11.08.2022, 2280 Zeichen
Die Umsatzerlöse der Österreichischen Post lagen im 1. Halbjahr 2022 bei 1.211,8 Mio. Euro (- 4,0 Prozent), im 2. Quartal zeigte sich ein verbesserter Trend mit einem Umsatzrückgang von lediglich 0,8 Prozent. Insbesondere das Paketgeschäft in der Türkei war nach einem außerordentlich erfolgreichen Jahr 2021 durch Inflation und Währungseffekte stark beeinträchtigt. Exklusive dem Türkei-Geschäft ist der Umsatz im ersten Halbjahr 2022 um 0,1 Prozent gestiegen. Die Division Brief & Werbepost verzeichnete in den ersten sechs Monaten einen Umsatzrückgang von 1,4 Prozent, die Division Paket & Logistik einen Rückgang von 8,9 Prozent, exklusive dem Türkei-Geschäft betrug der Umsatzrückgang 0,8 Prozent. Positiv entwickelte sich die Division Filiale & Bank mit einem Umsatzplus von 49,3 Prozent auf 54,2 Mio. Euro in den ersten sechs Monaten 2022.
Auch die Ergebniskennzahlen lagen im 1.Halbjahr 2022 weiter unter dem Vorjahr. Das EBITDA reduzierte sich im 1. Halbjahr um 2,7 Prozent auf 179,4 Mio. Euro und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) entwickelte sich von 103,4 Mio. Euro auf 91,0 Mio. Euro (–12,0 %).
Für das Jahr 2022 strebt das Unternehmen weiterhin einen Umsatz an, der nahe an den des Vorjahres herankommt. Das Konzernergebnis (EBIT) 2022 sollte aus heutiger Sicht zwischen den Niveaus der letzten beiden Jahre zu liegen kommen (EBIT 2021: 205 Mio Euro, EBIT 2020: 161 Mio. Euro). "Die Ambition des Unternehmens bleibt aufrecht, möglichst nahe an das Niveau des Jahres 2021 heranzukommen. Voraussetzung dafür ist eine Berechenbarkeit der Gas- und Energieversorgung in unseren Märkten", so das Unternehmen. „Mit der Inbetriebnahme der Erweiterung unseres Paket-Logistikzentrums Oberösterreich ab September 2022 können wir unsere Sortierkapazität an diesem Standort signifikant erweitern. Für ganz Österreich bedeutet dies eine Leistung von 118.000 Paketen pro Stunde, die in unseren Logistikzentren sortiert werden,“ sagt Georg Pölzl. „Wir wollen unsere Kapazitäten für 2030 ausrichten und ebenso unseren Fuhrpark, der dann zu 100 % eine CO2-freie Zustellung ermöglicht,“ so Georg Pölzl abschließend.„Unser Fokus auf Zustellqualität und die vielen Initiativen zur Kund*innengewinnung zeigen Erfolg. Das stimmt optimistisch für das zweite Halbjahr,“ sagt der Generaldirektor.
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