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oecolution-Zehetner: Österreich verpasst durch Verbotspolitik wichtige Klimatechnologien

APA-OTS-Meldungen aus dem Finanzsektor in der "BSN Extended Version"
Wichtige Originaltextaussendungen aus der Branche. Wir ergänzen vollautomatisch Bilder aus dem Fundus von photaq.com und Aktieninformationen aus dem Börse Social Network. Wer eine Korrektur zu den Beiträgen wünscht: mailto:office@boerse-social.com . Wir wiederum übernehmen keinerlei Haftung für Augenerkrankungen aufgrund von geballtem Grossbuchstabeneinsatz der Aussender. Wir meinen: Firmennamen, die länger als drei Buchstaben sind, schreibt man nicht durchgängig in Grossbuchstaben (Versalien).
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Wien (OTS) - Im Vorfeld des morgen stattfindenden Expert:innen-Treffens auf Einladung von Finanzminister Magnus Brunner erneuert oecolution seine Forderung nach einer Aufhebung des CO2-Speicherungs-Verbots. „Österreich verpasst im Moment durch seine Verbotspolitik wichtige Klimatechnologien. Finanzminister Brunner hat zwar bereits den Nutzen der Aufhebung des Verbots hervorgestrichen, auf Seite der Grünen orte ich aber nach wie vor Zurückhaltung. Angesichts aller uns vorliegenden Erkenntnisse – darunter die Empfehlung des Weltklimarates – kann am Ende nur eine Aufhebung des Verbots stehen. Alles andere wäre eine massive Gefahr für den österreichischen Standort“, so Geschäftsführerin Elisabeth Zehetner. Österreich verfüge über hervorragende Rahmenbedingungen für Lagerstätten. Deren Exploration würde freilich bis zu zehn Jahre in Anspruch nehmen. Aber: „Kann jetzt nicht mit der Beforschung und Exploration begonnen werden, wird Österreich in Zukunft nicht auf diese wichtige Klimaschutz-Technologie zurückgreifen können“, warnt Zehetner. Kritiken, man wolle es sich mit Implementierung dieser Methode leichtmachen, tritt Zehetner entschieden entgegen: „Die Kohlendioxid-Speicherung an geeigneten Stellen kann nachweislich einen zusätzlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Um Klimaneutralität zu erreichen, kommen wir nicht umhin, auch CCS zu ermöglichen. Alles andere wäre pure Ideologie!“
Zwtl.: Nur acht EU-Länder haben generelles Verbot von geologischer Speicherung
Obwohl unter Klimafachleuten weitgehend Konsens herrscht, dass die geologische Speicherung von CO2 notwendig sein wird, ist Österreich eines von nur mehr acht EU-Ländern, die noch ein generelles Verbot von Carbon Capture and Storage (CCS) haben (D, IE, SI, LV, LT EE, FI). Norwegen, Island oder Dänemark zeigen bereits heute erfolgreich vor, wie sich CO2 in unterirdischen Salzwasserreservoirs speichern lässt. Deutschlands grüner Wirtschaftsminister Robert Habeck hat bereits angekündigt, die CCS-Technik solle auch in Deutschland zum Einsatz kommen. Und von den baltischen Staaten wird Lettland voraussichtlich demnächst sein Verbot aufheben. Geplant ist dann, dass die Letten auch für Litauen und Estland CO2 einspeichern. Estland ist neben Finnland das einzige EU-Land, das keine eigenen Speicherkapazitäten hat, wobei allerdings auch Finnland bereits intensiv Möglichkeiten des CO2-Exports bzw. der Speicherung in der Nordsee prüft.
Das Interesse bei namhaften österreichischen Unternehmen, sich mit der Exploration von CO2-Speichern im Inland zu beschäftigen, ist jedenfalls gegeben, wenn dies gesetzlich erlaubt wird.
Zwtl.: MARKET-Umfrage ortet Informationsbedarf
Eine Umfrage des Linzer MARKET-Instituts im Auftrag von oecolution zeigt: Die österreichische Bevölkerung fühlt sich bei neuen Klimatechnologien schlecht informiert. So hat nur jeder zweite Österreicher von der Möglichkeit der CO2-Speicherung unter der Erde gehört, bei den Frauen ist es nur jede Dritte. Wer sich bereits mit dem Thema auseinandergesetzt hat, spricht sich klar dafür aus. Immerhin knapp jede/r Zweite geht davon aus, dass eine CO2-Speicherung besser ist, als das CO2 in der Luft zu lassen. „Die Umfrageergebnisse widerspiegeln die Tendenz der österreichischen Klimapolitik, nicht auf neue Technologien und ihre Entwicklung zu setzen, sondern auf Restriktionen und Verbote. Österreich läuft bei einer Fortsetzung des gesetzlichen Verbots Gefahr, bald Schlusslicht in Europa zu sein“, so Zehetner.

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