05.03.2024,
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Wien (OTS) - "Die Industrie engagiert sich für Bildung aus der festen
Überzeugung heraus, dass sie unverzichtbare Grundlage für
wirtschaftlichen Erfolg sowie für Innovation und die
Zukunftsfähigkeit des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorts
Österreich bildet. Angesichts des Abwärtstrends der PISA-Ergebnisse
bedarf es einer tiefgreifenden Analyse der bildungspolitischen
Maßnahmen, besonders vor dem Hintergrund der beachtlichen
Investitionen in das heimische Bildungssystem. Diese müssen unbedingt
sinnvoll und effizient eingesetzt werden, so dass wir den
Bildungsbereich auf solide Beine stellen und das Geld dort hinfließt,
wo es gebraucht wird", so Claudia Mischensky, Vize-Generalsekretärin
der Industriellenvereinigung (IV), anlässlich der Veranstaltung
"Beste Bildung für Österreichs Zukunft", die am Montagabend im Haus
der Industrie unter Mitwirkung von nationalen und internationalen
Expertinnen und Experten aus den Bereichen Arbeitsmarkt, Bildung und
Industrie stattfand.
Im Zentrum der Diskussion standen Rahmenbedingungen und Maßnahmen
zur Steigerung der Leistungsfähigkeit des österreichischen
Bildungssystems.
Johannes Kopf, Vorstand des AMS, unterstrich in seiner Keynote den
engen Zusammenhang von Bildung und Arbeitsmarkt: "Die beste
Versicherung gegen Arbeitslosigkeit ist nicht die
Arbeitslosenversicherung, sondern gute Bildung. Es muss uns gelingen,
möglichst allen jungen Menschen eine über die Pflichtschulen
hinausgehende Qualifizierung zu ermöglichen."
Der renommierte OECD-Bildungsforscher Andreas Schleicher richtete
den Fokus seines Vortrags auf den internationalen Vergleich der
PISA-Ergebnisse und identifizierte Handlungspotentiale. Er stellte
fest: “In Österreich schaffen wir viel zu wenig Freiräume an der
Basis und erlauben den Lehrkräften zu selten, selbst kreative
Lösungen zu entwickeln. Wir schreiben ihnen hingegen sehr viel vor.
Wenn man diese Strukturen mehr an die Basis verlagern würde, dann
hätten wir auch mehr Raum für Flexibilität und Dynamik im System.“
Gudrun Feucht, Leiterin des IV-Bereichs Bildung und Gesellschaft,
erneuerte die langjährige Forderung der IV nach einem Bildungsdialog
am Beginn einer neuen Legislaturperiode: „Die Themen Bildung,
Ausbildung und Qualifizierung müssen künftig prominenter auf der
bildungspolitischen Agenda stehen. Dazu sollte zu Beginn einer
Legislaturperiode ein parteien-, bundesländer- und
interessensübergreifender Prozess mit Beteiligung der Politik, der
Zivilgesellschaft, der Wissenschaft und aller relevanten Stakeholder
stattfinden, der sich über die künftigen Ziele von Bildung in
Österreich und auf zentrale Reformvorhaben im Bildungsbereich
verständigt.“
Mit "Beste Bildung für Österreichs Zukunft" legte die IV im Rahmen
der Veranstaltung das Update ihres umfassenden Bildungsprogramms vor,
das auf einen nachhaltigen Wandel im österreichischen Bildungssystem
abzielt und Ziele und Maßnahmen für die Elementarbildung,
Schulbildung, Sekundarstufe II, Fort- und Weiterbildung,
Hochschulentwicklung sowie für die Pädagoginnen und Pädagogen der
Zukunft beinhaltet. Abrufbar ist es unter: [www.beste-bildung.at]
(
http://www.beste-bildung.at/)
Zu den IV-Kernforderungen zählen:
Früh in Bildung investieren: Ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr und der Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung ab dem ersten Lebensjahr sollen künftig sicherstellen, dass jedes Kind die besten Startvoraussetzungen erhält. Die Qualität der Elementarbildungseinrichtungen soll durch klare Strukturbedingungen und Qualifikation des Personals gewährleistet werden.\nOffensive für eine qualitative Grundbildung: Die IV tritt für die Einführung einer Bildungspflicht ein, bei der die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler im Zentrum steht. Neben dem Fokus auf die garantierte Vermittlung der Basiskompetenzen in Deutsch, Englisch und Mathematik soll ein individuelles Stärkenportfolio die Schülerinnen und Schüler bei der Wahl ihres weiterführenden Bildungs- und Berufswegs unterstützen.\nEvaluierung des Schulsystems: Die IV plädiert für regelmäßige und verpflichtende Evaluierungen des Schulsystems. Ein transparentes Evaluierungssystem, basierend auf klaren Kriterien, steigert die Qualitätssicherung im Bildungsbereich.\n Die Fotos von der Veranstaltung finden Sie zur kostenfreien
Verfügung [HIER] (
https://docs.iv.at/f/309625).
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Austria Technologie & Systemtechnik AG (AT&S) ist europäischer Marktführer und weltweit einer der führenden Hersteller von Leiterplatten und IC-Substraten. Mit 9.526 Mitarbeitern entwickelt und produziert AT&S an sechs Produktionsstandorten in Österreich, Indien, China und Korea und ist mit einem Vertriebsnetzwerk in Europa, Asien und Nordamerika präsent. (Stand 06/17)
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