14.10.2021,
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Ergebnis des ersten Halbjahres 2021|22 noch unter Vorjahr
Halbjahresergebnis
Wien - AGRANA-Vorstandsvorsitzender Markus Mühleisen: "Das Ergebnis des ersten
Halbjahres 2021/22 lag wie erwartet unter Vorjahr. Trotz eines äußerst volatilen
Geschäftsumfeldes halten wir an unserer positiven Prognose für das Gesamtjahr
2021|22 fest und erwarten beim EBIT eine Steigerung um zumindest 10 %. Eine
heterogene Geschäftsentwicklung seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie führte
zu Verwerfungen innerhalb der Quartale im Vorjahr, die nun im laufenden
Geschäftsjahr teilweise zu gegenläufigen Effekten führen. Nach einem schwächeren
ersten Halbjahr gehen wir im zweiten Halbjahr von einer sukzessiven Verbesserung
der Ergebnisse aus."
Finanzkennzahlen AGRANA Beteiligungs-AG
in Mio. Euro (wenn nicht explizit anders erwähnt)
H1 2021|22 H1 2020|21
Umsatzerlöse 1.424,4 1.309,3
EBITDA* 94,0 101,1
Operatives Ergebnis 41,0 47,7
Ergebnis aus "at equity" Untern. 6,1 8,9
Ergebnis aus Sondereinflüssen -2,3 -0,5
Ergebnis d Betriebstätigkeit (EBIT) 44,8 55,8
EBIT-Marge 3,1% 4,3%
Konzernergebnis 27,1 34,4
Investitionen** 30,3 27,8
Q2 2021|22 Q2 2020|21
Umsatzerlöse 718,6 656,7
EBITDA* 49,2 46,4
Operatives Ergebnis 22,3 19,3
Ergebnis aus "at equity" Untern. 3,9 5,0
Ergebnis aus Sondereinflüssen -2,3 -0,5
Ergebnis d Betriebstätigkeit (EBIT) 23,9 23,8
EBIT-Marge 3,3% 3,6%
Konzernergebnis 15,0 15,2
Investitionen** 16,0 16,7
* Operatives Ergebnis vor operativen Abschreibungen
** Ergebnisanteil von Gemeinschaftsunternehmen, die nach der Equity-Methode
bilanziert werden
*** In Sachanlagen u. immaterielle Vermögenswerte, ausgenommen Geschäfts- und
Firmenwerte
Das Finanzergebnis belief sich auf -7,1 Mio. EUR nach -9,1 Mio. EUR im Vorjahr,
wobei die positive Veränderung v.a. aus einem verbesserten Währungsergebnis
resultierte. Nach einem Steueraufwand in Höhe von 10,6 Mio. EUR, einer
Steuerquote von 28,1 % (Vorjahr: 26,3 %) entsprechend, erreichte das
Konzernergebnis 27,1 Mio. EUR (Vorjahr: 34,4 Mio. EUR).
Die Nettofinanzschulden zum 31. August 2021 lagen mit 485,8 Mio. EUR um 42,3
Mio. EUR über dem Wert per 28. Februar 2021 (443,5 Mio. EUR). Das Gearing zum
Quartalsstichtag stieg folglich auf 36,7 % (28. Februar 2021: 33,4 %).
Segment Frucht
in Mio. Euro (wenn nicht explizit anders erwähnt)
H1 2021|22 H1 2020|21
Umsatz 633,4 601,8
Ergebnis d Betriebstätigkeit (EBIT) 25,8 30,1
EBIT-Marge 4,1% 5,0%
Q2 2021|22 Q2 2020|21
Umsatz 312,7 298,1
Ergebnis d Betriebstätigkeit (EBIT) 9,9 14,1
EBIT-Marge 3,2% 4,7%
Der Umsatz im Segment Frucht im ersten Halbjahr 2021|22 übertraf den
Vorjahreswert um 5,3 %. Bei Fruchtzubereitungen stiegen die Umsätze aufgrund
höherer Absätze. Im Geschäftsbereich Fruchtsaftkonzentrate gingen die
Umsatzerlöse preis- und mengenbedingt leicht zurück.
Das EBIT war um 14,3 % niedriger als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Der
Grund dafür lag im Geschäftsbereich Fruchtsaftkonzentrate mit geringeren
Ausliefermengen in Kombination mit niedrigeren Deckungsbeiträgen bei
Apfelsaftkonzentrat aus der Ernte 2020.
Segment Stärke
in Mio. Euro (wenn nicht explizit anders erwähnt)
H1 2021|22 H1 2020|21
Umsatz 476,2 407,2
Ergebnis d Betriebstätigkeit (EBIT) 29,0 34,7
EBIT-Marge 6,1% 8,5%
Q2 2021|22 Q2 2020|21
Umsatz 242,2 202,8
Ergebnis d Betriebstätigkeit (EBIT) 17,5 17,7
EBI-Marge 7,2% 8,7%
Der Umsatz im Segment Stärke war im ersten Halbjahr 2021|22 um 17,1 % höher als
im Vorjahr. Es wurden mehr Haupt- und Nebenproduktmengen nachgefragt als in der
Vergleichsperiode des Vorjahres. Der Ethanolpreis bewegte sich auf hohem Niveau
und lag im ersten Halbjahr 2021|22 mit durchschnittlich 623 EUR pro m3 um 44 EUR
über dem Wert der Vergleichsperiode. Die seit dem Herbst 2020 kontinuierlich
steigenden Getreidepreise konnten zum Teil in angepassten Preisen bei Stärken
und Nebenprodukten auf der Verkaufsseite weitergegeben werden.
Das Halbjahres-EBIT im Segment Stärke lag um 16,4 % unter dem Vorjahreswert. Die
Hauptursache dafür waren im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegene
Einkaufspreise für Weizen, Mais und Energie, die noch nicht in vollem Ausmaß
über angepasste Produktpreise ausgeglichen werden konnten. Auch höhere
Abschreibungen durch die Großinvestitionen der letzten Jahre wirkten sich
ergebnisbelastend aus.
Segment Zucker
in Mio. Euro (wenn nicht explizit anders erwähnt)
H1 2021|22 H1 2020|21
Umsatz 314,2 300,3
Ergebnis d Betriebstätigkeit (EBIT) -10,0 -9,0
EBIT-Marge -3,2% -3,0%
Q2 2021|22 Q2 2020|21
Umsatz 163,7 155,8
Ergebnis d Betriebstätigkeit (EBIT) -3,5 -8,0
EBIT-Marge -2,1% -5,1%
Im Segment Zucker lag der Umsatz im ersten Halbjahr 2021|22 leicht über dem
Vorjahr. Zu dieser positiven Entwicklung führten vor allem steigende
Zuckerverkaufspreise.
In der Zuckerkampagne 2020 wurde schädlingsbedingt, v.a. in Österreich, nur eine
unterdurchschnittliche Eigenproduktion verzeichnet. Die daraus resultierenden
höheren Mengen Handels- und Raffinationszucker mit geringeren Margen waren ein
wesentlicher Treiber für die schwächere Zucker-EBIT-Performance im ersten
Halbjahr 2021|22.
Ausblick
Trotz der weiterhin großen Herausforderungen aufgrund der COVID-19-Pandemie und
hoher Rohstoff- und Energiekosten ist für das Geschäftsjahr 2021|22 mit einem
deutlichen Anstieg beim Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) zu rechnen. Beim
Konzernumsatz wird von einem moderaten Anstieg ausgegangen. Aufgrund der
andauernden COVID-19-Pandemie und der damit verbundenen hohen Volatilität in
allen Segmenten ist diese Prognose weiterhin von sehr hoher Unsicherheit
geprägt.
Im Geschäftsjahr 2021|22 beträgt das Investitionsvolumen des Konzerns 95 Mio.
EUR und wird deutlich unter dem Abschreibungsniveau von rund 120 Mio. EUR
liegen.
"Die COVID-19-Pandemie ist noch nicht vorbei. Volatile Märkte sowohl auf der
Einkaufs- als auch auf der Verkaufsseite werden uns weiter fordern. Wir sind
zuversichtlich, diese Herausforderungen gut zu meistern. Bereits in den
vergangenen Quartalen haben wir Maßnahmen eingeleitet, um einerseits den
Preiserhöhungen bei der Beschaffung zu begegnen und andererseits die gestiegenen
Herstellungskosten auch in angepassten Verkaufspreisen abzubilden", so Mühleisen
abschließend.
Über AGRANA
AGRANA veredelt landwirtschaftliche Rohstoffe zu hochwertigen Lebensmitteln und
einer Vielzahl von industriellen Vorprodukten. Rund 9.000 Mitarbeiter
erwirtschaften an weltweit 55 Produktionsstandorten einen jährlichen
Konzernumsatz von rund 2,5 Mrd. EUR. Das Unternehmen wurde 1988 gegründet, ist
Weltmarktführer bei Fruchtzubereitungen sowie bedeutendster Produzent von
Fruchtsaftkonzentraten in Europa und im Segment Stärke bedeutender Produzent von
kundenspezifischen Kartoffel-, Mais- und Weizenstärkeprodukten sowie von
Bioethanol. AGRANA ist das führende Zuckerunternehmen in Zentral- und Osteuropa.
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Die Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG ist mit einem betreuten Vermögen von mehr als 22 Mrd. Euro und über 230 Mitarbeitenden (per 30.6.2019) Österreichs führende Vermögensverwaltungsbank. Die eigenständige österreichische Vollbank ist darüber hinaus auch in den Ländern Zentral- und Osteuropas, in Italien und Deutschland tätig. Als 100-prozentige Tochter der Liechtensteinischen Landesbank AG (LLB), Vaduz profitiert die LLB Österreich zusätzlich von der Stabilität und höchsten Bonität ihrer Eigentümerin.
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