Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





ATX-Trends: Erste Group, RBI, Addiko, VIG, Zumtobel, Andritz ...

08.03.2022, 8179 Zeichen

Aus den Morning News der Wiener Privatbank: Für die Wiener Börse setzte es auch am Montag klare Verluste, nach noch deutlicheren Abgaben am Vormittag grenzten sich die Abschläge gegen Mittag ein, dennoch musste der ATX die neue Woche mit einem Rückgang von 3,6% beginnen und schloss damit erstmals seit Februar 2021 unter der Marke von 3.000 Zählern. Im Fokus stand ein möglicher Importstopp für russisches Öl, wie er untere anderem von den USA und von Japan gefordert wird, der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz sprach sich aber mangels Alternativen dagegen aus. In Deutschland wird seit Monaten daran gearbeitet, andere Möglichkeiten zur Energieversorgung zu finden, aber im Moment gibt es noch nicht genügend Optionen, um die Wirtschaft weiter am Laufen zu halten. Das Sentix-Investorenvertrauen in der Eurozone brach im März wegen des Ukraine-Krieges stark ein, dieser Einbruch war heftiger als von Analysten erwartet und betraf besonders deutlich die Erwartungen der Anleger, die so stark nachgaben wie noch nie seit Beginn der Erhebung dieses Indikators. Erneut heftige Verluste gab es für die heimischen Banken, die Erste Group musste um 9,6% nachgeben, für die Addiko gab es einen Rückgang von 7,2%, die Bawag endete 6,6% tiefer und für die Raiffeisen Bank International ging es um 5,7% nach unten.

Die OMV hatte am Samstagabend bekanntgegeben, zukünftig keine Investitionen in Russland mehr zu tätigen, die 24,99-Prozent-Beteiligung am Erdgasfeld Juschno Russkoje wird strategisch überprüft, es stehen alle Optionen inklusive einer Veräußerung oder eines Ausstiegs offen, die Aktie musste gestern um 2,4% nachgeben. Erneut schwächster Wert war Warimpex, für das in Zentral- und Osteuropa tätige Immobilienunternehmen ging es um weitere 12,2% nach unten. Unter den wenigen Titeln, die zulegen konnten, war Schoeller-Bleckmann, der Ölfeldzulieferer konnte gleich um 8,0% nach oben springen, auch Andritz war gesucht und konnte sich vor der heutigen Zahlenvorlage um 1,4% verbessern. Ebenfalls zu den Gewinnern zählte Mayr-Melnhof, für den Kartonerzeuger ging es um 0,8% nach oben. Zulegen konnte auch Amag, der Aluminiumkonzern schaffte einen Anstieg von 0,3%

Andritz

Der heimische Maschinenproduzent Andritz veröffentlichte heute seine Ergebnisse zum Geschäftsjahr 2021, die über den Erwartungen lagen. Der Auftragseingang erreichte mit €7.879,7 Mio. einen Rekordwert und lag damit deutlich über dem Vorjahr (+29,0% versus 2020: €6.108,0 Mio.). Alle vier Geschäftsbereiche konnten den Auftragseingang im Jahresvergleich deutlich steigern. Der Auftragsstand per ultimo 2021 erreichte mit €8.165,8 Mio. ebenfalls einen Rekordwert und war damit deutlich höher als der Vorjahresvergleichswert (+20,5% versus ultimo 2020: €6.774,0 Mio.). Der Umsatz betrug €6.463,0 Mio. und lag nur geringfügig unter dem Rekordwert des Vorjahrs (-3,5% versus 2020: €6.699,6 Mio.). Dieser Rückgang ist auf den Geschäftsbereich Pulp & Paper zurückzuführen, der im Jahr 2020 einige Großaufträge abwickelte, die 2021 nur mehr wenig umsatzwirksam waren. Das operative Ergebnis (EBITA) erreichte – trotz des etwas niedrigeren Umsatzes – mit €546,5 Mio. einen Höchstwert (2020: €391,7 Mio.). Die Rentabilität (EBITA-Marge) erhöhte sich deutlich auf 8,5% (2020: 5,8%). Das Konzernergebnis (vor Abzug von nicht beherrschenden Anteilen) erhöhte sich im Jahresvergleich deutlich und betrug €321,7 Mio. (2020: €203,7 Mio.). Bei der Hauptversammlung am 7. April 2022 wird der Vorstand für das Geschäftsjahr 2021 eine Dividende von €1,65/Aktie vorschlagen (2020: 1,00 EUR). Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von rund 50,3% (2020: 48,1%). Für das Gesamtjahr 2022 erwartet die ANDRITZ-GRUPPE aus heutiger Sicht sowohl bei Umsatz als auch EBITA und Konzernergebnis einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr.

GJ 2021: Umsatz: €6.463,0 Mio. (6.477e), EBITDA: €718,3 Mio. (688,7e), EBITA: €546,5 Mio. (525,0e), Konzernergebnis (exkl. Minderheiten): €325,5 Mio. (310,6e) 

Vienna Insurance Group

Das heimische Versicherungsunternehmen VIG veröffentlichte heute seine Zahlen zum Geschäftsjahr 2021, die über den Erwartungen lagen. Mit einem Gesamtprämienvolumen von €11 Mrd. konnte der Vorjahreswert mit mehr als €574 Mio. um 5,5% übertroffen werden. Gleichzeitig wurde damit erstmals die €11 Mrd.-Marke erreicht. In allen Sparten konnte die VIG-Gruppe deutlich wachsen. Einzige Ausnahme stellen die Einmalerläge in der Lebensversicherung dar, die der Strategie folgend leicht sinken. Vor allem die Sparten Sonstige Sachversicherung (+8,0%), sowie die Kfz-Sparten (Kfz-Haftpflicht +7,0%, Kfz-Kasko +8,7%) konnten 2021 gute Prämienzuwächse erzielen. Mit €511,3 Mio. wurde die für 2021 erwartete obere Bandbreite von €500 Mio. übertroffen und das Vorjahresergebnis um 47,8% verbessert. Der Gewinnanstieg basiert vorwiegend auf der stark verbesserten Combined Ratio sowie der guten Entwicklung des Finanzergebnisses. Das Nettoergebnis ist mit €375,7 Mio. um 62,3 % höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Besonders deutlich konnte die Combined Ratio verbessert werden. Mit 94,2% liegt der Wert für 2021 um 0,8 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahres. Dieser Erfolg basiert in erster Linie auf besseren Schadenverläufen in den Segmenten Tschechische Republik, Polen und Erweiterte CEE und auf nachhaltigen Effizienzsteigerungen im operativen Geschäft. Auch die Auswirkungen der heftigen Naturkatastrophen auf die Combined Ratio, die sich mit einem Nettobetrag von rund €90 Mio. auf das Ergebnis niederschlagen, konnten durch das umfassende Rückversicherungsprogramm beschränkt werden. Aufgrund der sehr erfreulichen Geschäftsentwicklung wird der Vorstand der Vienna Insurance Group den Gremien für das Geschäftsjahr 2021 eine signifikante Erhöhung der Dividende gegenüber dem Vorjahr von 75 Cent auf €1,25/Aktie vorschlagen. Das entspricht einer Steigerung von 66,7% und einer Ausschüttungsquote von 42,6 %. Die Dividendenrendite beträgt erfreuliche 5,0%. Die Konsequenzen vieler Unsicherheitsfaktoren (Krieg in der Ukraine, Pandemie, Inflatiojn, Rohstoffpreise, Lieferkettenproblematik, Ressourcenknappheit) und die daraus resultierenden Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf 2022 sind aktuell nicht abschätzbar. Vorbehaltlich der erwähnten Aspekte und unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die VIG-Gruppe die aktuellen Herausforderungen im operativen Versicherungsgeschäft bisher sehr gut managen konnte, wird für 2022 eine positive operative Performance angestrebt.

GJ 2021: Verrechnete Prämien: €11.000,2 Mio. (10.711); Ergebnis vor Steuern: €511,3 Mio. (489e); Nettoergebnis: 375,7 Mio. (353e); Combined Ratio: 94,2% (95,1%e) 

Zumtobel Group

Zumtobel präsentierte heute seine Ergebnisse zum Q3/21-22. Im dritten Quartal 2020/21 stieg der Gruppenumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14,6% auf €279,2 Mio. während der Umsatz im Lighting Segment um 11,5% auf €204,0 Mio. zulegte, konnte sich der Umsatz im Compnents Segment um 22,8% auf €90,3 Mio. verbessern. In allen Regionen wurden die Umsätze im Vergleich zu den ersten drei Quartalen des Vorjahres gesteigert, wobei insbesondere die Region Süd- und Osteuropa einen besonders starken Anstieg von 24,3% verzeichnen konnte. Das Gruppen-EBIT stieg von €4,4 Mio. auf €17,3 Mio. im Q3/21-22. Die größten Beiträge resultierte aus gestiegenen Umsätzen, gesunkenen Abschreibungen/Amortisationen, geringeren Garantiekosten und Effizienzsteigerungen in den direkten Arbeitskosten. Deutlich negativ wirkten erhöhte Rohmaterial- und Transportkosten und der teilweise Wegfall staatlich geförderter Kurzarbeitsmodelle. Das Periodenergebnis stieg von €1,5 Mio. auf €9,7 Mio. Der Vorstand bestätigt, angesichts der guten wirtschaftlichen Entwicklung in den vergangenen drei Quartalen, die Prognose für das Gesamtjahr 2021/22. Es wird weiterhin erwartet, dass die Umsatzerlöse in einer Größenordnung von 4% bis 7% steigen werden sowie eine EBIT-Marge von 4% bis 5% erzielt werden kann, wobei der Vorstand nach drei Quartalen zuversichtlich ist, für beide Kennzahlen das obere Ende der genannten Bandbreite zu erreichen.

Q3/2021-22: Umsatzerlöse: €279,2 Mio. (Vj. 243,7); EBITDA: €31,1 Mio. (Vj. 23,4); EBIT: €17,3 Mio. (Vj. 4,4); Periodenergebnis: €9,7 Mio. (Vj. 1,5)

 


(08.03.2022)

BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

kapitalmarkt-stimme.at daily voice 23/365: Die Börse ist Booster für ESG-Themen, ein Handbuch zeigt, dass Austro-AGs Vorreiter sind




 

Bildnachweis

1.

Aktien auf dem Radar:EuroTeleSites AG, Warimpex, RBI, Pierer Mobility, AT&S, Lenzing, Rosgix, Uniqa, Bawag, Palfinger, Athos Immobilien, Frauenthal, Wolftank-Adisa, Kapsch TrafficCom, Porr, FACC, RHI Magnesita, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Addiko Bank, Agrana, Amag, EVN, Flughafen Wien, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, VIG.


Random Partner

Evotec
Evotec ist ein Wirkstoffforschungs- und -entwicklungsunternehmen, das in Forschungsallianzen und Entwicklungspartnerschaften mit Pharma- und Biotechnologieunternehmen, akademischen Einrichtungen, Patientenorganisationen und Risikokapitalgesellschaften Ansätze zur Entwicklung neuer pharmazeutischer Produkte vorantreibt.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


 Latest Blogs

» Österreich-Depots: Unverändert 5 Prozent ytd-Plus (Depot Kommentar)

» Börsegeschichte 23.1.: Bank Austria Stamm (Börse Geschichte) (BörseGesch...

» PIR-News: News zu Kapsch TrafficCom, VIG, Porr, Polytec, Valneva (Christ...

» Nachlese: Loisium, Neoh, Klangfarbe, Hermes Phettberg, Herbert Kickl, St...

» Wiener Börse Party #826: Wiener All-Star-Team Embera Partners mag Nebenw...

» Wiener Börse zu Mittag fester: Porr, AT&S und VIG gesucht

» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Herbert Kickl, Triton, Siemens Energy, ...

» Alsercast #11: Der neue Althanquartier-Eigentümer im sehr persönlichen T...

» ATX-Trends: RBI, Erste Group,AT&S, DO & CO ...

» Österreich-Depots: Jahreshoch (Depot Kommentar)


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A3B0N3
AT0000A2QMD1
AT0000A3DYG5
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 21-22: Fabasoft(1)
    BSN Vola-Event Zalando
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 19-20: SBO(1)
    BSN Vola-Event Pierer Mobility
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 18-19: RBI(2), Wienerberger(2), AT&S(1), Porr(1)
    Star der Stunde: Kapsch TrafficCom 1.12%, Rutsch der Stunde: Addiko Bank -1.84%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 17-18: RBI(3), AT&S(1), Kontron(1)
    Star der Stunde: Immofinanz 1.46%, Rutsch der Stunde: Addiko Bank -1.84%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 16-17: AT&S(2), Österreichische Post(2), Andritz(1), Wienerberger(1), RBI(1), Uniqa(1), Porr(1)

    Featured Partner Video

    Zertifikate Party Österreich 12/24: Diesmal kurze Party, 2025 startet dafür unser Real-Money-Zertifikate-Depot mit 14tägigen Podcasts

    Structures are my best Friends. In Kooperation mit dem Zertifikate Forum Austria (ZFA) und presented by Raiffeisen Zertifikate, Erste Group, BNP Paribas, Societe Generale, UBS, Vontobel und dad.at ...

    Books josefchladek.com

    Joe Dilworth
    Everything, All At Once Forever
    2024
    Kominek

    Bryan Schutmaat
    Sons of the living
    2024
    Trespasser

    Israel Ariño
    On nous a dit qu’il n’y avait rien et nous sommes allés le chercher
    2022
    ediciones anómalas

    Vic Bakin
    Epitome
    2024
    Void

    Jason Hendardy
    This is a Test
    2024
    Gnomic Book


    08.03.2022, 8179 Zeichen

    Aus den Morning News der Wiener Privatbank: Für die Wiener Börse setzte es auch am Montag klare Verluste, nach noch deutlicheren Abgaben am Vormittag grenzten sich die Abschläge gegen Mittag ein, dennoch musste der ATX die neue Woche mit einem Rückgang von 3,6% beginnen und schloss damit erstmals seit Februar 2021 unter der Marke von 3.000 Zählern. Im Fokus stand ein möglicher Importstopp für russisches Öl, wie er untere anderem von den USA und von Japan gefordert wird, der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz sprach sich aber mangels Alternativen dagegen aus. In Deutschland wird seit Monaten daran gearbeitet, andere Möglichkeiten zur Energieversorgung zu finden, aber im Moment gibt es noch nicht genügend Optionen, um die Wirtschaft weiter am Laufen zu halten. Das Sentix-Investorenvertrauen in der Eurozone brach im März wegen des Ukraine-Krieges stark ein, dieser Einbruch war heftiger als von Analysten erwartet und betraf besonders deutlich die Erwartungen der Anleger, die so stark nachgaben wie noch nie seit Beginn der Erhebung dieses Indikators. Erneut heftige Verluste gab es für die heimischen Banken, die Erste Group musste um 9,6% nachgeben, für die Addiko gab es einen Rückgang von 7,2%, die Bawag endete 6,6% tiefer und für die Raiffeisen Bank International ging es um 5,7% nach unten.

    Die OMV hatte am Samstagabend bekanntgegeben, zukünftig keine Investitionen in Russland mehr zu tätigen, die 24,99-Prozent-Beteiligung am Erdgasfeld Juschno Russkoje wird strategisch überprüft, es stehen alle Optionen inklusive einer Veräußerung oder eines Ausstiegs offen, die Aktie musste gestern um 2,4% nachgeben. Erneut schwächster Wert war Warimpex, für das in Zentral- und Osteuropa tätige Immobilienunternehmen ging es um weitere 12,2% nach unten. Unter den wenigen Titeln, die zulegen konnten, war Schoeller-Bleckmann, der Ölfeldzulieferer konnte gleich um 8,0% nach oben springen, auch Andritz war gesucht und konnte sich vor der heutigen Zahlenvorlage um 1,4% verbessern. Ebenfalls zu den Gewinnern zählte Mayr-Melnhof, für den Kartonerzeuger ging es um 0,8% nach oben. Zulegen konnte auch Amag, der Aluminiumkonzern schaffte einen Anstieg von 0,3%

    Andritz

    Der heimische Maschinenproduzent Andritz veröffentlichte heute seine Ergebnisse zum Geschäftsjahr 2021, die über den Erwartungen lagen. Der Auftragseingang erreichte mit €7.879,7 Mio. einen Rekordwert und lag damit deutlich über dem Vorjahr (+29,0% versus 2020: €6.108,0 Mio.). Alle vier Geschäftsbereiche konnten den Auftragseingang im Jahresvergleich deutlich steigern. Der Auftragsstand per ultimo 2021 erreichte mit €8.165,8 Mio. ebenfalls einen Rekordwert und war damit deutlich höher als der Vorjahresvergleichswert (+20,5% versus ultimo 2020: €6.774,0 Mio.). Der Umsatz betrug €6.463,0 Mio. und lag nur geringfügig unter dem Rekordwert des Vorjahrs (-3,5% versus 2020: €6.699,6 Mio.). Dieser Rückgang ist auf den Geschäftsbereich Pulp & Paper zurückzuführen, der im Jahr 2020 einige Großaufträge abwickelte, die 2021 nur mehr wenig umsatzwirksam waren. Das operative Ergebnis (EBITA) erreichte – trotz des etwas niedrigeren Umsatzes – mit €546,5 Mio. einen Höchstwert (2020: €391,7 Mio.). Die Rentabilität (EBITA-Marge) erhöhte sich deutlich auf 8,5% (2020: 5,8%). Das Konzernergebnis (vor Abzug von nicht beherrschenden Anteilen) erhöhte sich im Jahresvergleich deutlich und betrug €321,7 Mio. (2020: €203,7 Mio.). Bei der Hauptversammlung am 7. April 2022 wird der Vorstand für das Geschäftsjahr 2021 eine Dividende von €1,65/Aktie vorschlagen (2020: 1,00 EUR). Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von rund 50,3% (2020: 48,1%). Für das Gesamtjahr 2022 erwartet die ANDRITZ-GRUPPE aus heutiger Sicht sowohl bei Umsatz als auch EBITA und Konzernergebnis einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr.

    GJ 2021: Umsatz: €6.463,0 Mio. (6.477e), EBITDA: €718,3 Mio. (688,7e), EBITA: €546,5 Mio. (525,0e), Konzernergebnis (exkl. Minderheiten): €325,5 Mio. (310,6e) 

    Vienna Insurance Group

    Das heimische Versicherungsunternehmen VIG veröffentlichte heute seine Zahlen zum Geschäftsjahr 2021, die über den Erwartungen lagen. Mit einem Gesamtprämienvolumen von €11 Mrd. konnte der Vorjahreswert mit mehr als €574 Mio. um 5,5% übertroffen werden. Gleichzeitig wurde damit erstmals die €11 Mrd.-Marke erreicht. In allen Sparten konnte die VIG-Gruppe deutlich wachsen. Einzige Ausnahme stellen die Einmalerläge in der Lebensversicherung dar, die der Strategie folgend leicht sinken. Vor allem die Sparten Sonstige Sachversicherung (+8,0%), sowie die Kfz-Sparten (Kfz-Haftpflicht +7,0%, Kfz-Kasko +8,7%) konnten 2021 gute Prämienzuwächse erzielen. Mit €511,3 Mio. wurde die für 2021 erwartete obere Bandbreite von €500 Mio. übertroffen und das Vorjahresergebnis um 47,8% verbessert. Der Gewinnanstieg basiert vorwiegend auf der stark verbesserten Combined Ratio sowie der guten Entwicklung des Finanzergebnisses. Das Nettoergebnis ist mit €375,7 Mio. um 62,3 % höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Besonders deutlich konnte die Combined Ratio verbessert werden. Mit 94,2% liegt der Wert für 2021 um 0,8 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahres. Dieser Erfolg basiert in erster Linie auf besseren Schadenverläufen in den Segmenten Tschechische Republik, Polen und Erweiterte CEE und auf nachhaltigen Effizienzsteigerungen im operativen Geschäft. Auch die Auswirkungen der heftigen Naturkatastrophen auf die Combined Ratio, die sich mit einem Nettobetrag von rund €90 Mio. auf das Ergebnis niederschlagen, konnten durch das umfassende Rückversicherungsprogramm beschränkt werden. Aufgrund der sehr erfreulichen Geschäftsentwicklung wird der Vorstand der Vienna Insurance Group den Gremien für das Geschäftsjahr 2021 eine signifikante Erhöhung der Dividende gegenüber dem Vorjahr von 75 Cent auf €1,25/Aktie vorschlagen. Das entspricht einer Steigerung von 66,7% und einer Ausschüttungsquote von 42,6 %. Die Dividendenrendite beträgt erfreuliche 5,0%. Die Konsequenzen vieler Unsicherheitsfaktoren (Krieg in der Ukraine, Pandemie, Inflatiojn, Rohstoffpreise, Lieferkettenproblematik, Ressourcenknappheit) und die daraus resultierenden Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf 2022 sind aktuell nicht abschätzbar. Vorbehaltlich der erwähnten Aspekte und unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die VIG-Gruppe die aktuellen Herausforderungen im operativen Versicherungsgeschäft bisher sehr gut managen konnte, wird für 2022 eine positive operative Performance angestrebt.

    GJ 2021: Verrechnete Prämien: €11.000,2 Mio. (10.711); Ergebnis vor Steuern: €511,3 Mio. (489e); Nettoergebnis: 375,7 Mio. (353e); Combined Ratio: 94,2% (95,1%e) 

    Zumtobel Group

    Zumtobel präsentierte heute seine Ergebnisse zum Q3/21-22. Im dritten Quartal 2020/21 stieg der Gruppenumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14,6% auf €279,2 Mio. während der Umsatz im Lighting Segment um 11,5% auf €204,0 Mio. zulegte, konnte sich der Umsatz im Compnents Segment um 22,8% auf €90,3 Mio. verbessern. In allen Regionen wurden die Umsätze im Vergleich zu den ersten drei Quartalen des Vorjahres gesteigert, wobei insbesondere die Region Süd- und Osteuropa einen besonders starken Anstieg von 24,3% verzeichnen konnte. Das Gruppen-EBIT stieg von €4,4 Mio. auf €17,3 Mio. im Q3/21-22. Die größten Beiträge resultierte aus gestiegenen Umsätzen, gesunkenen Abschreibungen/Amortisationen, geringeren Garantiekosten und Effizienzsteigerungen in den direkten Arbeitskosten. Deutlich negativ wirkten erhöhte Rohmaterial- und Transportkosten und der teilweise Wegfall staatlich geförderter Kurzarbeitsmodelle. Das Periodenergebnis stieg von €1,5 Mio. auf €9,7 Mio. Der Vorstand bestätigt, angesichts der guten wirtschaftlichen Entwicklung in den vergangenen drei Quartalen, die Prognose für das Gesamtjahr 2021/22. Es wird weiterhin erwartet, dass die Umsatzerlöse in einer Größenordnung von 4% bis 7% steigen werden sowie eine EBIT-Marge von 4% bis 5% erzielt werden kann, wobei der Vorstand nach drei Quartalen zuversichtlich ist, für beide Kennzahlen das obere Ende der genannten Bandbreite zu erreichen.

    Q3/2021-22: Umsatzerlöse: €279,2 Mio. (Vj. 243,7); EBITDA: €31,1 Mio. (Vj. 23,4); EBIT: €17,3 Mio. (Vj. 4,4); Periodenergebnis: €9,7 Mio. (Vj. 1,5)

     


    (08.03.2022)

    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    kapitalmarkt-stimme.at daily voice 23/365: Die Börse ist Booster für ESG-Themen, ein Handbuch zeigt, dass Austro-AGs Vorreiter sind




     

    Bildnachweis

    1.

    Aktien auf dem Radar:EuroTeleSites AG, Warimpex, RBI, Pierer Mobility, AT&S, Lenzing, Rosgix, Uniqa, Bawag, Palfinger, Athos Immobilien, Frauenthal, Wolftank-Adisa, Kapsch TrafficCom, Porr, FACC, RHI Magnesita, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Addiko Bank, Agrana, Amag, EVN, Flughafen Wien, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, VIG.


    Random Partner

    Evotec
    Evotec ist ein Wirkstoffforschungs- und -entwicklungsunternehmen, das in Forschungsallianzen und Entwicklungspartnerschaften mit Pharma- und Biotechnologieunternehmen, akademischen Einrichtungen, Patientenorganisationen und Risikokapitalgesellschaften Ansätze zur Entwicklung neuer pharmazeutischer Produkte vorantreibt.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


     Latest Blogs

    » Österreich-Depots: Unverändert 5 Prozent ytd-Plus (Depot Kommentar)

    » Börsegeschichte 23.1.: Bank Austria Stamm (Börse Geschichte) (BörseGesch...

    » PIR-News: News zu Kapsch TrafficCom, VIG, Porr, Polytec, Valneva (Christ...

    » Nachlese: Loisium, Neoh, Klangfarbe, Hermes Phettberg, Herbert Kickl, St...

    » Wiener Börse Party #826: Wiener All-Star-Team Embera Partners mag Nebenw...

    » Wiener Börse zu Mittag fester: Porr, AT&S und VIG gesucht

    » Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Herbert Kickl, Triton, Siemens Energy, ...

    » Alsercast #11: Der neue Althanquartier-Eigentümer im sehr persönlichen T...

    » ATX-Trends: RBI, Erste Group,AT&S, DO & CO ...

    » Österreich-Depots: Jahreshoch (Depot Kommentar)


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A3B0N3
    AT0000A2QMD1
    AT0000A3DYG5
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 21-22: Fabasoft(1)
      BSN Vola-Event Zalando
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 19-20: SBO(1)
      BSN Vola-Event Pierer Mobility
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 18-19: RBI(2), Wienerberger(2), AT&S(1), Porr(1)
      Star der Stunde: Kapsch TrafficCom 1.12%, Rutsch der Stunde: Addiko Bank -1.84%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 17-18: RBI(3), AT&S(1), Kontron(1)
      Star der Stunde: Immofinanz 1.46%, Rutsch der Stunde: Addiko Bank -1.84%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 16-17: AT&S(2), Österreichische Post(2), Andritz(1), Wienerberger(1), RBI(1), Uniqa(1), Porr(1)

      Featured Partner Video

      Zertifikate Party Österreich 12/24: Diesmal kurze Party, 2025 startet dafür unser Real-Money-Zertifikate-Depot mit 14tägigen Podcasts

      Structures are my best Friends. In Kooperation mit dem Zertifikate Forum Austria (ZFA) und presented by Raiffeisen Zertifikate, Erste Group, BNP Paribas, Societe Generale, UBS, Vontobel und dad.at ...

      Books josefchladek.com

      Meinrad Schade
      War Without War
      2015
      Scheidegger & Spiess

      Israel Ariño
      On nous a dit qu’il n’y avait rien et nous sommes allés le chercher
      2022
      ediciones anómalas

      Jason Hendardy
      This is a Test
      2024
      Gnomic Book

      Agnieszka Sosnowska
      För
      2024
      Trespasser

      Peter Coeln
      Ren Hang
      2024
      dienacht