21.11.2023,
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St. Pölten (OTS) - Energie ist für die österreichische Bevölkerung,
die Betriebe und die heimische Wirtschaft überlebenswichtig. Die
Energiewende kann nur mit einem gut ausgebauten und belastbaren Gas-
und Stromnetz gelingen. Ausbau und Stärkung der entsprechenden
Infrastruktur ist daher ein entscheidender Faktor – sowohl für die
Transformation der Wirtschaft, als auch für die Versorgungssicherheit
der heimischen Unternehmen und Haushalte. In diesem Zusammenhang
informierten LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und
Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer heute bei einer
Pressekonferenz in Wien über das Thema „Netzausbau für die
Energiewende“.
„Wer A sagt, muss auch B sagen: Wer mehr Energie erzeugen will, muss
auch mehr Leitungen bauen. Im Moment passiert das aber viel zu
schleppend, viel zu zögerlich und viel zu bürokratisch“, sagte
LH-Stellvertreter Pernkopf, der auch betonte: „Für die Menschen und
die Betriebe in Österreich bedeutet der schleppende Netzausbau
eklatant höhere Stromkosten. Allein im Vorjahr entstanden
österreichweit Mehrkosten von zwei Milliarden Euro durch nicht
ausreichende Leitungskapazitäten. Für die Energiewende und damit für
den Klimaschutz bedeutet das, dass Ökostrom-Anlagen abgeschaltet
werden, weil das Netz den Strom oft gar nicht mehr aufnehmen kann“.
Donau-Wasser rinne dann ungenützt über die Kraftwerke, Windräder
stünden still, Photovoltaik-Anlagen müssten trotz Sonne vom Netz,
kritisierte der LH-Stellvertreter.
Beim Thema Strom sei die Energiewende ohne entsprechenden Netzausbau
nicht zu schaffen, ebenso wenig könne Versorgungssicherheit
garantiert werden, skizzierte Pernkopf die aktuelle Lage. „Wir
brauchen einen massiven Ausbau der überregionalen Netze, sowohl beim
Strom als auch beim Gas. Sonst sehen wir die Energiewende gefährdet“,
so Pernkopf. Österreich brauche massive Investitionen in das
Stromnetz, ein Strom- und Gasnetzbeschleunigungsgesetz sowie eine
klare Priorität für den Ausbau dieser Infrastruktur bei der eControl,
forderte der LH-Stellvertreter. Benötigt würden darüber hinaus eine
Wasserstoff-Infrastruktur, große Batteriespeicher und eine dynamische
Leistungsregelung für Photovoltaik-Anlagen. Dazu müssten große
überregionale Transportleitungen ausgebaut werden.
Gas sei sowohl für Haushalte als auch für die Industrie kurz- und
mittelfristig nicht ersetzbar, sprach Mahrer einen weiteren Aspekt
an. Der Hauptteil des Gas-Bedarfs werde zukünftig aus Norwegen, aus
dem Süden und über LNG-Terminals gedeckt. Es brauche mehr politisches
Engagement auf Bundesebene im Hinblick auf „Entry Murfeld“ und „Entry
Arnoldstein“, um die Versorgung Österreichs vom Süden her
sicherzustellen. Für den Ausbau der Netzinfrastruktur sei naturgemäß
die Finanzierungsfrage entscheidend. „Wir schlagen hier einen neu zu
schaffenden Netzinfrastrukturfonds vor. Rund fünf Milliarden Euro
soll im Rahmen eines entsprechen dotierten Fonds der Staat tragen“,
präzisierte Mahrer, der abschließend hinzufügte: „Was es braucht,
sind mehrjährige, stabile Rahmenbedingungen, deren genaue
Ausgestaltung die Bundesregierung in Zusammenarbeit mit den
zuständigen Stellen diskutieren und ausarbeiten muss. Wir brauchen
diese Planungssicherheit für die notwendigen Investitionen in
Österreichs Energiezukunft.“
Nähere Informationen beim Büro LHStv. Pernkopf unter
02742/9005-12705, DI Jürgen Maier, und E-Mail j.maier@noel.gv.at
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