AT&S hat heute die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2022/2023 vorgelegt. In einer Kurzmitteilung meinen die Analysten von Raiffeisen Research zu den Zahlen: "Ausgehend von einem enttäuschenden Umsatz, insbesondere im Bereich Mobile Devices & Substrates (MD&S), der fast so niedrig war wie im ersten Pandemiequartel, traf AT&S die schwache Nachfrage vor allem nach Notebooks und Smartphones und die Überkapazitäten am Markt mit voller Wucht. Trotz neuer Kapazitäten und einer massiven Unterstützung von positiven Währungsentwicklungen lag das Nettoergebnis in absoluten Zahlen vergleichsweise wenig über dem Vorjahr. Die Dividende wurde bereits letzte Woche mit EUR 0,40 je Aktie angekündigt.

AT&S hat eine vorsichtige Einschätzung für 2023/24, wobei das 1. Halbjahr noch schwach gesehen wird, bevor es wieder aufwärtsgehen soll. Die Prognose für das Gesamtjahr lag umsatzmäßig unter den Erwartungen, deutet aber auf sehr starke Wachstumsraten im 2. Halbjahr hin. Dank des Kostensenkungsprogramms liegt der Ausblick für die EBITDA-Marge zwar über den Erwartungen, könnte aber immer noch einen Nettoverlust am unteren Ende der Umsatz- und Margenspanne bedeuten.

Obwohl das Management versucht hat, Zuversicht zu vermitteln und dies auch mit sinkenden Lagerbeständen und Auftragsindikationen zu untermauern, haben wir immer noch den Eindruck, dass die Halbleiterindustrie und damit auch AT&S noch einiges and Weg zurückzulegen hat, um wieder in die Wachstumszone zu gelangen."

Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

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Leiterplatte AT&S, (© AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG)

Autor

Christine Petzwinkler
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