27.11.2023,
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Wien (OTS) - - Das Prinzip 2226® ermöglicht höchste
Energieeffizienz bei leistbaren Kosten
- Zum zehnjährigen Jubiläum dieser Innovation blickt wienerberger
mit Initiator Prof. Dietmar Eberle auf die Zukunft des Prinzips 2226®
Zum zehnjährigen Jubiläum des Prinzips 2226®, das 22 bis 26 Grad
Innentemperatur ohne Heiz- und Kühltechnik ermöglicht, veranstaltete
wienerberger am 27. November eine Pressekonferenz gemeinsam mit dem
Büro Baumschlager Eberle Architekten unter dem Titel „2226® – ein
Gebäudekonzept, das Zukunft hat“.
Mit dem Prinzip 2226® gelang dem Architekten Prof. Dietmar Eberle
und seinem Team eine Revolution im ökologischen Gebäudebau. Dabei
wird eine konstante Innentemperatur von 22 bis 26 Grad erreicht, bei
vollständigem Verzicht auf Technologie – durch das kluge
Zusammenspiel von Architektur, Material, Struktur und Mensch. Das
erste Gebäude nach dem Prinzip 2226® wurde vor zehn Jahren in
Lustenau fertiggestellt.
Im Rahmen der Veranstaltung fand auch eine Podiumsdiskussion über
die Bedeutung und Zukunft des Prinzips 2226® statt. Architekt Prof.
Eberle sprach dabei mit Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender der
Wienerberger AG, und Johann Marchner, Geschäftsführer der
Wienerberger Österreich GmbH.
Scheuch betonte dabei: „Das Prinzip 2226® ist ein entscheidender
Schritt hin zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung, die ganzen
Generationen leistbaren Wohnraum in höchster Lebensqualität
ermöglicht. Durch diese Innovation senken wir gleichzeitig Emissionen
und Kosten, einerseits durch die eingesparte Energie und Technologie,
andererseits durch die komplette Recyclefähigkeit der nach diesem
Prinzip gebauten Gebäude. Das Prinzip 2226® fördert also nicht nur
die Schaffung von leistbarem Wohnraum, sondern gibt uns auch einen
großen Hebel für die Erreichung des European Green Deal und der
Klimaneutralität bis 2050. Ich bin daher überzeugt, dass wir in
Zukunft immer mehr Stadtviertel nach dem Prinzip 2226® sehen werden,
die heutigen und kommenden Generationen leistbaren Wohnraum bei
höchster Lebensqualität bieten werden.“
Das Haus 2226 in Lustenau lieferte den Langzeit-Nachweis für den
Erfolg dieser Innovation: Seit zehn Jahren kommt es ohne technische
Installationen für Heizung, Kühlung und Lüftung aus, bei konstanter
Wohlfühltemperatur von 22 bis 26 Grad. Im Vergleich zu
Standardgebäuden verzeichnet es 25 % weniger Investitions- bzw.
Baukosten*, 68 % weniger Energieverbrauch** sowie 49 % weniger
Lebenszykluskosten***.
Dietmar Eberle, Initiator des Prinzips 2226®, erklärt: „Wir
erreichen die Wohlfühltemperatur durch ein Zusammenspiel mehrerer
temperaturausgleichender Elemente, zusammengebracht in einer
intelligenten Bauweise und realisiert mit den richtigen Materialien.
Als Wärmequelle dienen die Menschen selbst sowie ihre elektronischen
Geräte, plus die Beleuchtung. Einer der Schlüssel ist die Außenwand
aus Ziegel, die im Winter die Wärme speichert und im Sommer die Hitze
draußen hält. Das 2226® Operating System, eine intelligente
Gebäudesteuerung, regelt vollautomatisch Temperatur, CO2-Gehalt und
Luftfeuchtigkeit über Sensoren und Luftklappen. Sie müssen sich das
Haus wie einen Baum vorstellen, es atmet selbst und reagiert auf das,
was drinnen und draußen passiert.“
Seit der Fertigstellung des Prototyps „Haus 2226®“ vor zehn
Jahren, sind weitere 40 Projekte gebaut, in der Errichtungsphase oder
in Planung. Bis dato wird das Prinzip 2226® in Österreich,
Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Großbritannien und Italien
eingesetzt. Die drei Sprecher waren sich einig in ihrer Prognose,
dass diese aktuellen Pilotprojekte in naher Zukunft zu größer
angelegten Stadtentwicklungsprojekten führen werden, die einen
entscheidenden Schritt auf dem Weg hin zu ganzen Städten darstellt,
die mehrheitlich aus klimaneutralen Netto-Null-Gebäuden bestehen.
Auch in Wien wird gerade ein Projekt nach dem Prinzip 2226®
verwirklicht: Die drei „Robin“-Bürogebäude in der Seestadt. Die
Ziegel dafür kommen von wienerberger. Dazu Johann Marchner,
Geschäftsführer von wienerberger Österreich: „Dieses Vorhaben ist ein
gutes Beispiel aus dem perfekten Zusammenspiel von Innovation,
intelligenter Architektur und dem Energiechampion Ziegel. Mit ihrer
natürlichen Speichermasse fungieren unser Ziegel wie eine natürliche
Klimaanlage, sie halten Innenräume von Natur aus im Sommer schön kühl
und im Winter angenehm warm. Das Prinzip 2226® zeigt, wie viel
unentdecktes innovatives Potenzial weiterhin im Baustoff Ziegel
steckt, obwohl er seit Jahrtausenden auf der ganzen Welt zum Einsatz
kommt.“
Zwtl.: Funktionsweise und Baumethode des Prinzip 2226®
Bauen nach dem Prinzip 2226® bedeutet im Wesentlichen die
Organisation der Energieströme. Die Rahmenbedingungen dafür schafft
ein intelligenter Mix aus hoher Speichermasse (Materialqualität),
klug proportionierter Architektur (Lichteinfall) sowie die effiziente
Steuerung der Energieströme mit Hilfe des 2226® Operating Systems.
Für die notwendige Wärme sorgen die Bewohner mit ihrer Körperwärme
(80 – 100 W) und die üblichen Geräte in den Gebäuden. Das 2226®
Operating System steuert Lüftung, Wärmehaushalt, Feuchtigkeit und den
CO2-Gehalt der Innenraumluft über automatisierte Lüftungsflügel. Es
ist also die Verbindung von Hardware, Architektur und Software, die
es ermöglicht komfortable und ressourcenschonende Gebäude zu
entwickeln.
In Summe entstehen mit dem Prinzip 2226® Gebäude, die sich durch
ihre ressourcenschonende, einfache Bauweise auszeichnen. Der
technische Aufwand wird bewusst zurückgefahren, um die Langlebigkeit
und damit die Nachhaltigkeit der Bauten deutlich zu steigern. Es sind
bewährte, regional erhältliche Materialien, allen voran der Ziegel,
die zur Effizienz des Prinzips 2226® wesentlich beitragen.
„Ziegel hat sich in mehrfacher Hinsicht bewährt", erläutert Prof.
Dietmar Eberle, „er verbindet die statischen Eigenschaften mit den
Qualitäten der Wärmedämmung. Das älteste Fertigteilprodukt der Welt
ist diffusionsoffen, sodass aufwändige Dampfbremsen vermieden werden
können. Außerdem ist Ziegel aus handwerklicher Sicht beliebt, weil er
problemlos verbaut werden kann.“
Das ist besonders wichtig in Bezug auf die Recyclingfähigkeit von
Gebäuden. Das Prinzip 2226® kommt ohne Verbundwerkstoffe aus, sodass
die verwendeten Materialien im Fall eines Abbruchs, der allerdings
noch lange nicht zu erwarten ist, für neue Bauten wiederverwendet
werden können.
*Quelle: Vergleich Baukostenindex zu Realkosten Haus 2226
(Lustenau)
**Quelle: Vergleich Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein
(SIA) 2024 zu gemessenen Werten Haus 2226 (Lustenau)
***Quelle: Lebenszyklus-Management von Immobilien, Prof. Dr. Andrea
Pelzeter, Berlin 2017
Zwtl.: Die :be AG
ist eine Holdinggesellschaft, deren operativer Schwerpunkt in
Beteiligungen an Architektur- und Immobiliengesellschaften in Europa
und Asien liegt. Kernmarken der :be AG sind „Baumschlager Eberle
Architekten“ und 2226®. Baumschlager Eberle Architekten sind seit
über 35 Jahren aktiv und an aktuell 15 Standorten vertreten. Ihr Werk
steht für hohen architektonischer Anspruch und klare Prozesse. Sie
haben sich mit ausgezeichneten, wirtschaftlichen, international
bekannten Bauten über die Architekturwelt hinaus einen Namen gemacht.
Die 2226 GmbH ist als Technologiedienstleister seit über 10 Jahren
aktiv und an aktuell vier Standorten vertreten. Sie realisiert den
Planungs- und Umsetzungsprozess von Gebäuden nach dem innovativen
2226® Prinzip und vertreibt die dazugehörige Steuerungssoftware. Ihr
Planungs- und Steuerungsbeitrag steht für höchsten thermischen
Komfort bei optimierter energetischer Einsparung.
Mit dem Gebäudeprinzip 2226® verfügt die :be AG über einen USP im
Nachhaltigkeitssektor.
Zwtl.: wienerberger
wienerberger ist führender Anbieter von innovativen, ökologischen
Lösungen für die gesamte Gebäudehülle in den Bereichen Neubau und
Renovierung sowie für Infrastruktur im Wasser- und Energiemanagement.
Mit mehr als 19.000 Mitarbeitern weltweit ermöglicht wienerberger mit
seinen Lösungen energieeffizientes, gesundes, klimafreundliches und
leistbares Wohnen. wienerberger ist der größte Ziegelproduzent
weltweit und Marktführer bei Tondachziegeln in Europa sowie bei
Betonflächenbefestigungen in Osteuropa. Bei Rohrsystemen (Steinzeug-
und Kunststoffrohre) zählt das Unternehmen zu den führenden Anbietern
in Europa. Mit der Akquisition von Meridian Brick hat wienerberger
seine Position als ein führender Anbieter von Fassadenprodukten in
Nordamerika weiter ausgebaut. Mit gruppenweit mehr als 200
Produktionsstandorten erwirtschaftete wienerberger im Jahr 2022 einen
Umsatz von rund 5,0 Mrd. € und ein EBITDA von 1 Mrd. €.
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Erste Asset Management
Die Erste Asset Management versteht sich als internationaler Vermögensverwalter und Asset Manager mit einer starken Position in Zentral- und Osteuropa. Hinter der Erste Asset Management steht die Finanzkraft der Erste Group Bank AG. Den Kunden wird ein breit gefächertes Spektrum an Investmentfonds und Vermögensverwaltungslösungen geboten.
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