07.09.2023,
4032 Zeichen
Wien (OTS) - Bereits seit mehr als fünfzig Jahren dienen unbemannte
Landfahrzeuge dazu, bei der Entschärfung von chemischen oder
explosiven Stoffen aus sicherer Entfernung Menschenleben zu schützen
oder zu retten. Durch fortschreitende Technologien werden die
fahrbaren Roboter zunehmend intelligenter und autonomer. In Zukunft
sollen sie daher auch bei der Aufklärung über und der Eindämmung und
Dekontaminierung von verseuchten oder verstrahlten Gebieten dienen.
Im Idealfall kann es den mechanischen Katastrophenhelfern in
derartigen Situationen gelingen, das Gefahrenpotential für den
Menschen festzustellen. Solche Missionen waren bisher sehr
gefährlich, weil sich das Ausmaß einer atomaren, biologischen oder
chemischen (ABC) Bedrohung für die menschliche Gesundheit aus
sicherer Distanz nur schwer einschätzen lässt.
Beim Projekt UGV-ABC-Probe (UGV-basierte semi-autonome
ABC-Probenahme) soll ein Roboter auf eine derartige Mission
vorbereitet werden. Der „Offshore Working Class Robot“, der mit
seinem kräftigen Arm, 3D Sensorik und einer Überdruckkapselung
besonders gut ausgestattet ist, dient dafür als Ausgangspunkt.
Technologisch hochentwickelte Ersthelfer
Gemeinsam mit der Taurob GmbH und dem Bundesministerium für
Landesverteidigung setzte es sich die FH Technikum Wien im Zuge des
Verteidigungsforschungsprogramm FORTE zum Ziel, innerhalb von zwei
Jahren einen bodengebundenen Roboter zu entwickeln, der das
Gefahrenpotential eines atomaren, biologischen oder chemischen
Kontextes erkennen und auswerten kann. Mit dem Ende des Projekts soll
dieser Roboter aktuell nicht nur selbstständig Flüssigkeiten, Stoffe
oder Gase detektieren, sondern auch Proben nehmen, diese halbautonom
auswerten und interpretieren können.
Die FH Technikum Wien forscht an Sensoren
Das Forscherteam der FH Technikum Wien hatte beim Projekt
UGV-ABC-Probe die Aufgabe, für den Roboter verschiedene Sensorsysteme
so aufeinander abzustimmen, dass sie zur Detektion, Klassifikation
und Auswertung von Flüssigkeiten auf ebenen Flächen geeignet sind.
Das Department Industrial Engineering sorgte außerdem dafür, dass der
Roboter nach Erfüllung seiner Aufgabe ohne externe Steuerung und
damit völlig autonom den Ort der Probenahme verlassen und zur
Operationszentrale zurückkehren kann.
„Die Untersuchung der Proben selbst erfolgt im Raum ferngesteuert
über einen Teleoperator, der die jeweiligen Proben roboterunterstützt
entnimmt, untersucht und analysiert“, erklärt Wilfried Kubinger,
Leiter des Departments Electronic Engineering der FH Technikum Wien.
Projekt steht kurz vor dem Abschluss
Das sich in der Endphase befindende Projekt verlief
außerordentlich zufriedenstellend. Auf dem ABC- und
Katastrophenhilfeübungsplatz Tritolwerk des österreichischen
Bundesheeres wurden bereits mehrere Tests in einem realistischen
Umfeld erfolgreich durchgeführt. Zusätzlich nahm ein Team der FH
Technikum Wien mit ihren Robotern an der ENRICH2023 teil und konnte
dort im Rahmen eines Hackathons einem interessierten Publikum die im
Laufe des Projekts entwickelten Funktionalitäten vorführen. Momentan
bereitet sich das Projektteam intensiv auf die Abschlussvorführung
des Projekts „UGV-ABC-Probe“ im September im Tritolwerk vor, bei dem
die entwickelten Funktionen präsentiert werden.
Mit den im Projekt gewonnenen Erkenntnissen arbeitet die Firma
Taurob GmbH bereits an einem neuen Roboter, in dem, sofern alle
weiteren Tests ebenfalls positiv verlaufen, die neu entwickelten
Funktionalitäten optional verbaut werden können.
Zum Thema passende Bildmaterial findet sich hier im Cloud-Ordner:
https://cloud.technikum-wien.at/s/m4iKbZRgpmssasq
(
https://cloud.technikum-wien.at/s/m4iKbZRgpmssasq)
Copyright: FH Technikum Wien
Projektpartner „UGV-ABC-Probe“
Taurob GmbH\nBundesministerium für Landesverteidigung\n Weiterführende Links:
[UGV-ABC | FH Technikum Wien (technikum-wien.at)]
(
https://www.technikum-wien.at/forschungsprojekte/ugv-abc/)\n[UGV-ABC-Probe | FORTE - Verteidigungsforschungsprogramm (forte-bmf.at)]
(
https://www.forte-bmf.at/gefoerderte-projekte/detail/ug...\n
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
Börsenradio Live-Blick, Di. 14.5.24: DAX leichter, Zahlenleger Brenntag, Rheinmetall und Hannover Rück teilweise massiv unter Druck
Aktien auf dem Radar:FACC, Österreichische Post, Austriacard Holdings AG, Flughafen Wien, S Immo, Semperit, OMV, ATX Prime, ATX TR, Addiko Bank, Verbund, DO&CO, ATX, Cleen Energy, Gurktaler AG VZ, Kapsch TrafficCom, Lenzing, SW Umwelttechnik, RHI Magnesita, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, CA Immo, Erste Group, EVN, Immofinanz, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger, Brenntag.
Captrace
Captrace ist ein führender Anbieter von Informationssystemen im Bereich Investor Relations. Mit seinem System C◆Tace ermöglicht das Unternehmen dem Emittent größtmögliche Transparenz über seine Investorenstruktur zu erhalten. Durch den Service der Aktionärsidentifikation können Emittenten die Daten ihrer Investoren einfach und zuverlässig über das System C◆Trace von den Banken/Intermediären abfragen.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER