29.06.2023, 2537 Zeichen
Günter Köstenberger, Vorstand der Kostad AG, Hersteller von Schnellladesäulen zum Kosten-Vergleich E-Autos und Verbrenner aufgrund der gestiegenen Strompreise: "Ladesäulen-Betreiber mussten die Preise erhöhen, dadurch ist das Delta zwischen Verbrennern und Elektroautos aufgrund der höheren Strompreise geschrumpft. Für die E-Mobilität ist ein attraktiveres Delta wichtig und wir hoffen, dass sich durch die jüngsten Maßnahmen der Stromanbieter und der vernünftigeren Strompreise die Situation wieder entspannt."
Zu den Aufträgen: "Wir beliefern Kunden über mehrere Jahre und wir haben aktuell volle Auftragsbücher und können die Produktion für einen langen Zeitraum im Voraus planen."
Zu den Kapazitäten: "Durch den Umzug von Moosbrunn nach Ternitz können wir den Output in etwa versiebenfachen. Wir fahren in Ternitz sukzessive die Produktionskapazitäten hoch und sind bei ca. 40 bis 50 großen DC-Anlagen pro Woche und denken, dass wir bis Anfang nächsten Jahres bei ca. 150 bis 200 Anlagen pro Woche liegen."
Zum Jahr 2022: „Der Umsatz lag bei ca. 13 Mio. Euro, wir haben den Umsatz gegenüber 2021 stark erhöht und haben in etwa 2000 Schnellladeanlagen produziert und ausgeliefert. Leider mussten wir auch in Kurzarbeit und hatten Probleme mit der Supplychain. Heuer rechnen wir mit einem Umsatz von ca. 30 Mio. Euro. Die Auftragslage steigt nach oben, wir auch können auch wieder viel im Bereich Service machen. Man sieht einen starken Trend in Richtung E-Mobilität, hier in Österreich. Auch in den Nachbarländern tut sich einiges, dort haben wir neue Kunden dazugewinnen können. Namen kann ich u.a. hier in Österreich ASFINAG, Wien Energie, EVN, Energie Steiermark oder aber auch Porsche nennen. Auch nach Frankreich liefern wir, Israel ist ebenso ein neues Target von Kostad. In Indien haben wir ein Joint Venture gegründet, das zunächst in langsamen Schritten vorangegangen ist. Dort dieselbe Qualität zu produzieren war etwas schwierig, wir sind aber zuversichtlich, dass in den nächsten Monaten auch in Indien die ersten Anlagen vom Band laufen. Es ist ein interessanter Markt. es gibt zwei große Automobilhersteller dort, die ganz tolle Elektroautos produzieren."
Die Ziele für 2023: "Wir werden schauen, dass wir unser Eigenkapital stärken, wir werden unsere Aufträge abarbeiten - das ist mit dem neuen Standort möglich. Und wir wollen weiter mit dem Markt mitwachsen und das starke Wachstum auch stemmen."
https://boersenradio.at/page/brn/42212/
(Der Input von boersen radio.at für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 29.06.)
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