19.09.2023,
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Köngen (ots) - Egal, ob es um die kritische Versorgung mit Rohstoffen
und Vorprodukten geht oder um die weltweit verzweigte Distribution
der fertigen Erzeugnisse: Der internationale Wettbewerb stellt hohe
Anforderungen an die Industrie. Um hier zu den Gewinnern zu gehören,
benötigen die Unternehmen ein robustes, resilientes und agil auf den
Kunden ausgerichtetes Supply-Chain-Netzwerk. Laut der aktuellen
Studie "Zukunft Industrie 2023" sehen derzeit 70 Prozent der
Unternehmen noch großes Potenzial, ihr Supply-Chain-Netzwerk
effizienter aufzustellen. Zusätzlich sind viele Betriebe nur
unzureichend auf mögliche Gefahren für ihren Geschäftsbetrieb
vorbereitet. So nutzt bislang nur gut die Hälfte ein professionelles
Risikomanagement, um Bedrohungen rechtzeitig zu erkennen. Für die
Studie hat die Unternehmensberatung Staufen mehr als 400
Industrieunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz
befragt.
Auch wenn sich in einigen Branchen die Lieferengpässe zuletzt wieder
etwas entspannt haben, besteht kein Grund zur Entwarnung. "Es ist für
die Unternehmen jetzt wichtiger denn je, ihr Supply-Chain-Netzwerk
end-to-end vom Lieferanten bis zum Kunden resilient aufzustellen",
sagt Canan Jungel, Head of Supply Chain Network Management bei der
Staufen AG. "Denn der Wettbewerb wird künftig zwischen
Supply-Chain-Netzwerken stattfinden. Gewinnen werden diejenigen
Netzwerke, die sich flexibel am Kunden ausrichten, Transparenz über
alle Netzwerkebenen schaffen, digital vernetzt sind und das Netzwerk
aktiv steuern."
Wollen Unternehmen alle Anforderungen an ihr Netzwerk im Blick
behalten, brauchen sie ein vorausschauendes Datenmanagement. Fast
drei Viertel (72 Prozent) sehen daher in der stärkeren
Digitalisierung ihrer Prozesse den Schlüssel für dringend notwendige
Verbesserungen, das zeigt die Staufen-Studie. "Vielen Unternehmen
fehlt es aber noch an einer geeigneten Datenstrategie und einem
funktionierenden Datenmanagement. Deshalb sind ihre
Wertschöpfungsnetzwerke heute weder transparent, noch bieten sie die
nötige Widerstandsfähigkeit", so Supply-Chain-Expertin Jungel. Bisher
können nur in gut 20 Prozent der Unternehmen alle Netzwerkpartner auf
die für sie relevanten Daten zugreifen.
Noch zu wenig Austausch mit Netzwerkpartnern
Um ein resilientes Netzwerk zu schaffen, ist es für viele Unternehmen
zunächst wichtig, das passende Mindset zu entwickeln und Datensilos
aufzubrechen, damit die Daten entlang der gesamten Supply Chain
genutzt werden können. Laut Canan Jungel lassen gerade bei der
Verzahnung von Prozessen und Lieferanten die meisten Unternehmen
erhebliche Potenziale ungenutzt. Nur vier von zehn Unternehmen
tauschen sich bisher auf einer digitalen Plattform mit den Partnern
aus und weniger als die Hälfte (46 Prozent) fördert den Austausch der
Partner untereinander.
Mangelnde Transparenz im Netzwerk verhindert, dass Risiken
rechtzeitig erkannt und Entscheidungen getroffen werden. "Wer alle
Anforderungen im Blick hat, identifiziert zum Beispiel, welche
Lieferanten im Netzwerk zwar nur ein geringes Volumen, aber einen
großen Einfluss auf die Lieferfähigkeit eines Produkts haben", sagt
Staufen-Beraterin Jungel. "Nur mit den nötigen Daten lassen sich die
notwendigen Maßnahmen identifizieren, damit ein Netzwerk robust und
resilient auf Bedrohungen reagiert und schnell wieder zur gewohnten
Leistungsfähigkeit zurückfindet."
Durch Transparenz, Stabilität und Kontinuität im Netzwerk, die
Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sowie ein effizientes
Lieferantenmanagement gelingt es Unternehmen, ein proaktives
Risikomanagement zu etablieren. "Wer diese Anforderungen erfüllt,
kann sein Netzwerk agil am Kunden ausrichten und wird künftig zu den
Gewinnern im internationalen Wettbewerb gehören", betont Canan
Jungel.
Wie unterschiedlich aufgestellte Unternehmen in der Praxis mit den
aktuellen Herausforderungen umgehen und ihr Supply-Chain-Netzwerk
zukunftsfest machen, lesen Sie auch in zahlreichen Beiträgen im neuen
Staufen-Magazin.
Über die Studie "Zukunft Industrie 2023"
Für die Studie befragte die Unternehmensberatung Staufen AG insgesamt
401 Industrieunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz
zu den Themenfeldern Digitalisierung, effiziente Wertschöpfung,
Nachhaltigkeit und resiliente Netzwerke. Die Befragung erfolgte im
Frühjahr 2023. Die Studie steht unter folgendem Link zum kostenlosen
Download bereit:
http://www.staufen.ag/zukunft-industrie-2023
Über die Staufen AG - www.staufen.ag
Wertschöpfung. Wertschätzung. Wertsteigerung.
In jedem Unternehmen steckt ein noch besseres. Mit dieser Überzeugung
berät und qualifiziert die Staufen AG seit 1994 Unternehmen und
Mitarbeitende weltweit. Ihren Kunden bietet die Staufen AG eine
einzigartige Kombination aus Fachberatung und
Organisationsentwicklung. Nur diese Verzahnung von Prozess-Exzellenz
und Führungs-Exzellenz sichert im Unternehmen dauerhaft eine
nachhaltige Veränderungskultur. Mit passenden Strategien und Methoden
setzt die Staufen AG die richtigen Veränderungen schnell in Gang und
erzielt messbare Erfolge. Das Beratungsunternehmen unterstützt in
bedarfsorientierten Rollen - beratend, coachend und qualifizierend -
Führungskräfte und Mitarbeitende dabei, in ihrem Unternehmen eine
leistungsfördernde und wertschätzende Unternehmenskultur zu
etablieren und auf diese Weise die Wertschöpfung zu steigern. So
erhöht die Staufen AG den Wert des Unternehmens. Die internationale
Lean Management-Beratung betreut mit 300 Mitarbeitenden weltweit
Kunden in den Kompetenzfeldern Operational Excellence, Supply Chain
Network Management, Organisationsentwicklung, Leadership Excellence,
Digitalisierung und Industrie 4.0. Die Staufen Akademie bietet dazu
auch zertifizierte, praxisorientierte und passgenaue Qualifizierungen
an. 2023 wurde die Staufen AG zum zehnten Mal in Folge als "Bester
Unternehmensberater" ausgezeichnet und im Rahmen der Branchenstudie
"Hidden Champions 2022/23" der Wissenschaftlichen Gesellschaft für
Management und Beratung (WGMB) zu Deutschlands bester Lean
Management-Beratung gekürt. Das US-Magazin "Forbes" zählt die Staufen
AG zu den "World's Best Management Consulting Firms 2023".
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