereich resultierenden Nächtigungen dominierte (gefolgt von Bank-
& Finanzwesen/Wirtschaft mit 12%, Geisteswissenschaften mit 11% und
UN-Kongressen mit 10%), war bei den Firmentagungen der Bereich Bank-
& Finanzwesen/Wirtschaft (31% der resultierenden Nächtigungen)
bestimmender Faktor, gefolgt von Technologie mit 24% und Humanmedizin
mit 13%.
Akquise-Turbo „Vienna Meeting Fund“: 4 Mio. Euro für
internationale Tagungen ab 2025
Kongresse und Firmentagungen in Wien sorgen jährlich für bis zu
eine Milliarde Euro an Wertschöpfung und sichern Tausende
Ganzjahresarbeitsplätze. 2021 rief die Stadt Wien den Vienna Meeting
Fund ins Leben, um der Branche ein Durchstarten nach der Pandemie zu
ermöglichen und Wiens weltweit führende Rolle im Bereich der
Meetingindustrie abzusichern. In den Jahren 2021 bis 2024 wurden in
Summe acht Millionen Euro bereit gestellt – im Rahmen der Neuauflage
wird der „Vienna Meeting Fund 2025-2028“ nun um weitere vier Jahre
verlängert: die zusätzlichen vier Millionen Euro sollen weiterhin die
Akquise von internationalen Kongressen und Corporate Events
erleichtern. Darüber, dass Wiens Meetingindustrie die
Herausforderungen der Pandemiejahre gut meistern konnte, geben zwei
maßgebliche Rankings Aufschluss, die sich rein auf den
Kongressbereich beziehen: In der 2023 veröffentlichten Gesamtwertung
der International Congress and Convention Association (ICCA) zum Jahr
2022 belegte Wien zum zweiten Mal in Folge den 1. Platz weltweit, die
Union of International Associations (UIA) reihte Wien im selben Jahr
auf Platz 2. Die Rankings zum Jahr 2023 werden Mitte des Jahres
veröffentlicht.
Maximal-Förderung ab 2025 nur mit Nachhaltigkeits-Nachweis,
Schwerpunkt auf „Nebensaison“
Die maximale Fördersumme aus dem Vienna Meeting Fund beträgt
60.000 Euro pro Veranstaltung. Gefördert werden auch ab 2025
ausschließlich mehrtägige, internationale Verbandskongresse bzw.
Firmenveranstaltungen, die Nächtigungen in der Destination generieren
– wobei künftig mindestens die Hälfte der Teilnehmer:innen aus dem
Ausland kommen muss. Rein nationale Veranstaltungen werden bereits
seit 2024 nicht mehr gefördert. Um ab dem kommenden Jahr den vollen
Förderbetrag ausschöpfen zu können, ist die Durchführung der
Veranstaltung als Green Meeting oder ÖkoEvent verpflichtend.
Ansonsten beträgt die maximale Fördersumme 48.000 Euro. Außerdem
werden nur jene Veranstaltungen gefördert, die außerhalb der Monate
Mai, Juni, September oder Oktober – der Hauptzeit für Meetings –
stattfinden. Nachfrageschwächere Monate sollen so gezielt gefördert,
das damit in Verbindung stehende Nächtigungsaufkommen entzerrt,
sprich besser auf das gesamte Jahr verteilt werden.
Über 1.000 Förderanträge und 700 Förderzusagen seit Förderstart
2021
Bis Ende des ersten Quartals 2024 wurden (beginnend mit Mai 2021)
über 1.000 Förderanträge eingereicht und vom Vienna Convention Bureau
bearbeitet. Rund 700 Veranstaltungen erhielten eine Förderzusage. Für
den Zeitraum 2025 bis 2028 stehen dann weitere vier Millionen aus der
Neuauflage des Vienna Meeting Fund zur Verfügung. Eingereicht werden
kann dafür bereits ab 1. Mai 2024 unter [meeting.vienna.info]
(
https://meeting.vienna.info/).
Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit
Veranstalter und internationale Fachgesellschaften legen verstärkt
Wert darauf, ihre Tagungen nachhaltig zu gestalten und zugleich einen
positiven Einfluss auf die Destination auszuüben – ein bleibender
Trend und zunehmend bestimmender Faktor in der Arbeit von Convention
Bureaus. Rund 70 Wiener Beherbergungsbetriebe sind bereits
umweltzertifiziert. In Wien findet sich somit knapp ein Fünftel (18%)
aller mit dem Österreichischen Umweltzeichen zertifizierten
Beherbergungsbetriebe bzw. mit rund 34% ein gutes Drittel aller
entsprechend zertifizierten Betten im Land. Seit 2011 zertifiziert
das Vienna Convention Bureau Green Meetings und unterstützt
Veranstalter nicht nur bei deren Zustandekommen, sondern auch bei der
Auswahl geeigneter Meeting-Venues und Unterbringungsmöglichkeiten.
Legacy-Projekte gewinnen an Bedeutung – Bevölkerung schätzt Wien
als Meetingmetropole
Auch die lokale Öffentlichkeit, Wirtschaft und Wissenschaft sollen
als Zielgruppen profitieren. Dieses Anliegen von Veranstaltern
beschreibt der Begriff „Legacy“ – als Destination hier konkrete
Angebote unterbreiten zu können, bedeutet einen Wettbewerbsvorteil.
Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt zusammen mit der „European
Association for the Study of the Liver“, die 2023 in Wien tagte und
unter anderem Vorträge zum Thema Lebergesundheit in Schulen hielt
oder die Wiener:innen zum kostenlosen Leber-Screening lud, arbeitet
das Vienna Convention Bureau in Kooperation mit der Stadt Wien weiter
an der Vernetzung internationaler Fachgesellschaften mit dem
Gesundheits- und Bildungssystem der Stadt. So soll die
Gesundheitskompetenz der Bevölkerung gestärkt werden, der positive
Einfluss der Wiener Tagungsindustrie über die ökonomische Komponente
hinaus auch in ökologischer und sozialer Hinsicht erhöht werden und
die positive Wahrnehmung von Tagungen in Wien weiter steigen.
<a>Schon jetzt erkennen laut laufender Tourismusakzeptanz-Befragung
des WienTourismus (jährlich über 3.600 Personen im Alter von 18 bis
70 Jahren) über zwei Drittel (69%) der Befragten die Bedeutung von
Kongressen und Messen für die Stadt an. Mehr als die Hälfte (52%)
findet außerdem, dass die Stärkung Wiens als Meetingmetropole ein
Ziel ist, dem sich die Stadt in den kommenden Jahren weiter widmen
solle.</a>
Weitere Informationen zum Vienna Meeting Fund sowie den
vollständigen Vienna Meeting Industry Report 2023 zum Download
erhalten Sie unter: [meeting.vienna.info]
(
https://meeting.vienna.info/)
Über das Vienna Convention Bureau
Das Vienna Convention Bureau im WienTourismus akquiriert weltweit
Kongresse, Firmentagungen und Incentives. 1969 gegründet, wird es von
der Stadt Wien und der Wirtschaftskammer Wien unterstützt. Die
Meeting Destination Wien ist in der Visitor Economy Strategie 2025
sowie in der Wirtschafts- und Innovationsstrategie 2030 der Stadt
Wien als Stärkefeld verankert. Weitere Informationen unter:
[meeting.vienna.info] (
https://meeting.vienna.info/)
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