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Analysten: "Bleiben mit Blick auf das Jahresende noch vorsichtig"

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21.10.2022, 4153 Zeichen

Aus dem wöchentlichen Marktausblick von Raiffeisen Research: "Insgesamt bleibt das Sentiment an den globalen Aktienmärkten zwar eingetrübt. Insbesondere Europas Leitindizes haben aber wieder einiges an Boden gutmachen können. Die zuletzt "üblichen" Belastungsfaktoren bleiben mit der angespannten Geopolitik, der unangenehm hohen Inflation, hohen Anleiherenditen und sich verstärkenden Rezessionsängsten zwar unverändert bestehen. Gerade in der zu Ende gehenden Woche hat sich aber der Schwerpunkt der Negativfaktoren ausnahmsweise auf die US-Börsen gelegt. Dort belasteten vor allem ein stärker als erwartet ausgefallener Arbeitsmarkt und neuerlich höher als erwartet berichtete Inflationsdaten die Stimmung, indem beides darauf hindeutet, dass die Fed – wie sie ohnehin schon recht klar angedeutet hatte – bis Anfang 2023 hinein fleißig an der Zinsschraube drehen wird. Das führte die US-Anleiherenditen jüngst auf deren höchste Niveaus seit rund 15 Jahren. Grundsätzlich sind parallel damit auch Europas Anleiherenditen auf ihre höchsten Stände seit vielen Jahren gestiegen; diesseits des Atlantiks führte aber eine Moderation der Ölpreise wie auch noch mehr der sichtbare Rückgang der Gas- und Strompreise zu einer gewissen Entspannung in Sachen Inflationssorgen und begünstigte damit auch die Entwicklung an Europas Börsen. Gleichzeitig gab es im Krieg Russlands in der Ukraine im Gegensatz zu den Wochen davor zumindest keine neue Eskalation, was inzwischen schon positiv zur Stimmung beiträgt. Das Ende der "Truss-o-nomics" wurde offensichtlich von den Märkten weitgehend erwartet und hatte somit wenig Einfluss auf das jüngste Geschehen an den globalen Kapitalmärkten. Sechs Wochen hat es gedauert, bis die damit am kürzesten dienende britische Premierministerin inmitten von Marktturbulenzen aufgrund der vorgeschlagenen Steuerpläne zurücktrat. Die britischen Märkte warten nun auf den Nachfolger (Mr. Boris "I'll be back" Johnson?), während sie sich auf das am 1. November beginnende Quantitative Tightening der Bank of England einstellen müssen.

Für etwas frischen Wind an den Börsen hat hingegen die angelaufene US-Berichtssaison gesorgt. Traditionellerweise haben die Schwergewichte aus der US-Bankenlandschaft hier den Auftakt gegeben. Sie vermochten es, die an sie gestellten Erwartungen mehrheitlich zu übertreffen. Auch Größen aus anderen Segmenten, wie beispielsweise Netflix oder ASML, konnten mit ihren jüngsten Zahlenwerken mehr als überzeugen. Ob sich dieser Trend hält, wird sich zeigen (Tesla und Snap haben jüngst etwa teils oder gänzlich enttäuscht), jedoch bieten zumindest in den USA die derzeitigen Gewinnwachstumsschätzungen des S&P 500 einen gewissen Spielraum für Unternehmen positiv zu überraschen. Sie wurden nämlich in den vergangenen Wochen von knapp 4 % auf mittlerweile nur mehr 2 % nach unten revidiert. Ex Energie wird nun gar ein Gewinnrückgang von 4,5 % erwartet.

In der kommenden Woche ist der Kalender (siehe weiter unten, Tabelle "Unternehmenskalender") jedenfalls dies- und jenseits des Atlantiks proppenvoll. Genau genommen haben wir sogar einige klangvolle Unternehmensnahmen herauslöschen müssen, weil uns schlicht und einfach der Platz dafür fehlt.

Summa summarum hat sich aus unserer Sicht am Gesamtbild nichts Grundlegendes geändert. Weiterhin erwarten wir, dass das Sentiment an den Börsen aufgrund der vorherrschenden Themenlage in Sachen Geopolitik, Inflation, Zins- und Rezessionssorgen angespannt bleibt. Ein Hoffnungsschimmer bleibt insofern bestehen, als vieles davon zu einem guten Teil eingepreist erscheint, wie wir an den seit Jahresanfang zurückgegangenen Aktienkursen und -bewertungen sowie den teils grottenschlechten Sentimentindikatoren (= Kontraindikatoren) ablesen können. Zudem könnte die bereits recht erfolgreich angelaufene Berichtssaison, wenn weiterhin die positiven Überraschungen die Oberhand behalten, zu einer immerhin vorübergehenden Beruhigung der Lage beitragen. Dennoch bleiben wir zumindest mit Blick auf das Jahresende noch vorsichtig, wie anhand der Indexschätzungen und Empfehlungen in der Tabelle "Aktienmarktprognosen" unten gut erkenntlich ist."

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Autor
Christine Petzwinkler
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