24.01.2024,
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Graz (OTS) - Wie verändert der Klimawandel den Wald? Wem gehört der
Wald, wer lebt darin und wer darf ihn nutzen? Sind Heizen und Bauen
mit Holz nachhaltig? Wie transparent sind globale Lieferketten und
wie ökologisch die Holzgewinnung? Und wie wird sich der Umgang mit
Wald & Holz in den nächsten Jahren ändern (müssen)? Das sind nur
einige der Fragen, denen sich die „Österreichischen Konsumdialoge:
Wald & Holz“ widmen.
Vom 11. März bis zum 26. April 2024 werden von der Stiftung COMÚN
rund 30 kostenfreie Aktivitäten in der Steiermark angeboten. Darunter
finden sich zahlreiche Workshops und Mitmach-Aktivitäten für Kinder &
Jugendliche, aber auch öffentliche Diskussionsveranstaltungen für
Erwachsene. Die Programmpunkte finden zeitlich verteilt in drei
Gemeinden statt, in Leoben, Graz und Bruck an der Mur.
„Die Steiermark ist als Waldland Nummer Eins der logische
Austragungsort der Konsumdialoge. Wir sind stolz auf unsere
nachhaltige Waldbewirtschaftung und möchten in Zukunft noch stärker
auf den nachwachsenden Rohstoff der Zukunft Holz setzen. Damit
fördern wir nicht nur eine nachhaltige Entwicklung, sondern schaffen
auch Wertschöpfung in den Regionen. 40.000 Forstwirtinnen und
Forstwirte sind in unseren steirischen Wäldern aktiv und liefern die
Basis für eine Wirtschaftsleistung entlang der Wirtschöpfungskette
Holz von rund 12 Mrd. Euro allein in der Steiermark. Die
Konsumdialoge bieten ein spannendes und abwechslungsreiches Programm
zu allen Facetten des Wertstoffs Holz“, sagt Agrarlandesrätin Simone
Schmiedtbauer.
Zwtl.: Zwei Minister*innen, vier Landesrät*innen und zahlreiche
Expert*innen
An den „Österreichischen Konsumdialogen: Wald & Holz“ wirken auch
zahlreiche Vertreter*innen der Politik persönlich mit, darunter
Bundesministerin Leonore Gewessler, Bundesminister Norbert Totschnig,
Landesrätin Simone Schmiedtbauer, Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl,
Landesrat Werner Amon und Landesrätin Ursula Lackner. Eigene Formate
bringen etwa die Politiker*innen in Kontakt mit Schüler*innen.
Das Programm ist darüber hinaus geprägt von viel Fachexpertise,
eingebracht unter anderem von der Universität für Bodenkultur, dem
Umweltdachverband und der HBLA für Forstwirtschaft Bruck an der Mur.
Aber auch Expert*innen aus dem In- und Ausland und verschiedenen
Fachbereichen wirken bei den Aktivitäten mit. Damit kann im Rahmen
der „Konsumdialoge: Wald & Holz“ ein möglichst breiter Bogen gespannt
werden, der auch Themen wie Papier, Textilien und die Jagd umfasst.
„Der Wald geht uns alle an und gerade in Zeiten von Klimawandel &
Artensterben müssen wir alle gemeinsam darüber reden, was sich im
Umgang mit diesem riesigen Ökosystem ändern wird und ändern wird
muss. Die „Konsumdialoge“ sollen einerseits grundlegendes Wissen über
den Wald und den Rohstoff Holz vermitteln, beginnend schon in den
Kindergärten. Gleichzeitig soll aber auch das gesellschaftliche
Bewusstsein über unsere individuellen, wie kollektiven
Handlungsmöglichkeiten geschärft werden. Holz hat ein enormes
Potenzial, seine Nutzung muss aber unter klaren Bedingungen
stattfinden. Ich freue mich sehr, dass wir jetzt die Gelegenheit
haben die Möglichkeiten und Herausforderungen im Rahmen der
„Konsumdialoge“ breit in der Steiermark zu diskutieren. In diesem
Sinne möchte ich allen Mitwirkenden, Unterstützenden & Partnern
danken, allen voran Landesrätin Simone Schmiedtbauer“ so Sebastian
Bohrn Mena, Organisator & Vorstand der Stiftung COMÚN.
Zwtl.: Programm: Startschuss in Leoben
Die Aktivitäten der „Österreichischen Konsumdialoge: Wald & Holz“
finden ihren Startschuss in der Stadt Leoben. In Zusammenarbeit mit
der Modellregion KLAR! Murraum Leoben wurde für die Region ein buntes
Programm gestaltet, das mit der offiziellen Auftaktveranstaltung am
11. März 2024 unter persönlicher Mitwirkung von Bundesministerin
Leonore Gewessler beginnt. Es folgen Waldspaziergänge und
Betriebsbesuche, u.a. in Zusammenarbeit mit dem Waldverband
Steiermark.
So können beispielsweise Schüler*innen im Rahmen eines geführten
Waldspaziergangs die Veränderungen im Wald persönlich erleben,
begleitet werden sie etwa von einem Spürhunde-Team. Mit einer eigenen
„Schnüffelmethode“ gelingt es den extra ausgebildeten Hunden den
Borkenkäfer in Bäumen aufzuspüren, so werden die Kinder auf
spielerische Wiese für Veränderungen im Zuge des Klimawandels
sensibilisiert. Auch das hochmoderne und in vielerlei Hinsicht
vorbildliche Brettsperrholzwerk von Mayr-Melnhof Holz kann im Rahmen
der „Konsumdialoge“ besichtigt werden.
Zwtl.: Graz: Wald & Bäume in der Stadt
Weiter geht es dann Mitte April in Graz, wo der Schwerpunkt auf
Bäumen in der Stadt und dem Stadtklima liegt. Dazu wird es im Grazer
Rathaus eine öffentliche Diskussion am Abend des 15. Aprils 2024 zum
Thema Holzbau geben. Mit dabei ist die Grazer Vizebürgermeisterin
Judith Schwentner, Experte Erwin Thoma bringt einen fachlichen Impuls
ein. Zusätzlich findet wenige Tage später eine große Diskussion zum
Thema Papier in einem europäischen Kontext an einem Grazer Gymnasium
statt, bei dem die Schüler*innen und ihre konkreten Fragen im
Mittelpunkt stehen.
Innerhalb der Schwerpunktwoche in Graz kann von 16. bis 19. April
auch das „Spähikel“ der Österreichischen Bundesforste im Stadtpark
besucht werden. Dabei handelt es sich um einen mit modernsten Geräten
ausgestatteten Hightech-Beobachtungswagen, mit dem man die Natur mit
verschiedenen Sinnen erforschen kann. An den Vormittagen werden
Schulklassen geführt, an den Nachmittagen steht es allen
Interessierten zur Verfügung. Auch eine gemeinsame Baumpflanz-Aktion
und weitere Aktivitäten finden in Graz statt und richten sich an
unterschiedliche Zielgruppen.
Zwtl.: Das Herzstück: Aktivitäten in Bruck an der Mur
Den krönenden Abschluss und das Herzstück der „Konsumdialoge“
bilden dann die Aktivitäten in und mit der HBLA für Forstwirtschaft
in Bruck an der Mur. Von 22. bis 26. April kann nicht nur eine
Ausstellung zu Holz als Rohstoff für klimafreundlichen Textilien
bewundert, sondern auch bei drei öffentlichen Veranstaltungen selbst
mitdiskutiert werden – u.a. über Wald & Jagd und die Glaubwürdigkeit
von Holz-Gütesiegeln.
Am 23. April diskutieren außerdem Bundesminister Norbert Totschnig
und am 24. April Landesrätin Simone Schmiedtbauer persönlich mit
Schüler*innen, darüber hinaus gibt es in der Woche dutzende Workshops
zur Biodiversität im Wald oder der Holznutzung, die sich an Kinder
und Jugendliche vom Kindergarten bis zur Oberstufe richten. Das
gesamte Programm ist unter [www.konsumdialoge.at/waldundholz]
(
http://www.konsumdialoge.at/waldundholz) abrufbar.
Alle Angebote sind kostenfrei und für alle Interessierten
zugänglich. Die „Österreichischen Konsumdialoge: Wald & Holz“ werden
aus Mitteln von Bund, Land und Gemeinden, in Zusammenarbeit mit dem
ORF Steiermark und mit freundlicher Unterstützung von ausgewählten
Partnern wie den Österreichischen Bundesforsten, Mayr Melnhof Holz,
Norske Skog, Swisskrono und HS Timber durchgeführt.
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