21.02.2024, 5417 Zeichen
Wienerberger hat 2023 ein operatives EBITDA von 811 Mio. Euro (2022: 1.026,2 Mio. Euro) erreicht und liegt damit innerhalb der eigenen Guidance von 800 bis 820 Mio. Euro. Das Netto-Ergebnis liegt bei 334 Mio. Euro (2022: 568 Mio. Euro). Der Umsatz wird mit 4,2 Mrd. Euro ausgewiesen (2022: 4,98 Mrd. Euro). Laut CEO Heimo Scheuch seien die Endmärkte aufgrund der Effizienz-Verbesserungen, sowie dem strikten Kosten- und Preismanagement erneut outperformt worden. Er gab sich im Conference Call zuversichtlich, auch 2024 eine Outperformance zum Markt erreichen zu können. Im Jahr 2023 konnten 81 Mio. Euro an Fixkosten eingespart werden, in 2024 sollen die eingeleiteten Maßnahmen weitere 20 Mio. Euro an Einsparungen bringen, wie das Management bei Conference Call betonte. Der Vorstand wird der Jahreshauptversammlung die Ausschüttung einer stabilen Dividende von 0,90 Euro pro Aktie für das Geschäftsjahr 2023 vorschlagen. Dies war vom Markt erwartet worden. Wienerberger ist zuversichtlich, dass die Terreal-Transaktion im 1. Quartal 2024 abgeschlossen sein wird und erwartet einen Ergebnisbeitrag, u.a. auch aus Synergien, in Höhe von 90 Mio. Euro in 2024. Wie das Management beim Conference Call auch mitteilte, sei Im Februar 2024 der Exit aus Russland über ein Management Buy Out finalisiert worden, das Geld sei auch schon am Konto eingelangt. Russland habe weniger als 1 Prozent des Umsatzes ausgemacht. Ausgehend von den Annahmen, dass sich die im 4. Quartal 2023 beobachtete Marktentwicklung 2024 fortsetzt – insbesondere in der ersten Jahreshälfte – und dass Terreal ab dem zweiten Quartal 2024 einen positiven Ergebnisbeitrag leistet, wird für das Gesamtjahr 2024 ein operatives EBITDA im Bereich von 860 bis 890 Mio. Euro erwartet, so das Unternehmen. Mittelfristig (bis 2026) geht das Unternehmen von einem EBITDA von mehr als 1,2 Mrd. Euro aus. Dazu soll neben der Erholung der Housing-Märkte auch die Terreal (2024 mit 90 Mio. Euro, 2026 mit 130 Mio. Euro).
Seitens der Analysten von Raiffeisen Research heißt es zum Ausblick auf 2024: "Zwar sollte sich die Wohnbauaktivität im Laufe des Jahres zunehmend stabilisieren, allerdings kann der Gewinnausblick für das Geschäftsjahr 2024 nicht vollumfänglich überzeugen. Nachdem das Unternehmen noch kürzlich von einem EBITDA von etwa 900 Mio. Euro (einschließlich 100 Mio. Euro von Terreal) ausging, ist zu konstatieren, dass das untere Ende der nun ausgegebenen Gewinnspanne eine gewisse Abwärtsrevision impliziert."
Wienerberger (
Akt. Indikation: 31,84 /31,90, -2,24%)
In den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2023/24 erzielte die Kapsch TrafficCom Group einen Umsatz von 400 Mio. Euro, der um 4 Prozent unter dem Vorjahreswert liegt. Zu diesem Rückgang trug laut dem Unternehmen unter anderem eine im ersten Quartal erfolgte Kundengutschrift in Höhe von 6 Mio. Euro bei. Im dritten Quartal konnte Kapsch TrafficCom zwar durch gute Projektfortschritte einen höheren fakturierten Umsatz erzielen, der zu einem entsprechenden Mittelzufluss führt. Dieser sei jedoch durch Umsatzabgrenzungen aus angearbeiteten Aufträgen der Vergangenheit sowie durch Margenwertberichtigungen um 18 Mio. Euro reduziert worden, wie das Unternehmen erklärt. Ein bedeutender Meilenstein war im Juli die Einigung in dem Schiedsverfahren des Joint Ventures autoTicket mit der Bundesrepublik Deutschland. Sie führte bislang zu einem Mittelzufluss von 79 Mio. Euro, der sich mit 72 Mio. Euro im EBIT zeigte und die Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten im Ausmaß von 63 Mio. Euro ermöglichte, so das Verkehrsmanagement-Unternehmen. Das EBIT stieg demnach von 9,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf nunmehr 70,0 Mio. Euro. Bereinigt um die Effekte der Einigung in Deutschland, der Kundengutschrift und der Projektmargenanpassungen wäre das EBIT für die ersten drei Quartale bei insgesamt 13 Mio. Euro gelegen. Das Periodenergebnis verbesserte sich von 2,3 Mio. Euro auf nunmehr 38,3 Mio. Euro „Obwohl wir nach wie vor relativ hohe Wertberichtigungen aus alten Aufträgen hatten, gelang es, das Ergebnis zu stabilisieren. Aufgrund einer wesentlichen Verbesserung unserer Organisation und unserer Prozesse sehen wir eine drastische Einschränkung der Notwendigkeit von Wertberichtigungen in der Zukunft. Sowohl Produktqualität als auch eine entsprechend niedrigere Kostenbasis werden nicht nur unsere Ergebnisse verbessern, sondern auch unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter steigern“, so Georg Kapsch, CEO von Kapsch TrafficCom. Für das Geschäftsjahr 2023/24 erwartet der Vorstand unverändert ein Umsatzwachstum im einstelligen Prozentbereich und eine signifikante Verbesserung des operativen Ergebnisses (EBIT). Kapsch TrafficCom konnte im bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres zahlreiche Neuprojekte gewinnen, die eine profunde Basis für weiteres Wachstum bilden und auch strategische Bedeutung haben, wie das Unternehmen betont. Zudem würden noch weitere Projekt-Ausschreibungen vor der Vergabe stehen.
Kapsch TrafficCom (
Akt. Indikation: 8,86 /9,04, 2,87%)
Research: Kepler Cheuvreux bleibt beim Buy für Valneva und reduziert das Kursziel von 9,2 auf 7,8 Euro. Raiffeisen Research bestätigt die Kauf-Empfehlung für AT&S und kürzt das Kursziel von 34,0 auf 30,0 Euro.
Valneva (
Akt. Indikation: 3,27 /3,28, -0,20%)
AT&S (
Akt. Indikation: 20,28 /20,38, -0,05%)
(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 21.02.)
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Kapsch TrafficCom
Uhrzeit: 13:03:46
Veränderung zu letztem SK: -3.33%
Letzter SK: 8.72 ( 2.83%)
Valneva
Uhrzeit: 13:03:46
Veränderung zu letztem SK: 0.22%
Letzter SK: 3.11 ( 0.91%)
Wienerberger
Uhrzeit: 23:00:17
Veränderung zu letztem SK: 0.34%
Letzter SK: 29.00 ( 0.35%)
Bildnachweis
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