20.07.2023,
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Wien (OTS) - Die österreichischen Pensionskassen melden für das erste
Halbjahr ein Ergebnis von +3,28 Prozent. Damit wird der Trend aus dem
ersten Quartal fortgesetzt. Trotz anhaltend schwierigem Marktumfeld,
u.a. auf Grund der sinkenden Inflationsraten und der Sorge wegen
einer möglichen ausgeprägten Rezession, konnten die heimischen
Pensionskassen auch im zweiten Quartal ein klar positives
Veranlagungsergebnis erzielen.
Zwtl.: Langfristergebnis als wichtigste Kennzahl
„Das heimische Pensionskassensystem ist aufgrund seiner
langfristig guten Performance nachhaltig leistungsfähig und stabil
und sichert den Lebensstandard für knapp ein Viertel aller
Österreicherinnen und Österreicher. Im langjährigen Schnitt seit den
1990er-Jahren erwirtschaften die Pensionskassen laut Daten der
Oesterreichischen Kontrollbank eine Performance von +4,90 Prozent pro
Jahr. Das System der Pensionskassen funktioniert sehr gut, auch im
Vergleich mit anderen Formen der Veranlagung“, so Andreas
Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensions- und
Vorsorgekassen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). „Der Blick
auf das Langfristergebnis zeigt, dass sich das System der zweiten
Säule bewährt. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können mittels
Pensionskassenlösung ihre Lebensqualität im Ruhestand deutlich
erhöhen“, so Zakostelsky.
Zwtl.: Pensionskassen entwickeln sich kontinuierlich weiter
In den vergangenen 20 Jahren wurde das heimische Pensionssystem
kontinuierlich weiterentwickelt. So wurde zum Beispiel schon 2013 die
Garantiepension eingeführt. Diese garantiert, dass die mit
Pensionsantritt gewährte Pension im weiteren Lebensverlauf nicht mehr
unter die Höhe dieser Erstpension sinken kann. Außerdem wird sie alle
fünf Jahre wertgesichert.
Aber die Pensionskassen arbeiten kontinuierlich daran, das System
weiterzuentwickeln. Ein großes Ziel ist die Pensionskassen-Lösung für
alle Menschen in Österreich. Eine konkrete Lösungsmöglichkeit, um
dies rasch zu erreichen, ist die Schaffung eines
Generalpensionskassen-Vertrages – wie auch schon im aktuellen
Regierungsprogramm festgehalten. Damit wird es allen Erwerbstätigen
in Österreich ermöglicht, zu entscheiden, ob sie ihre
Abfertigungssummen anlässlich des Pensionsantrittes an eine
Pensionskasse übertragen, um dadurch eine lebenslange Zusatzpension
zu erhalten.
Zwtl.: Über den Fachverband der Pensions- und Vorsorgekassen
Der Fachverband der Pensions- und Vorsorgekassen ist die
gesetzliche Vertretung aller Pensionskassen und Betrieblichen
Vorsorgekassen. Bei Pensionskassen zahlen Arbeitgeber aufgrund eines
freiwillig abgeschlossenen Pensionskassenvertrages monatlich Beiträge
für ihre Arbeitnehmer ein, diese können zusätzlich ebenfalls in die
Pensionskasse einzahlen. Die Beiträge werden veranlagt und ab
Pensionsantritt als lebenslange Zusatzpension ausbezahlt. Die
Betrieblichen Vorsorgekassen sind das einzige flächendeckende System
kapitalgedeckter Vorsorge, da 1,53 Prozent der Bruttolohnsumme
monatlich vom Arbeitgeber einbezahlt werden (Abfertigung neu) und
somit eine wichtige Säule als Ergänzung zur staatlichen Pension
bilden. Insgesamt vertritt der Verband über 4 Millionen
Anwartschafts- und Leistungsberechtigte und veranlagen die Pensions-
und Vorsorgekassen über 41 Milliarden Euro – sie sind die größten
privaten Pensionszahler in Österreich. (PWK241/JHR)
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