24.08.2023,
7583 Zeichen
Verrechnete Prämien um 7,9 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro gewachsen\nVersicherungstechnischer Umsatz um 10,7 Prozent auf 2,9
Milliarden Euro gestiegen\nErgebnis vor Steuern mit deutlichem Wachstum bei 216 Millionen
Euro\nVerkauf der Tochtergesellschaft Raiffeisen Life in Moskau:
Rückzug aus Russland\nMit einem Prämienwachstum von 7,9 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro und
einem deutlich auf 216 Millionen Euro gestiegenen Ergebnis vor
Steuern legt die UNIQA Insurance Group AG auch im 1. Halbjahr 2023
wieder starke Zahlen vor. „Ausschlaggebend ist die weiterhin sehr
gute operative Performance, in Österreich wie insbesondere in unseren
internationalen Märkten. Über den Erwartungen befindet sich auch das
Finanzergebnis. Ebenfalls beigetragen hat die moderate
Schadenentwicklung im 1. Halbjahr 2023 – wir sehen jedoch, dass die
Schäden aufgrund der Unwetter in den Sommermonaten Juli und August
zugenommen haben“, so Andreas Brandstetter, CEO UNIQA Insurance
Group.
UNIQA, der 75 Prozent der Gesellschaft gehören, verkauft gemeinsam
mit der zum Konzern der Raiffeisen Bank International gehörenden AO
Raiffeisenbank, die 25 Prozent der Anteile besitzt, die russische
Gesellschaft Raiffeisen Life an die russische
Versicherungsgesellschaft Renaissance Life. Wolfgang Kindl, Vorstand
Kunde & Markt International: „Bereits unmittelbar nach Kriegsbeginn
haben wir das Neugeschäft in Russland weitestgehend eingestellt und
auch keine weiteren Investments getätigt. Wir haben im vergangenen
Jahr gemeinsam mit unserem Joint-Venture-Partner, der AO
Raiffeisenbank, alle Optionen in diesem auch juristisch komplexen
Umfeld geprüft. Nun setzen wir mit dem Verkauf unserer russischen
Tochtergesellschaft, die für deutlich weniger als ein Prozent des
Konzernumsatzes verantwortlich ist und somit eine untergeordnete
Rolle in unserem Portfolio eingenommen hat, und dem damit verbundenen
Rückzug konsequent den letzten Schritt in Russland.“ Der Verkauf
richtet sich nach den von den russischen Behörden vorgegebenen
Prozessen sowie Beschränkungen und erfolgt vorbehaltlich aller
behördlicher Freigaben. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen
vereinbart.
Kennzahlen 1 – 6/2023
UNIQA Insurance Group AG bilanziert nach den neuen
Rechnungslegungsstandards IFRS 9 und IFRS 17, die seit dem 1. Jänner
2023 angewendet werden. Die Vergleichswerte 2022 werden ebenfalls
nach IFRS 9/17 angegeben. Die verrechneten Prämien, die nicht Teil
der IFRS-9-/17-Berichterstattung sind, werden dennoch weiter genannt.
Die verrechneten Prämien der UNIQA Insurance Group AG inklusive
der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung
stiegen in den ersten sechs Monaten 2023 im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um 7,9 Prozent auf 3.707,3 Millionen Euro (1 –
6/2022: 3.436,0 Millionen Euro). Insbesondere die Schaden- und
Unfallversicherung und die Krankenversicherung trugen zu diesem sehr
erfreulichen Wachstum bei.
Der Versicherungsumsatz – die versicherungstechnischen Erlöse nach
IFRS 17 – der UNIQA Group stieg in den ersten beiden Quartalen 2023
um 10,7 Prozent auf 2.919,6 Millionen Euro (1 – 6/2022: 2.637,0
Millionen Euro), wozu alle Sparten und Segmente beigetragen haben:
Die Schaden- und Unfallversicherung hat um 13,1 Prozent, die
Krankenversicherung um 6,5 Prozent und die Lebensversicherung um 6,1
Prozent zugelegt. In Österreich stieg der Versicherungsumsatz um 8,1
Prozent, in den internationalen Gesellschaften um 13,2 Prozent.
Das versicherungstechnische Ergebnis der UNIQA konnte mit 267,7
Millionen Euro (1 – 6/2022: 298,7 Millionen Euro) auf einem guten
Niveau gehalten werden.
Das Kapitalanlageergebnis stieg im 1. Halbjahr 2023 auf 324,8
Millionen Euro (1 – 6/2022: –116,9 Millionen Euro) – getragen vor
allem durch wesentlich niedrigere Impairments im Vergleich zum
Vorjahr. Dadurch erhöhte sich das Finanzergebnis, das mit 72,7
Millionen Euro über den Erwartungen lag.
Das Ergebnis vor Steuern der UNIQA Group verbesserte sich deutlich
auf 215,9 Millionen Euro (1 – 6/2022: 91,4 Millionen Euro). Das
Konzernergebnis (den Anteilseigner:innen der UNIQA Insurance Group AG
zurechenbarer Anteil des Periodenergebnisses) erhöhte sich um 97,2
Prozent auf 171,6 Millionen Euro (1 – 6/2022: 87,0 Millionen Euro).
Die regulatorische Kapitalquote nach Solvency II, die als
Gradmesser für die Kapitalisierung gilt, lag bei UNIQA am Stichtag
30. Juni 2023 mit 244 Prozent auf hohem Niveau.
Ergebnisse in den Geschäftsbereichen
Schaden- und Unfallversicherung
Die verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung
wuchsen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 um 11,7 Prozent
auf 2.188,8 Millionen Euro (1 – 6/2022: 1.960,0 Millionen Euro).
Die Brutto Combined Ratio (Brutto Schaden-Kosten-Quote) in der
Schaden- und Unfallversicherung hat sich von bereits guten 90,4
Prozent auf 89,2 Prozent im 1. Halbjahr 2023 weiter verbessert. Dafür
waren das starke Wachstum, ein gutes Abwicklungsergebnis sowie
geringe Belastungen durch Großschäden und Naturkatastrophen
verantwortlich.
Kranken- und Lebensversicherung
In der Krankenversicherung konnte bei den verrechneten Prämien im
1. Halbjahr 2023 ein Wachstum von 8,7 Prozent auf 693,8 Millionen
Euro verzeichnet werden (1 – 6/2022: 638,3 Millionen Euro).
In der Lebensversicherung verringerten sich im Berichtszeitraum
die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der
indexgebundenen Lebensversicherung hingegen leicht um 1,5 Prozent auf
824,7 Millionen Euro (1 – 6/2022: 837,6 Millionen Euro).
Das Neugeschäft in der Kranken- und Lebensversicherung war im 1.
Halbjahr 2023 weiterhin auf gutem Niveau. Die Neugeschäftsmarge
betrug 4,5 Prozent mit einem Neugeschäftswert von 52,2 Millionen
Euro.
Die Contractual Service Margin (Vertragliche Servicemarge) erhöhte
sich per 30. Juni 2023 auf 5.997,1 Millionen Euro (31. Dezember 2022:
5.414,0 Millionen Euro).
Diese seit IFRS 17 neue Bilanzposition stellt die in Zukunft aus
den Verträgen des langfristigen Geschäfts in der Lebens- und
Krankenversicherung erwarteten Gewinne dar.
Ausblick
UNIQA strebt für das Geschäftsjahr 2023 eine Fortsetzung der
Verbesserungen im Kerngeschäft an. Jedoch wird das laufende
Geschäftsjahr 2023 – wie auch bereits das Geschäftsjahr 2022 – wegen
der erwarteten instabilen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung von
maßgeblichen Unsicherheiten geprägt sein, unter anderem durch
volatile Kapitalmärkte, große Zinssensitivitäten bei den
Kapitalanlagen, Ungewissheit über die Inflationsentwicklung und
tendenziell zunehmende Schäden aus Naturkatastrophen. Das sind die
Gründe, warum für das Geschäftsjahr 2023 kein Ausblick auf die
Ergebnisentwicklung gegeben werden kann. Die Ausschüttung der
Dividende orientiert sich am Unternehmenserfolg. Trotz des
herausfordernden wirtschaftlichen und politischen Umfelds plant UNIQA
weiter mit einer attraktiven Entwicklung der jährlichen Ausschüttung.
Weitere Informationen und Details beinhaltet der
Halbjahresfinanzbericht 2023 und die entsprechende Präsentation, die
beide im [Investor Relations Bereich auf der Webseite von UNIQA]
(
https://www.uniqagroup.com/grp/investor-relations/publica...
hte-praesentationen.de.html) zu finden sind.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige
Entwicklung von UNIQA beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen
dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung
stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die zugrunde
gelegten Annahmen nicht eintreffen, so können die tatsächlichen
Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine
Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen werden.
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
Xenix ETF Awards 2025. Gold und Kryptos faszinieren. Dr. Robert Ertl: "Bei uns sind aktuell 2.700 ETFs gelistet"
Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, Warimpex, Semperit, Austriacard Holdings AG, Addiko Bank, Immofinanz, Verbund, VIG, CA Immo, Flughafen Wien, Uniqa, AT&S, Cleen Energy, Kostad, Porr, Wolford, Oberbank AG Stamm, UBM, DO&CO, Agrana, Amag, Erste Group, EVN, OMV, Palfinger, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria, Wienerberger.
Novomatic
Der Novomatic AG-Konzern ist als Produzent und Betreiber einer der größten Gaming-Technologiekonzerne der Welt und beschäftigt mehr als 21.000 Mitarbeiter. Der Konzern verfügt über Standorte in mehr als 45 Ländern und exportiert innovatives Glücksspielequipment, Systemlösungen, Lotteriesystemlösungen und Dienstleistungen in mehr als 90 Staaten.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER