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Peres Jepchirchir gewinnt Marathon-Olympiagold (Vienna City Marathon)

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07.08.2021, 7308 Zeichen

US-Amerikanerin Molly Seidel überrascht als Dritte. Starke Leistungen von Europäerinnen

Die neue Marathon-Olympiasiegerin heißt Peres Jepchirchir. Die Kenianerin gewann das Rennen in Sapporo bei feucht-heißen Wetterbedingungen mit Temperaturen zwischen 26 und 30 Grad Celsius in 2:27:20 Stunden vor ihrer Landsfrau Brigid Kosgei. Die Marathon-Weltrekordlerin war nach 2:27:36 als Zweite im Ziel. Als Dritte überraschte die US-Amerikanerin Molly Seidel, die 2:27:46 lief. Die Halbmarathon-Weltmeisterin Peres Jepchirchir war eigentlich nur die Nummer drei im kenianischen Team, doch sie kam mit den extremen Wetterbedingungen am besten zurecht. 88 Läuferinnen sind bei dem Rennen gestartet, dessen Beginn um eine Stunde auf 6:00 Uhr Ortszeit vorverlegt worden war. 73 schafften es ins Ziel. Kurioserweise war die Hitze genau der Grund, warum die Marathons und Gehbewerbe entgegen den Wünschen des japanischen Organisationsteams von Tokio in den Norden des Landes verlegt worden sind. Nun herrschen in Sapporo sogar schwierigere Bedingungen als in der Hauptstadt – auch bei den Männern ist das so zu erwarten.

Spitzenplatzierungen für Läuferinnen aus Europa

Mehrere europäische Läuferinnen zeigten sehr starke Leistungen. Volha Mazuronak aus Belarus lief einmal mehr bei Großereignissen ein hervorragendes Rennen und kam in 2:29:06 auf Rang fünf. Einen hervorragenden sechsten Platz erreichte die Deutsche Melat Kejeta (Laufteam Kassel). In ihrem erst zweiten Marathonrennen lief sie nach 2:29:16 ins Ziel. Diese Leistung ist genauso hoch zu bewerten wie ihr sensationeller zweiter Platz bei der Halbmarathon-WM im vergangenen Oktober. Es ist die beste Olympia-Platzierung einer deutschen Marathonläuferin seit dem vierten Rang von Katrin Dörre-Heinig 1996 in Atlanta.

Die Schweizer Rekordlerin Fabienne Schlumpf lief ein konstant gutes Rennen und holte in 2:31:26 den sehr beachtlichen zwölften Rang. Auf einen überraschend starken 18. Platz lief Deborah Schöneborn (LG Nord Berlin) mit 2:33:08. Eine gute Leistung brachte auch die dritte deutsche Marathonläuferin in Japan: Katharina Steinruck (Eintracht Frankfurt) lief auf Rang 31 in 2:35:00.

Läuferinnen aus dem Gastgeberland Japan zeigten sich immer wieder aktiv an der Spitze, zu Beginn vor allem Honami Maeda, die schließlich Rang 33 in 2:35:28 holte. Mao Ichiyama erreichte als beste Japanerin in 2:30:13 auf Rang acht ein Spitzenresultat.

Kurzfristige Vorverlegung aufgrund der Hitze

Das Rennen war ganz kurzfristig aufgrund deutlich höherer Temperaturen als erwartet um eine Stunde vorverlegt worden. Gestartet wurde in Sapporo bereits um 6 Uhr morgens. Das Anfangstempo war, wie meistens bei Meisterschaftsrennen im Sommer, lange Zeit verhalten. Eine große Spitzengruppe mit 44 Läuferinnen passierte die 10-km-Marke in 36:16 Minuten. Das entspricht einem Tempo für eine Zielzeit von rund 2:33 Stunden. Neben Melat Kejeta lief etwas weiter hinten auch Katharina Steinruck in dieser Gruppe. Deborah Schöneborn, die in Sapporo erst ihren dritten Marathon rannte, lief wie angekündigt etwas vorsichtiger. Sie passierte diese Marke in 36:32 und lag damit zu diesem Zeitpunkt auf Rang 60.

Kurz vor der Halbmarathonmarke hatte sich eine elfköpfige Spitzengruppe formiert, nachdem sich das Feld an einer Verpflegungsstation auseinander gezogen hatte. Melat Kejeta lief zu diesem Zeitpunkt locker in der Gruppe mit, hielt sich aber taktisch clever zurück. 1:15:14 Stunden war hier die Durchgangszeit von der Spitzengruppe. Katharina Steinruck passierte diesen Punkt in 1:16:09 auf Rang 36 und Deborah Schöneborn hatte sich auf Platz 43 geschoben (1:16:36).

Ausscheidungsrennen – Sensationelle Molly Seidel

Die erste große Favoritin konnte kurz vor 30 km nicht mehr mithalten: Überraschend verlor die Weltmeisterin Ruth Chepngetich den Kontakt zur Führungsgruppe. Wenige Kilometer später gab die Kenianerin, die vor zwei Jahren bei der WM in Doha sehr gut mit der Hitze klargekommen war, das Rennen sogar auf. 1:46:04 Stunden war die Zwischenzeit der Spitzengruppe bei 30 km. Das Tempo der achtköpfigen Gruppe war jetzt etwas höher. Bei Kilometer 33 fiel dann Melat Kejeta als nächste Läuferin zurück. Auch die Japanerin Mao Ichiyama und die Äthiopierin Roza Dereje sowie Eunice Chumba (Bahrain) konnten auf den nächsten zwei Kilometern nicht mehr Schritt halten. Als die Kenianerinnen Peres Jepchirchir und Brigid Kosgei dann fünf Kilometer vor dem Ziel das Tempo verschärften, lösten sie sich von Molly Seidel und Lornah Salpeter (Israel). Die ursprünglich aus Kenia stammende Salpeter versuchte kurzzeitig, die Lücke wieder zu schließen. Offenbar übernahm sie sich dabei, denn sie wurde dann deutlich langsamer. Als Molly Seidel, die erst ihren dritten Marathonlauf bestritt, sie vier Kilometer vor dem Ziel überholte, ging Lornah Salpeter sogar aus dem Rennen. Die Amerikanerin hatte dadurch die Bronzemedaille praktisch sicher und kam sogar noch bis auf sechs Sekunden an das Führungsduo heran.

Entscheidung um Gold bei Kilometer 40

Doch als bei Kilometer 40 Peres Jepchirchir wieder das Tempo erhöhte, war der Kampf um die Medaillen kurz darauf entschieden. Die Halbmarathon-Weltmeisterin war nicht mehr einzuholen für Brigid Kosgei, die aber ihrerseits nun auch wieder einen größeren Vorsprung auf Molly Seidel hatte.

Erst im vergangenen Dezember hatte Peres Jepchirchir mit ihrem Sieg beim Valencia-Marathon den Sprung in die Marathon-Weltspitze geschafft. Sie verbesserte sich auf hochklassige 2:17:16 Stunden. Dies bewegte die kenianischen Funktionäre, sie noch nachträglich für das eigentlich schon feststehende Marathon-Team zu nominieren. Weichen musste schließlich Vivian Cheruiyot, die bei Olympia in Rio 2016 noch die Goldmedaille über 5.000 m gewonnen hatte.

Deutsche Läuferinnen mit guter Leistung

Auch nachdem Melat Kejeta aus der Spitzengruppe herausgefallen war, gab die 28-Jährige alles und machte auf den letzten Kilometern noch zwei Plätze gut. Wenn sie bei ihrem nächsten Marathon-Start auf einer schnellen Strecke läuft, sollte sie in der Lage sein, den deutschen Rekord von Irina Mikitenko (2:19:19) zu unterbieten und als zweite deutsche Läuferin unter 2:20 Stunden zu laufen.

Zwischen Kilometer 25 und 30 hatte Deborah Schöneborn zunächst Katharina Steinruck eingeholt und sich dann von ihr abgesetzt. Bei Kilometer 30 lag die Berlinerin mit 1:48:45 auf Rang 31, danach machte sie mit einem insgesamt sehr gleichmäßigen Lauf noch weitere 13 Plätze gut. Katharina Steinruck lag bei ihrem Olympia-Debüt nach 30 km auf Platz 34 (1:48:53) und konnte sich in der Folge noch etwas verbessern. Insgesamt bestätigten die deutschen Marathonläuferinnen bei den Olympischen Spielen ihren starken Aufwärtstrend.

Olympiamarathon der Frauen
Sapporo, 7. August 2021

Ergebnisse:

1. Peres Jepchirchir KEN 2:27:20
2. Brigid Kosgei KEN 2:27:36
3. Molly Seidel USA 2:27:46
4. Roza Dereje ETH 2:28:38
5. Volha Mazuronak BLR 2:29:06
6. Melat Kejeta GER 2:29:16
7. Eunice Chumba BRN 2:29:36
8. Mao Ichiyama JPN 2:30:13
9. Malindi Elmore CAN 2:30:59
10. Sinead Diver AUS 2:31:14
12. Fabienne Schlumpf SUI 2:31:36
18. Deborah Schöneborn GER 2:33:08
31. Katharina Steinruck GER 2:35:00
51. Martina Strähl SUI 2:39:25

Alle Ergebnisse

VCM News. Text: race-news-service.com / JW, AM

Im Original hier erschienen: Peres Jepchirchir gewinnt Marathon-Olympiagold



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    Läuferinnen aus dem Gastgeberland Japan zeigten sich immer wieder aktiv an der Spitze, zu Beginn vor allem Honami Maeda, die schließlich Rang 33 in 2:35:28 holte. Mao Ichiyama erreichte als beste Japanerin in 2:30:13 auf Rang acht ein Spitzenresultat.

    Kurzfristige Vorverlegung aufgrund der Hitze

    Das Rennen war ganz kurzfristig aufgrund deutlich höherer Temperaturen als erwartet um eine Stunde vorverlegt worden. Gestartet wurde in Sapporo bereits um 6 Uhr morgens. Das Anfangstempo war, wie meistens bei Meisterschaftsrennen im Sommer, lange Zeit verhalten. Eine große Spitzengruppe mit 44 Läuferinnen passierte die 10-km-Marke in 36:16 Minuten. Das entspricht einem Tempo für eine Zielzeit von rund 2:33 Stunden. Neben Melat Kejeta lief etwas weiter hinten auch Katharina Steinruck in dieser Gruppe. Deborah Schöneborn, die in Sapporo erst ihren dritten Marathon rannte, lief wie angekündigt etwas vorsichtiger. Sie passierte diese Marke in 36:32 und lag damit zu diesem Zeitpunkt auf Rang 60.

    Kurz vor der Halbmarathonmarke hatte sich eine elfköpfige Spitzengruppe formiert, nachdem sich das Feld an einer Verpflegungsstation auseinander gezogen hatte. Melat Kejeta lief zu diesem Zeitpunkt locker in der Gruppe mit, hielt sich aber taktisch clever zurück. 1:15:14 Stunden war hier die Durchgangszeit von der Spitzengruppe. Katharina Steinruck passierte diesen Punkt in 1:16:09 auf Rang 36 und Deborah Schöneborn hatte sich auf Platz 43 geschoben (1:16:36).

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    Entscheidung um Gold bei Kilometer 40

    Doch als bei Kilometer 40 Peres Jepchirchir wieder das Tempo erhöhte, war der Kampf um die Medaillen kurz darauf entschieden. Die Halbmarathon-Weltmeisterin war nicht mehr einzuholen für Brigid Kosgei, die aber ihrerseits nun auch wieder einen größeren Vorsprung auf Molly Seidel hatte.

    Erst im vergangenen Dezember hatte Peres Jepchirchir mit ihrem Sieg beim Valencia-Marathon den Sprung in die Marathon-Weltspitze geschafft. Sie verbesserte sich auf hochklassige 2:17:16 Stunden. Dies bewegte die kenianischen Funktionäre, sie noch nachträglich für das eigentlich schon feststehende Marathon-Team zu nominieren. Weichen musste schließlich Vivian Cheruiyot, die bei Olympia in Rio 2016 noch die Goldmedaille über 5.000 m gewonnen hatte.

    Deutsche Läuferinnen mit guter Leistung

    Auch nachdem Melat Kejeta aus der Spitzengruppe herausgefallen war, gab die 28-Jährige alles und machte auf den letzten Kilometern noch zwei Plätze gut. Wenn sie bei ihrem nächsten Marathon-Start auf einer schnellen Strecke läuft, sollte sie in der Lage sein, den deutschen Rekord von Irina Mikitenko (2:19:19) zu unterbieten und als zweite deutsche Läuferin unter 2:20 Stunden zu laufen.

    Zwischen Kilometer 25 und 30 hatte Deborah Schöneborn zunächst Katharina Steinruck eingeholt und sich dann von ihr abgesetzt. Bei Kilometer 30 lag die Berlinerin mit 1:48:45 auf Rang 31, danach machte sie mit einem insgesamt sehr gleichmäßigen Lauf noch weitere 13 Plätze gut. Katharina Steinruck lag bei ihrem Olympia-Debüt nach 30 km auf Platz 34 (1:48:53) und konnte sich in der Folge noch etwas verbessern. Insgesamt bestätigten die deutschen Marathonläuferinnen bei den Olympischen Spielen ihren starken Aufwärtstrend.

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