27.11.2023,
14718 Zeichen
Wien (OTS) - In 29 Berufen wurde gefeilt, genäht, gehämmert – und vor
allem gekämpft: In den vergangenen drei Tagen wurde Salzburg mit der
Ausrichtung des Finales der Berufsstaatsmeisterschaften
AustrianSkills zur rot-weiß-roten Bühne der Berufsbildung.
Nach den bereits ausgetragenen Bewerben in Wels, Altmünster und
Wiener Neustadt ließen sich die diesmal angetretenen mehr als 300
Challenger nicht von der beeindruckenden Kulisse irritieren: Mehrere
Zehntausend Menschen schauten den Jungfachkräften – genauso wie die
strengen Juror:innen – auf die Finger.
Für die siegreichen Teilnehmenden endet die Skills-Reise übrigens
noch länger nicht: Die Bestplatzierten werden Österreich bei den
Berufsweltmeisterschaften WorldSkills 2024 in Lyon (Frankreich, 10.
bis 15. September 2024) bzw. EuroSkills 2025 in Herning (Dänemark)
vertreten.
Fotos von AustrianSkills (Siegerehrung und Wettbewerbstage)
befinden sich im [Skills-Flickr-Kanal]
(
https://www.flickr.com/photos/skillsaustria/albums/) (Credit: Skills
Austria/Florian Wieser)
Die gesamte Ergebnisliste liegt hier: [PDF-Dokument mit allen
Medaillen-Gewinner:innen]
(
https://assets-global.website-files.com/646335456bbfb7a8d91745ec/656
3710697d15995974a3245_AustrianSkills_2023_Ergebnisse.pdf)
Zwtl.: Steiermark und Oberösterreich liegen vorne
Am öftesten ließen bei diesen mehrteiligen Staatsmeisterschaften
mit knapp 50 Bewerben steirische Teilnehmende das Publikum jubeln,
wie die Medaillenwertung nach der feierlichen Zeremonie am
Sonntagnachmittag in Salzburg offenbart: Mit 14 Staatsmeistertiteln,
neun Vize-Staatsmeistertiteln und sieben Bronze-Medaillen steht die
„Grüne Mark“ an der Spitze des Bundesländervergleichs.
Besonders bemerkenswert: Gleich zehn junge Steirerinnen holen
Edelmetall. In vermeintlichen Männerdomänen – wie Kfz-Technik,
Digital Construction oder Speditionslogistik – trotzen die
Spezialistinnen allen Klischees, lassen ihre männlichen Kollegen
hinter sich und küren sich folglich zu Staatsmeisterinnen ihres
Fachs.
Auf Platz zwei landet im Bundesländervergleich Oberösterreich: Das
Bundesland belegt mit 13 Gold- sowie je acht Silber- und
Bronzemedaillen Platz zwei. Besonders stark sind die Leistungen der
Anlagenelektriker, die für einen Medaillenhattrick – alle Teilnehmer
sind Fachkräfte der voestalpine – sorgen.
Am drittmeisten Medaillen sichert sich das südlichste Bundesland:
Kärnten erobert fünf Gold-, zwei Silber und vier Bronzemedaillen.
Auf Platz vier folgt Wien – mit vier Staatsmeistertiteln, sechs
Vize-Staatsmeistertiteln und sechs dritten Plätzen. Die starke
Performance liegt vor allem an den IT-Berufen: In den Skills
Webentwicklung, IT-Netzwerk- und Systemadministration bzw. dem
Teambewerb Industrie 4.0 sorgt die Bundeshauptstadt für drei
Triple-Siege.
Gleich 15 Mal darf Tirol bei den AustrianSkills 2023 jubeln: Für
Titel sorgen in Salzburg die Teilnehmenden in den Berufen
Chemielabortechnik und Gartengestaltung. Außerdem darf sich das
Bundesland über den ersten Platz in der Speditionslogistik freuen.
Sechs Mal geht der Vizestaatsmeistertitel nach Tirol, sechs Mal
Bronze.
Die niederösterreichischen Teilnehmenden sorgen für drei
Staatsmeistertitel (in der Paradedisziplin Betonbau, bei den
Floristinnen und Floristen sowie in der Tischlerei), vier Silber- und
sieben Bronzemedaillen.
Das „Ländle“ freut sich über ein Gold-Triple: Die Vorarlberger
dürfen über gleich drei Staatsmeistertitel jubeln – in den Berufen
CNC-Fräsen, Maschinenbau CAD und Maschinenbautechnik. Mit sechs
Silbermedaillen holt Vorarlberg am drittmeisten
Vize-Staatsmeistertitel. Zwei Bronzene gehen ebenfalls ins
Bundesland.
Insgesamt neun Mal schreiben die Salzburger Teilnehmenden an: Zwei
Mal Gold, drei Mal Silber und vier Mal Bronze erobern die
Lokalmatadore. Darüber hinaus präsentiert sich die Mozartstadt,
nachdem man bereits 2022 als WM-Gastgeber eingesprungen war, einmal
mehr als großartiger und zuverlässiger Ausrichter von
Skills-Bewerben.
Und auch das Burgenland holt einen Vizestaatsmeistertitel – im
Beruf „Mobile Robotics“.
Zwtl.: Steiermark mit 14 Staatsmeistertitel
Die traditionell starken steirischen Teilnehmenden setzen sich in
gleich 14 Skills durch. Den Staatsmeistertitel sichern sich Magdalena
Rath (Digital Construction), Fliesenleger Florian Gruber,
Glasbautechniker Marcel Resch, Grafik-Designerin Johanna Haimel,
Hochbauer Stefan Lanzl, Kfz-Technikerin Leonie Tieber, Malerin
Katharina Höller, Metallbauer Christoph Sorger, Simon Stoißer und Jan
Trummer im Teambewerb „Mobile Robotics“, Koch Silvius Pink, Nico Paul
Reif und Fabian Weber im Teamberuf „Robot Systems Integration“,
Speditionskauffrau Nadine Pressl, Spengler Daniel Gaier und Zimmerer
Johannes Rieger.
Der grün-weiße Medaillenreigen setzt sich auch bei den
Vizestaatsmeistertitel fort: Acht Mal jubelt die Steiermark über
Silber. Auf Platz zwei landen Bäcker Armin Theni, Fleischerin Simone
Tieber, Floristin Sophie Marie Bretterklieber, David Höpoldseder und
Vanessa Probst im Teamberuf „Robot Systems Integration“,
Grafikdesignerin Eva Manninger, Schweißer Alexander Pfleger,
Kfz-Techniker David Gschaar und Tischler Thomas Leitner sowie Maria
Gesselbauer (Restaurant-Service).
Sieben Bronzemedaille gehen ebenfalls in die Steiermark: Bronze
sichern sich Elektrotechniker Fabian Winter, Glasbautechnikerin
Katharina Thier, Lkw-Techniker Raphael Andreas Hofer,
Maschinenbautechniker Leon Huber, Verkäufer Leon Prazsky-Eichinger,
Kfz-Techniker Sebastian Hütter und Christian Handl
(Restaurant-Service).
Zwtl.: 29 Medaillen für Oberösterreich
Für einen echte Medaillenregen sorgen auch die
oberösterreichischen Starterinnen und Starter – allen voran die
Anlagenelektriker bzw. die Kälte- und Klimatechniker: So sorgen
EM-Starter Lukas Frühwirth, Martin Riegler und Julian Feizlmayr bei
den Stromspezialisten bzw. Jonas Danninger, Simon Warschenhofer und
Anton Misic im „Green Skill“ Kälte- und Klimatechnik für einen
Dreifacherfolg.
Einen Doppelsieg feiern Neo-Staatmeister Daniel Hain und
Neo-Vizestaatsmeisterin Juliana Hain bei den Steinmetzen. Ebenfalls
zwei Oberösterreicher landen bei den Konditoren – Jana Bacher (Gold)
und Lisa Schögl (Silber) – und bei den Schweißern (Staatsmeister
Daniel Schinagl und Bronze für Julian Gramlinger) sowie bei den
Elektronikern (Silber durch Jakob Schaumberger und Bronze durch
Laurin Lintner) am Stockerl.
Allein am Podium, dafür ganz oben stehen folgende
Oberösterreicher: Isoliertechnikerin Nadine Leherbauer, das
Betonbau-Duo Lukas Miedler und Lukas Ritzberger, Elektrotechniker
Florian Demelbauer, Lkw-Techniker David Weinberger, Mode-Technologin
Miriam Haider, Bäckerin Sarah Klinger, Motorradtechniker David
Färberböck, Sanitär- und Heizungstechniker René Steinkellner.
Silber holen außerdem das Gartengestalter-Duo Roman Stadler und
Maximilian Lindlbauer, Koch Hannes Sortsch sowie Land- und
Baumaschinentechniker Fabian Reisinger.
Mit Bronze nehmen Zimmerer Tobias Martl, Fliesenleger Andreas
Landl, Maschinenbautechniker Gerald Rauscher und Malerin Vanessa
Herzog ebenfalls eine Medaille mit nachhause.
Zwtl.: Kärnten präsentiert sich stark
Gleich fünf Goldmedaillen erobert das südlichste Bundesland
Österreichs: CNC-Dreher Marcel Pichler, Elektroniker Georg Kelih,
Fleischerin Carolin Pirolt, Simon Wieland (Restaurant-Service) sowie
das Mechatronik-Duo Florian Napetschnig und Dominik Ruhdorfer erobern
den Staatsmeistertitel für Kärnten.
Vizestaatsmeister dürfen sich ab sofort Elektrotechniker Daniel
Peitler sowie das Mechatronik-Duo Leon Korak und Noah Scheriau
nennen.
Platz drei schnappen sich Chemielabortechnikerin Verena Dorendorf,
Fleischer Christian Maier, Metallbauer Fabian Mocher, Tischler
Florian Dörfler. Kärnten holt damit die drittmeisten Medaillen (fünf
Mal Gold, zwei Mail Silber und vier Mal Bronze) im österreichischen
Bundesländervergleich.
Zwtl.: Wien dominiert IT-Berufe
Stark präsentieren sich auch die Challenger aus der
Bundeshauptstadt – insbesondere in den IT-Berufen: Bei den
Web-Entwicklern führt Markus Wizany einen Wiener Triple-Sieg vor
Felix Wollmann und Lukas Schodl an. Auch bei den IT-Netzwerk- und
Systemadministratoren hat die größte Stadt Österreichs das Sagen:
Stefan Tomp, Tarik Begeta und Georg Savic sorgen auch in diesem Beruf
eine starke Wiener Leistung. Selbiges gilt für den Teambewerb
Industrie 4.0: Laura Nurit Davidowicz und David Kier (Gold), David
Herzina-Rusch und Raphael Beutel (Silber) und Florian Schlenz und
Noel Bayer (Bronze) sorgen für den dritten Dreifacherfolg. Zur
Staatsmeisterin krönt sich auch Hotel-Rezeptionistin Lisa-Marie
Spörk.
Den Vizestaatsmeistertitel sichern sich Isoliertechniker
Aleksandar Mirkovic, Verkäufer Sascha Trimmel sowie Tobias
Weißengruber (Digital Construction). Bronze holen die
Isoliertechniker Ogulcan Güler, Konditorin Valentina Otzelberger und
die Mobile-Robotics-Spezialisten Raphael Doppler und Simon Gao.
Zwtl.: Tirol gewinnt Paradedisziplinen
In fast schon gewohnter Manier setzt sich Tirol in den
Paradedisziplinen des Bundeslandes durch: Stefan Moser holt sich den
Staatsmeistertitel vor Benjamin Merkl bei den Chemielabortechnikern,
Thomas Sojer und Benedikt Laiminger gewinnen bei den
Gartengestaltern. Einen Staatsmeistertitel von den Bewerben in
Salzburg bringt auch Speditionskaufmann Aaron Bichler mit nach Tirol.
Zum Vizestaatsmeister küren sich Dominik Pramsohler (Digital
Construction), Motorradtechniker Julian Seebacher und Sanitär- und
Heizungstechniker Johannes Gstrein sowie Spengler Jakob Gratl.
Mit Platz drei ebenfalls für Tirol am Stockerl: CNC-Fräser Jakob
Rendl, Glasbautechniker Tobias Manzenreiter, Grafik-Designer Aram
Theodor Arakelian, Hotel-Rezeptionistin Mona Suban, Sanitär- und
Heizungstechniker Jonas Widmann und Spengler Linus Aschauer.
Zwtl.: Niederösterreich bleibt im Betonbau erfolgreich
Den niederösterreichischen Erfolgslauf im Betonbau – für WM-Gold
sorgten zuletzt Oliver Waily und Jonas Schulner aus Gmünd – setzt das
Duo Stefan Huber und Christoph Kurz mit dem Staatsmeistertitel fort.
Platz drei im selben Skill sichern sich Oliver Einfalt und David
Klinger. Florist Manuel Bender und Tischler Udo Gnadenberger sichern
sich mit starken Performances ebenfalls den Staatsmeistertitel. Auf
Platz zwei landen Fliesenlegerin Sara Sinnhuber, Lkw-Techniker
Raphael Gremmel, Malerin Lena Prinz und Metallbauer Kevin Kovar.
Aufs Stockerl schaffen es für Niederösterreich auch Martin Trost
(Motorradtechnik), Hochbauer Alexander Grossberger, Johannes Bauer
mit Matthias Hollerer im Teambewerb Mechatronik und
Speditionskauffrau Charline Labes. Ebenfalls auf Platz drei landen
die niederösterreichischen Gartengestalter Simon Bernd und Noah Knapp
sowie Malerin Celine Kozuh-Schneeberger.
Zwtl.: Vorarlberg: EM-Starter brillieren
Eine Klasse für sich waren die EM-Starter Berkay Sahin
(CNC-Fräsen) und Enes Kocabay (Maschinenbau CAD): Die beiden
Techniker krönen sich in ihren Bewerben jeweils zum Staatsmeister.
Ebenfalls Gold holt Maschinenbautechniker Lukas Fiel. Silber für
Vorarlberg erobern CNC-Fräser Amon K. S. Gruber, Glasbautechniker Rok
Horvat, Sandro Flatz (Maschinenbau CAD), Hotel-Rezeptionistin Elena
Mathis und Maschinenbautechniker Keanu Frick sowie Zimmerer Jakob
Dittmann. Jubeln lassen das „Ländle“ auch Köchin Lina Humml bzw.
Land- und Baumaschinentechniker Dominik Gruber mit Bronze bei den
Staatsmeisterschaften der Berufe.
Zwtl.: Starke Salzburger Lokalmatadore
Gleich doppelt haben die Lokalmatadore aus Salzburg beim Finale
der AustrianSkills zugeschlagen: Verkäufer Matthias Brugger (Retail
Sales) bzw. Land- und Baumaschinentechniker Marvin Gassner lassen mit
ihren Staatsmeistertiteln das Salzburger Publikum bei der
Medaillenverleihung jubeln. CNC-Dreher Dominik Kovarik, Hochbauer
Jonas Lev und Theresa Fink (Mode Technologie) erobern Silber für
Salzburg.
CNC-Dreher Muhammed Ermann, Floristin Anna Bachler, Viktoria
Gstöttner (Mode Technologie) sowie Steinmetz Markus Pongruber holen
Bronze.
Zwtl.: Medaille für das Burgenland
Erfolgserlebnis für das Burgenland: Lukas Thier und Emily Wachter
von der HTL Pinkafeld holen im Teambewerb „Mobile Robotics“ einen
Vize-Staatsmeistertitel für das östlichste Bundesland.
Zwtl.: Steirischer Glasbautechniker kürt sich zum Europameister
Jubeln lassen die heimischen Skills-Fans indes nicht nur die
ansprechenden Leistungen der Staatsmeisterschafts-Challenger, sondern
auch ein frisch gekrönter Europameister: Da Glasbautechnik nicht bei
der heuer stattgefundenen Berufs-EM in Danzig ausgerichtet werden
konnte, wurde der Bewerb in Salzburg als „European Vocational
Championship“ nachgeholt. Der Steirer Philipp Pfeiler setzte sich
dabei sensationell gegen die internationale Konkurrenz durch – und
kürt sich somit zum Europameister.
Zwtl.: Ansehen der Berufe gesteigert
„Unsere ‚Young Professionals‘ haben in den vergangenen Tagen
eindrucksvolle Performances abgeliefert! Die Staatsmeisterschaften
2023 waren aber nicht nur ein anspruchsvoller Wettkampf, sondern auch
eine Gelegenheit, auf Vielfalt und Talent in der österreichischen
Berufsbildung aufmerksam zu machen. Die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer haben gezeigt, dass sie echte Profis in ihrem Gebiet sind
und stolz auf ihre Fähigkeiten sein können. Die Veranstaltung hat
nicht nur dazu beigetragen, die Wertschätzung und das Ansehen der
verschiedenen Berufe in Österreich zu stärken, sondern verdeutlichte
auch das immense Potenzial dieser jungen und hochmotivierten
Generation“, betont SkillsAustria-Präsident Josef Herk.
SkillsAustria-Geschäftsführer Jürgen Kraft betont: „Unsere Mission
bei Skills Austria ist es, die Berufsbildung in Österreich zu fördern
und zu stärken – die Staatsmeisterschaften sind ein zentrales Element
dieser Bemühungen. Wir sind stolz darauf, dass diese Veranstaltung
einmal mehr zu einem Schaufenster für Vielfalt und Exzellenz der
österreichischen Berufsausbildung geworden ist. Die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer haben bewiesen, dass sie nicht nur über beeindruckende
Fertigkeiten verfügen, sondern auch leidenschaftlich und engagiert in
ihren Berufen sind. Wir sind stolz auf unsere Staatsmeisterinnen und
Staatsmeister und dürfen uns bei allen Beteiligten – von den
Teilnehmern über die Ausbilder bis hin zu den Sponsoren und
Berufsschulen – für ihr Engagement und ihre Unterstützung bedanken.“
Alle Fotos (Credit: Skills Austria/Florian Wieser) im
[Skills-Flickr-Kanal]
(
https://www.flickr.com/photos/skillsaustria/albums/), [Siegerliste]
(
https://assets-global.website-files.com/646335456bbfb7a8d91745ec/656
3710697d15995974a3245_AustrianSkills_2023_Ergebnisse.pdf) und weitere
Infos auf der Webseite
https://www.skillsaustria.at/wettbewerbe/events/as2023
(
https://www.skillsaustria.at/wettbewerbe/events/as2023), auf
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