31.08.2023,
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Abschreibungen führen zu Verlust im Halbjahr von €-29,3 Mio. nach Steuern\nÜber € 214 Mio. Cash-Reserven und Eigenkapitalquote von knapp 30 %\n€ 2,2 Mrd. Pipeline – 72% in Holz-Hybrid Bauweise\nAusblick: Trotz unverändert schwierigem Umfeld Halbierung des Verlusts erwartet\n Wien, 31.08.2023 – Auch an der UBM ist die aktuelle Entwicklung am
Immobilienmarkt, beeinflusst vom gestiegenen Zinsniveau und den
höheren Rendite-Erwartungen der Immobilieninvestoren, nicht spurlos
vorüber gegangen. Im Zuge einer außerordentlichen Neubewertung der
Projekte und Immobilien ist es zu einer Abschreibung in Höhe von
€ 31,3 Mio. gekommen, mit entsprechend negativer Auswirkung auf das
Halbjahresergebnis. „Die UBM kann sich dem generellen
Bewertungs-Trend, der sich auch bei anderen Marktteilnehmern
auswirkt, nicht entziehen“, sagt UBM-CEO Thomas G. Winkler.
Zwtl.: Solide Finanzposition
Das Cash-Polster der UBM ist eine wichtige Grundlage im aktuell
„perfekten Sturm“ in der Immobilienbranche. Trotz der Ausgaben für
die frühzeitige Rückzahlung einer Hybridanleihe, die verlässliche
Ausschüttung der Dividende und eine Akquisition in Deutschland
konnten die liquiden Mittel mit € 214,3 Mio. (per 30.6.2023) auf
einem hohen Niveau gehalten werden. Die erfolgreiche Platzierung des
ersten Green Bonds bringt € 50 Mio. an frischem Kapital, das UBM
ermöglicht, rasch auf Gelegenheiten am Markt zu reagieren. Die
Eigenkapitalquote erreichte per Ende Juni 2023 29,8 % und lag damit
noch immer knapp in der langfristigen angestrebten Bandbreite (30-35
%). Ab dem Q4/23 werden keine Anleiherückzahlungen für 2 Jahre
fällig.
Zwtl.: Operative Erfolge
Die größte Vermietungsleistung in Frankfurt im ersten Halbjahr
wurde von UBM realisiert: rund 10.000 Quadratmeter Bürofläche im
Timber Pioneer, Frankfurts erstem Bürogebäude in
Holz-Hybrid-Bauweise. Das Nachbargebäude, der F.A.Z. Tower, wurde im
ersten Halbjahr an den Eigentümer übergeben, nachdem die Frankfurter
Allgemeine Zeitung bereits Ende 2022 eingezogen war. Insgesamt
konnte, auch aufgrund des noch einigermaßen befriedigend laufenden
Verkaufs von 51 Wohnungen, im ersten Halbjahr operativ ein nahezu
ausgeglichenes Ergebnis erzielt werden.
Zwtl.: Timber Offensive & ESG-Branchenführerschaft
In Wien soll mit dem Timber Marina Tower ein 113 Meter hoher
Büroturm in nachhaltiger Holz-Hybrid-Bauweise entstehen – nach
heutigem Stand das höchste Holzhochhaus der Welt. Dieses Projekt
stellt für UBM einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zum führenden
Entwickler von Holzbauprojekten in Europa dar und trägt zur
Steigerung der Pipeline auf mehr als 300.000 Quadratmeter in
Holz-Hybrid bei. Damit entfallen bereits 72 % der Gesamt-Pipeline auf
diese Bauweise. Die Strategie von UBM wurde zudem erneut durch
Top-ESG-Ratings bekräftigt. Von der internationalen Ratingagentur ISS
ESG erhielt UBM abermals den „Prime Status“ (Level „B-“) und ist
damit innerhalb der Branche das nachhaltigste Unternehmen in
Deutschland und Österreich. Zusätzlich wurde die Listung im
VBV-Österreichischen Nachhaltigkeitsindex (VÖNIX) wieder bestätigt.
Zwtl.: Ausblick
Auch für das zweite Halbjahr kann nicht mit einer maßgeblichen
Verbesserung am Immobilienmarkt gerechnet werden. Damit werden auch
in der zweiten Jahreshälfte 2023 voraussichtlich keine wesentlichen
Verkäufe durch die UBM erfolgen, die die Haupteinnahmequelle für
einen Developer darstellen. Allerdings wurde der Bauvorbescheid für
die Timber Factory in der Münchner Baubergerstraße Ende Juli 2023
erteilt, der sich im Q3 2023 positiv auswirken sollte. Dieser führt
dazu, dass der Kaufpreis für die zweite Hälfte des Anteils des
Joint-Venture-Partners in der nunmehr genehmigten Form bezahlt wird.
Der aktuelle Verlust könnte sich dadurch im Jahresabschluss 2023 etwa
halbieren.
Zwtl.: Die Ertrags- und Finanzkennzahlen im Detail
Im ersten Halbjahr 2023 erwirtschaftete die UBM eine
Gesamtleistung von € 116,2 Mio. nach € 206,2 Mio. in der
Vergleichsperiode des Vorjahres. Das Ergebnis vor Ertragssteuern
(EBT) lag mit € -31,6 Mio. unter der Vorjahresperiode mit € 16,1
Mio.; mit einem Periodenergebnis von € -29,3 Mio. (H1/22: € 15,8
Mio.) erzielte die UBM einen wesentlich niedrigeren Wert als im
Halbjahr 2022. Der aus dem Periodenergebnis abgeleitete Gewinn pro
Aktie sank von
€ -0,15 im ersten Quartal 2023 auf € -4,34 in der aktuellen
Berichtsperiode.
UBM Development ist einer der führenden Entwickler von
Holzbau-Projekten in Europa. Der strategische Fokus liegt auf Green
Building und Smart Office in Großstädten wie Wien, München, Frankfurt
oder Prag. Das Platin-Rating von EcoVadis sowie der Prime-Status von
ISS ESG bestätigen die konsequente Ausrichtung auf Nachhaltigkeit.
Mit 150 Jahren Erfahrung bietet UBM von der Planung bis zur
Vermarktung alle Development-Leistungen aus einer Hand an. Die Aktien
sind im Prime Market der Wiener Börse gelistet, dem Segment mit den
höchsten Transparenzanforderungen.
„Eine detaillierte Kennzahlentabelle finden Sie anbei zum
Download“.
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Frequentis
Frequentis mit Firmensitz in Wien ist ein internationaler Anbieter von Kommunikations- und Informationssystemen für Kontrollzentralen mit sicherheitskritischen Aufgaben. Solche „Control Center Solutions" entwickelt und vertreibt Frequentis in den Segmenten Air Traffic Management (zivile und militärische Flugsicherung, Luftverteidigung) und Public Safety & Transport (Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, Schifffahrt, Bahn).
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