02.11.2020, 1986 Zeichen
Die Erste Group hat Zahlen für die ersten neun Monate präsentiert. Unterm Strich belief sich der Nettogewinn auf 637,1 Mio. Euro, das sind -47,9 Prozent zur Vorjahresperiode. Das Betriebsergebnis ging auf 2.162,7 Mio. Euro (- 3,2 Prozent; 2.233,3 Mio. Euro) zurück, die Kosten-Ertrags-Relation stieg auf 59,1 Prozent (58,6 Prozent).
Der Zinsüberschuss stieg – vor allem in Österreich, aber auch in Rumänien – auf 3.589,3 Mio. Euro (+2,0 Prozent, 3.517,4 Mio. Euro). Der Provisionsüberschuss verringerte sich auf 1.448,3 Mio. Euro (-2,4 Prozent; 1.484,3 Mio. Euro). Während sich das Handelsergebnis auf 9,0 Mio. Euro ( 419,3 Mio. Euro) deutlich verringerte, verbesserte sich die Position Gewinne/Verluste aus Finanzinstrumenten, erfolgswirksam zum Fair Value bilanziert auf 81,4 Mio. Euro ( -189,4 Mio. Euro), wie es heißt. Die Entwicklung beider Positionen sei getrieben durch Bewertungseffekte aufgrund gestiegener Marktzinsschwankungen infolge der Covid -19-Pandemie, wie die Bank mitteilt.
CFO Stefan Dörfler: „Auch im Umfeld dieser beispiellosen Krise, bleibt die Rentabilität der Erste Group solide. Für die ersten neun Monate des Jahres 2020 haben wir einen Nettogewinn von 637 Mio. Euro erwirtschaftet, wobei das 3. Quartal sehr stark war. Die Betriebserträge gingen im Jahresvergleich lediglich um zwei Prozent zurück, die Rückstellungen für Kreditausfälle beliefen sich auf 70 Basispunkte und die anhaltende Kostendisziplin führte zu geringeren Aufwendungen im Jahresvergleich. Diese Ergebnisse sprechen für die Stärke unseres Geschäftsmodells, unserer Kapitalposition und auch für die Widerstandsfähigkeit der Volkswirtschaften, in denen wir tätig sind. Die ökonomischen Aussichten für 2021 werden vom Verlauf der Covid-19-Pandemie ab: Unser Anspruch bleibt es in jedem Fall, unsere Kunden in der Krise zu unterstützen und für unsere Aktionäre gute Ergebnisse zu erwirtschaften“.
Im Ausblick heißt es mitunter, dass für 2020 ein deutlicher Rückgang des Nettogewinns erwartet wird.
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