14.09.2023,
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Wien (OTS) - Das erste Halbjahr 2023 hat das digitale Radio in
Österreich in den Mittelpunkt gerückt. Mehr als eine Million
Österreicher:innen hören mehrmals im Monat Radio über DAB+, so der
aktuelle Radiotest. Um die Empfangbarkeit und Bekanntheit von DAB+ zu
fördern, ist eine Erhöhung des Digitalisierungsfonds entscheidend.
Bereits jetzt gilt DAB+ als wichtiger Fortschritt im
österreichischen Radiosektor. Neben einem verbesserten Klangerlebnis
bietet die Technologie Hörer:innen einen klaren Empfang und ein
vielfältiges regionales Senderangebot. Damit leistet DAB+ einen
entscheidenden Beitrag zur Medien- und Programmvielfalt in
Österreich. Noch immer gibt es jedoch zahlreiche Gebiete ohne
Netzabdeckung.
Zwtl.: DAB+ Netzausbau für flächendeckende Versorgung
Damit alle Bürger:innen das Potenzial von DAB+ ausschöpfen können,
ist die flächendeckende Verfügbarkeit wesentlich. Für die Übertragung
haben sich sogenannte Multiplex-Plattformen (MUX) etabliert. In
Österreich kommen mit der MUX I und II derzeit zwei dieser
Plattformen zum Einsatz. Sie versorgen hierzulande gesamt 83 Prozent
der Menschen mit DAB+, weisen jedoch eine Vielzahl an regionalen
Lücken auf. Deshalb ist die Umsetzung eines neuen DAB-Multiplex (MUX
III) für 2024 geplant, um den DAB+ Ausbau weiter voranzutreiben. Ziel
ist es, regionale Lücken in der Netzabdeckung zu schließen und die
Verfügbarkeit von DAB+ zu verbessern.
Zwtl.: Änderung des Privatradio-Gesetzes und Digitalisierungsfonds
Um das digitalterrestrische Radio DAB+ in Österreich
weiterzuentwickeln, hat der Nationalrat bereits eine Gesetzesnovelle
zur Änderung des Privatradio-Gesetzes beschlossen. Dadurch wird mehr
Programmvielfalt am Radiomarkt möglich. Die Novellierung des
Radiogesetzes ist jedoch nur ein erster Schritt. Umso wichtiger ist
es nun, die Verbreitung der Übertragungstechnologie DAB+ durch
gezielte Fördermaßnahmen zu stärken. Diese Aufgabe erfüllt
grundsätzlich der von der RTR verwaltete „Digitalisierungsfonds“.
Zwtl.: Investitionen in Medien- und Programmvielfalt
Der VÖP (Verband Österreichischer Privatsender) und der VDÖ
(Verein Digitalradio Österreich) ersuchen das Bundesministerium für
Finanzen als konsequenten nächsten Schritt, die Dotierung des
Digitalisierungsfonds um 2 Millionen Euro jährlich (gesamt 2,5
Millionen Euro) zu erhöhen. Eine substanzielle Verbesserung der
Empfangbarkeit und Marktdurchdringung ist mit der aktuellen Dotierung
von 0,5 Millionen Euro nicht möglich.
Zwtl.: Roman Gerner, Vorsitzender des Vereins Digitalradio
Österreich, unterstreicht die Bedeutung der Finanzierung durch den
Digitalisierungsfonds für den erfolgreichen Netzausbau:
„Die bevorstehende Umsetzung des neuen DAB-Multiplex im Jahr 2024
erfordert eine dringende Überprüfung und Anpassung des
Digitalisierungsfonds, um die Medien- und Programmvielfalt angemessen
zu fördern. Eine Aufstockung auf 2,5 Millionen Euro ist nicht nur
notwendig, sondern auch zwingend erforderlich.“
Über den Verein Digitalradio Österreich
Der Verein Digitalradio Österreich setzt sich seit 2013 für die
Förderung und Entwicklung des digitalen Hörfunks in Österreich ein.
Mit 30 Mitgliedern, darunter 20 Privatradiosender, die 5 führenden
Hersteller von DAB+ fähigen Geräten sowie bedeutende Fachhändler wie
MediaMarkt und Electronic Partner, ist der Verein eine starke
Plattform und ein treibender Akteur in der digitalen
Radioentwicklung. Die Mitglieder sowie alle Aktivitäten des Vereins
können unter www.dabplus.at abgerufen werden.
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