08.11.2023,
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Wien (OTS/BMAW) - Am Dienstag wurde der Staatspreis Architektur 2023
des Arbeits- und Wirtschaftsministeriums vergeben. „Architektur ist
eine sehr innovative Branche, die für den Wirtschaftsstandort
Österreich von größter Bedeutung ist. Gleichzeitig ist sie ein
äußerst attraktiver Arbeitgeber für höchst qualifizierte
Arbeitskräfte. Die Architektur als Branche repräsentiert damit eine
wichtige Unternehmensgruppe, die hervorragende wirtschaftliche
Leistungen erbringt und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern den Raum
bietet, ihre Kreativität und Talente entfalten zu können.“, erklärte
Roland Weinert, Sektionschef im BMAW, anlässlich der Verleihung der
Staatspreise Architektur in den Kategorien Produktion/Handel,
Dienstleistung und Verwaltung/Forschung.
Leitmotiv aller zwölf Staatspreise des Arbeits- und
Wirtschaftsministeriums ist der Begriff der Exzellenz - von
Innovation bis Werbung, von Consulting bis Design, von Marketing bis
eben hin zu Architektur. Gemeinsame Zielsetzung ist es, exzellente
Leistungen von Unternehmen mit einer staatlichen Auszeichnung zu
würdigen. Damit werden Öffentlichkeitswirksamkeit und Vorbildwirkung
erzielt.
Das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft will mit diesem
Staatspreis mit Nachdruck das öffentliche Bewusstsein für die
Bedeutung von Baukultur erhöhen und die marktrelevante, erfolgreiche
Umsetzung österreichischer Architektur auszeichnen.
Zwtl: Die Staatspreisträger 2023
In der Kategorie „Produktion/Handel“ ging der Staatspreis an das
Bauprojekt „IKEA Wien Westbahnhof“, welches vom Architekturbüro
querkraft architekten zt gmbh geplant wurde. Als Bauherr fungierte
die IKEA Einrichtungen - Handelsgesellschaft m.b.H. Die Jury hob
hervor, dass hier mit beachtlicher raumplanerischer Innovation und
dem ressourcenschonenden Umgang mit Handels- und Gewerbeflächen in
innerstädtischer Lage dem innerstädtisch permanent steigenden
Flächenverbrauch entgegengewirkt wurde.
In der Kategorie "Dienstleistung" erhielt das Projekt Mozarteum
Foyers den Staatspreis, geplant durch Architektin Maria Flöckner und
Architekt Hermann Schnöll. Bauherr war die Internationale Stiftung
Mozarteum. Die Jury betonte, dass hier ein beispielhaftes Projekt für
die Revitalisierung und Modernisierung einer Kulturinstitution
umgesetzt wurde. Der bauliche Eingriff in den Bestand strahlt moderne
Leichtigkeit aus. Kluge architektonische Gesten schaffen eine
selbstverständliche Orientierung im gesamten räumlichen und
funktionalen Kontext. Die räumliche Ergänzung ist modern und
innovativ und stellt die Besucherinnen und Besucher sowie das
Konzerterlebnis in den Mittelpunkt.
Das Projekt „Future Art Lab der Universität für Musik und
Darstellende Kunst Wien“ wurde in der Kategorie
"Verwaltung/Forschung“ mit einem Staatspreis ausgezeichnet. Die
architektonische Planung erfolgte durch die Pichler & Traupmann
Architekten ZT GmbH. Bauherr war die Bundesimmobiliengesellschaft
m.b.H (BIG). Die Jury hielt fest, dass der kompakte Baukörper des
„Future Art Lab“ präzise und gut durchdacht in das städtische Gefüge
gesetzt wurde und sich durch einen respektvollen Umgang mit dem
städtischen Außenraum auszeichnet. Der Neubau besticht zudem durch
das komplexe Raumprogramm, insbesondere im anspruchsvollen Bereich
der Akustik. Es ist ein gelungenes und ausgewogenes Konzept mit
besonderen räumlichen, städtebaulichen und gestalterischen
Qualitäten.
Zwtl: Die Nominierungen
Neben den drei Staatspreisträgern würdigte die Jury folgende
Projekte mit Nominierungen.
Kategorie Produktion/Handel:
* „Gutmann Pelletsspeicher“
Architektur: obermoser + partner architekten zt gmbh und Architekt
Hanno Schlögl
Bauherr: Gutmann GmbH
Kategorie Dienstleistung:
„Steirereck am Pogusch“
Architektur: PPAG architects zt gmbh
Bauherr: Steirereck Stadtpark GmbH\n„Ernas Haus - Studentenwohnungen am Bauernhof“
Architektur: Ludescher + Lutz Architekten ZT GmbH
Bauherr: Martin und Peter Winder\nZwtl: Sonderpreis 2023
Der Sonderpreis der Jury im Rahmen des Staatspreises Architektur
2023 ging an den MED CAMPUS Graz, geplant von der Riegler Riewe
Architekten ZT-Ges.m.b.H. Die Jury hob besonders die gelungene
architektonische Gestaltung, nicht zuletzt aufgrund des innovativen
Einsatzes moderner Methoden zur Regulierung und Steuerung des
Raumklimas hervor.
Zwtl: Dr. Marita Schnepper Preis 2023
Im Rahmen des Staatspreises Architektur wurde heuer erstmalig der
international ausgeschriebene „Dr. Marita Schnepper Preis“ des
Vereins zur Förderung ökologischer Architektur verliehen. Prämiert
werden dabei junge Architektinnen und Architekten, die bislang
höchstens ein Projekt gebaut haben. Die Kriterien sind
zukunftsorientierte Baukultur, ökologische und finanzielle Effizienz,
Nachverdichtung, ressourcenschonendes Wohnen im städtischen Bereich
und im ländlichen Umfeld, Versorgung und Mobilität.
Der Dr. Marita Schnepper Preis 2023 wurde verliehen an:
* Elvira Kinzner und Thomas Gruber
Lokalkolorit
Modular Redensification for a socioecological transition
Zwtl.: Über den Staatspreis Architektur
Das Arbeits- und Wirtschaftsministerium verleiht alle zwei Jahre
aufgrund der Entscheidung einer unabhängigen Fachjury den Staatspreis
Architektur für herausragende architektonische Leistungen.
Organisator ist die Architekturstiftung Österreich, Partner sind die
Wirtschaftskammer Österreich (Bundes-innung Bau) und die Bundeskammer
der Ziviltechniker/innen- Architekt/innen. Eingereicht werden konnten
Projekte architektonischer Realisierungen in den Kategorien
Produktion und Handel, Dienstleistungen sowie Verwaltung/Forschung.
Alle Informationen sowie Jurybegründungen von der Veranstaltung sind
auf der Website des Arbeits- und Wirtschaftsministeriums
([www.bmaw.gv.at] (
http://www.bmaw.gv.at/)) in der Rubrik
"Staatspreise" zu finden.
Fotos der Staatspreisverleihung sind unter dem [Flickr-Link des
BMAW] (
https://www.flickr.com/gp/141875875@N02/8D1k29r0n6) abrufbar.
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