11.04.2024, 1753 Zeichen
Wie bereits seitens des Unternehmens angekündigt, drücken Projekt- und Immobilien-Bewertungen auf das Ergebnis und sorgen für ein negatives Vorsteuer-Ergebnis für 2023 in Höhe von -39,4 Mio. Euro (2022: +31,5 Mio. Euro). Das Konzernergebnis wird mit -46,0 Mio. Euro ausgewiesen (2022: +27,1 Mio. Euro). Die Neubewertungen belaufen sich auf -70 Mio. Euro. Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, für 2023 keine Dividende auszuschütten (für 2022: 1,10 Euro je Aktie). Auch der Bonus an Vorstand und Mitarbeitende entfällt, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht. "Das Jahr 2023 wird zweifellos als "annus horribilis" in die Geschichte der Immobilienbranche eingehen. Trotzdem beweist die UBM Resilienz und relative Stärke," meint CEO Thomas G. Winkler. Zum 31.12.2023 verfügt UBM über liquide Mittel in Höhe von 151,5 Mio. Euro (2022: 322,9 Mio. Euro) und eine Eigenkapitalquote von 30,3 Prozent (2022: 34,5 Prozent). Dabei wurde im vierten Quartal 2023 die ausstehende Anleihe UBM 2018-2023 in Höhe von 91,05 Mio. Euro zur Gänze aus eigenen Cash-Reserven zurückgeführt. Bis November 2025 sind keine weiteren Anleiherückzahlungen fällig. "Wir sind und bleiben ein verlässlicher Anleihen-Emittent, inbesondere für ESG- und grünorientierte Investoren", sagt Patric Thate, CFO der UBM Development AG.
UBM entwickelt derzeit mehr als 300.000 m2 in Holzbauweise, etwas mehr als die Hälfte in der Assetklasse Light Industrial & Büro, die andere Hälfte im Wohnbau. "Nur mit einem hohen Grad an Standardisierung und Modularisierung wird es in Zukunft möglich sein, wettbewerbsfähig zu bleiben", betont das Unternehmen, das aufgrund der volatilen und schwer einschätzbaren Marktentwicklung bis auf Weiteres auf eine Guidance für das Geschäftsjahr 2024 verzichtet.
Börsepeople im Podcast S16/18: Carola Ferstl
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