30.05.2022, 6402 Zeichen
Die Biofrontera AG hat ein starkes Auftaktquartal hingelegt, weil sich ihr Hauptprodukt, die photodynamische Therapie (PDT) mit Ameluz zur Behandlung von Aktinischer Keratose als Vorstufe von Weißem Hautkrebs, vor allem in den USA sehr gut verkauft. Der Gesamtumsatz belief sich auf fast 6,6 Millionen Euro und lag damit um 20 Prozent über dem Vorjahreswert. Zugleich hat das Unternehmen beim operativen Ergebnis die Gewinnzone erreicht: das EBITDA lag bei 1,3 Millionen Euro, das EBIT bei 1,1 Millionen Euro.
Ein entscheidender Faktor dafür ist, dass sich die operativen Kosten mit dem Börsengang der früheren US-Tochter Biofrontera Inc. im Herbst um die Hälfte verringert haben. Die liquiden Reserven betrugen 4,9 Millionen Euro zum Monatsende März und sichern zusammen mit den weiteren Finanzierungsmöglichkeiten Vorstand Ludwig Lutter „die Umsetzung der Konzernstrategie in den nächsten zwölf Monaten.“
Rund zwei Drittel der Umsätze entfielen auf den US-Markt. Dort zogen die Erlöse um 25 Prozent auf 4,7 Millionen Euro an. Dagegen schrumpften die Produktumsätze in Deutschland um 17 Prozent auf 1,17 Millionen Euro. Diese Entwicklung ist Biofrontera zufolge im Wesentlichen den Reimporten von Ameluz aus Spanien geschuldet. Weil die spanische Regierung inzwischen ihr Dekret zurückgenommen hat, welches eine Preishalbierung für Ameluz vorsah, erwartet Biofrontera ab dem laufenden Quartal eine positive Preisentwicklung in Deutschland.
Die sehr gute Umsatzentwicklung in den USA führt Vorstand Ludwig Lutter neben einer soliden Performance u.a. auch auf eine dort zum April erfolgte Preiserhöhung zurück. Klar ist auch, dass die Lizenzeinnahmen aus den Erlösen der seit Oktober 2021 an der Nasdaq gelisteten Biofrontera Inc. die wichtigste Einnahmequelle der Biofrontera AG bleiben. Über 70 Prozent des Gesamtumsatzes stammten im ersten Quartal aus dem US-Markt. Die Vereinbarung sieht vor, dass 50 Prozent der Erlöse der Biofrontera Inc. an die Biofrontera AG fließen, wenn sich deren Jahresumsätze auf bis zu 30 Millionen US-Dollar belaufen. Liegen die Erlöse zwischen 30 und 50 Millionen US-Dollar, dann werden 40% für diesen Teil der US-Umsätze fällig, ab 50 Millionen US-Dollar liegt der Anteil bei 30%. Zugleich fallen die Ausgaben für die Biofrontera Inc. weg.
Am bisherigen Jahresausblick hält Biofrontera fest. Eine weitere Erholung der Märkte für Dermatologieprodukte vorausgesetzt, erwartet das Unternehmen einen Jahresumsatz von 24 bis 27 Millionen Euro. Genauso wichtig aus Anlegersicht ist, dass das Unternehmen unter anderem wegen der wegfallenden Ausgaben für die frühere US-Tochter für 2022 mit einem ausgeglichenen EBITDA und einem negativen EBIT im einstelligen Millionenbereich rechnet. Bedingt durch Sondereffekte wie Ausgleichszahlungen in einem Rechtsstreit mit DUSA Pharmaceuticals, Inc. hatte Biofrontera 2021 einen operativen Verlust von 35,3 Millionen Euro angehäuft.
Als nächsten wichtigen Schritt wird Biofrontera die Marketingstrategie in Deutschland und den anderen europäischen Ländern verstärken. Darüber hinaus arbeite man intensiv daran, die Tageslicht-PDT auf dem deutschen Markt weiter zu etablieren, erläutert Lutter: „Während der Pandemie konnten wir durch Einschränkungen in den Hautarztpraxen sehr schön sehen, dass der Ärzteschaft die tageslichtbasierte PDT geläufig ist und diese auch zur Anwendung kam. Daran müssen wir jetzt anknüpfen, weil wir nur mit Daylight PDT diese Therapieform in die Erstattbarkeit für gesetzlich Versicherte hineinheben können.“ Ziel sei es schlussendlich, dass Marktpotenzial für Ameluz deutlich auszuweiten.
Gelingt es der Biofrontera AG wie auch der Biofrontera Inc., in diesem Jahr das Umsatzwachstum mit Ameluz weiter zu beschleunigen, könnte die Biofrontera AG das gesteckte Ziel erreichen, auf EBIT-Basis schwarze Zahlen zu schaffen. Die aktuelle Marktkapitalisierung der Biofrontera AG entspricht dem Zweifachen des für 2022 erwarteten Umsatzes. Für spekulative Investoren bietet das aktuelle Kursniveau ein attraktive Bewertung, um erste Positionen aufzubauen.
Lassen Sie sich in den Verteiler für Biofrontera eintragen. Einfach eine E-Mail an Eva Reuter: e.reuter@dr-reuter.eu mit dem Hinweis: „Verteiler Biofrontera“.
Biofrontera AG
ISIN: DE0006046113
www.biofrontera.com/de/
Land: Deutschland
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Unternehmensrisiken: Wie bei jedem Unternehmen bestehen Risiken hinsichtlich der Umsetzung des Geschäftsmodells. Es ist nicht gewährleistet, dass sich das Geschäftsmodell entsprechend den Planungen umsetzen lässt. Weitere Unternehmensrisiken von Biofrontera können dem Prospekt entnommen werden, der auf https://www.biofrontera.com/de/investoren/basisdaten-aktie heruntergeladen werden kann.
Investitionsrisiken: Investitionen sollten nur mit Mitteln getätigt werden, die zur freien Verfügung stehen und nicht für die Sicherung des Lebensunterhaltes benötigt werden. Es ist nicht gesichert, dass ein Verkauf der Anteile über die Börse zu jedem Zeitpunkt möglich sein wird. Grundsätzlich unterliegen Aktien immer dem Risiko eines Totalverlustes.
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Interessenkonflikte: Mit der Biofrontera AG existiert ein entgeltlicher IR und PR-Vertrag. Inhalt der Dienstleistungen ist u.a., den Bekanntheitsgrad des Unternehmens zu erhöhen. Dr. Reuter Investor Relations handelt daher bei der Erstellung und Verbreitung des Artikels im Interesse von der Biofrontera AG. Es handelt sich um eine werbliche redaktionelle Darstellung.
Verantwortlich & Kontakt für Rückfragen
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Dr. Eva Reuter
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