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Virtuelle Ottakringer-HV 24.6.20: Maria Zesch und Florian Gschwandtner stellen sich vor (Günter Luntsch)

7 weitere Bilder
(mit historischen Bildtexten)

AR-Kandidat Florian Gschwandtner, Ottakringer-HV 24.6.20

Vorstandsvorsitzender Alfred Hudler, Ottakringer-HV 24.6.20

Vorstand Doris Krejcarek, Ottakringer-HV 24.6.20

AR-Vorsitzende Christiane Wenckheim, Ottakringer-HV 24.6.20

Die besten Acts kamen zum Schluss, Ottakringer SongContest ("Bierkistlsingen"), 14.8.19

Ottakringer-HV 26.6.19

Ottakringer-Konzern: Vöslauer knackt als erstes österreichisches Unternehmen die 100 % rePET Marke; Fotocredit:Vöslauer

Bild: © Aussender, Ottakringer-Konzern: Vöslauer knackt als erstes österreichisches Unternehmen die 100 % rePET Marke; Fotocredit:Vöslauer

25.06.2020, 13949 Zeichen

Virtuelle Ottakringer-HV 24.6.20. Die HV am 24.6.20 um 11 Uhr fand nur virtuell statt, und nur mit je 6 Stamm- und Vorzugsaktionären, trotzdem gab es einige Höhepunkte. Die 0,33-Liter-MW-Pepsi-Cola-Flasche während der gesamten HV neben ARV Christiane Wenckheim wies uns darauf hin, dass der Ottakringer-Konzern nicht nur Bier und Mineralwasser abfüllt. Wenckheim sprach von einem recht guten Jahr 2019, für Vöslauer sei es überhaupt das beste Jahr der Geschichte gewesen. Vöslauer stehe für "jung bleiben", Ottakringer für "städtische Lebensfreude". 2020 aber werde ein schwieriges Jahr: "Wir segeln gerade durch eine stürmische See." Erinnert mich sofort an Hans Mosers Lied vom Hamdackeln mit dem Dulidulieh (https://www.youtube.com/watch?v=lJ163Q0FaRw) von Grinzing owa, aber bei uns gehts nicht um Wein, sondern um Bier. Der Absatz 2019 habe leicht nachgegeben, weil 2018 ein sehr gutes Jahr gewesen sei. Der Umsatz 2019 sei über 242 Mio Euro gelegen. Über 8.000 Produkte aus 120 Ländern befänden sich in unserem Handelssortiment: Wein, Spirituosen, Bier, alkoholfreie Getränke und Kaffee, also praktisch "alle Getränke außer Milch". Im neuen Hauptquartier in der Grillgasse habe man mehr als 440.000 Suchkriterien zur Beschreibung von Produkten gespeichert. Die Übersiedlung von beiden Standorten sei im März 2020 abgeschlossen worden. Man habe ein neues, vollautomatisches Kleinteillager errichtet.

Nach einem kurzen Film erfuhren wir, dass Ottakringer 2019 erstmalig Teil der Langen Nacht der Museen gewesen sei, mit langen Schlangen vor den Toren der Brauerei sei die Veranstaltung sehr erfolgreich gewesen. Die Brauerei sei der größte Einzelspender des WUK, seit es das WUK gibt. Die Braugerste komme aus Wien, man habe Bauern unter Vertrag genommen. Das Flugliniengeschäft habe für Vöslauer große Bedeutung, man spüre den Ausfall von Flügen seit dem Lockdown. Die Menschen seien durch Home-Offices auch nicht mehr soviel unterwegs, unterwegs hätten sie mehr getrunken. Anm: Nicht zu vergessen das weggefallene Geschäft mit den Städtetouristen, die meiner Wahrnehmung nach in den Wiener Supermärkten bevorzugt zu Vöslauer gegriffen haben, offenbar wirkt die Werbung, oder das Design spricht sie an, das Schöne daran ist ja, dass die kleinen Flaschen für unterwegs fast gleich viel wie die großen fürs Heimschleppen kosten, nur der Verkaufspreis pro Liter ist ein Mehrfaches. Man habe das gesamte Sortiment auf 100% Recycling umgestellt. Anmerkung hiezu: Letzte Woche war ein Bericht im ORF, dass das rePET-Werk in Müllendorf, an dem wir beteiligt sind, derzeit auf dem recycelten Kunststoff sitzen bleibe, weil wegen des billigen Öls neuer Kunststoff so billig sei, zudem habe rePET nicht exakt 100% Reinheit wie neues PET. Im Mehrweg-Glas-Segment seien wir die klare Nummer 1 in Österreich. Aber auch bei Ottakringer lasse man dem Konsumenten sehr viel Wahlfreiheit, welches Produkt er in Anspruch nehmen will.

Vorstand Doris Krejcarek sprach davon, dass man viel in den Markt investiert habe, in die Gastronomie: 6,29 nach 4,99 Mio Euro im Jahr davor. 4,7 Mio habe man (2019) in die Grillgasse investiert, 2,9 Mio in Vöslauer (neue Glasflaschen und Kisten). Ende des Jahres 2019 seien 872 Mitarbeiter im Unternehmen beschäftigt gewesen. Neue IT-Software habe sich verzögert, in der Holding habe man um 3 auf 81 Mitarbeiter aufgestockt, bei Alkoholfreien um 6 auf 241, man brauche sie für die Exportoffensive. Bier beschäftige mit nun 185 Mitarbeitern 5 mehr als im Vorjahr. Im Getränkehandel habe man von 352 auf 365 aufgestockt. Man habe das Gütezeichen "Familienfreundliches Unternehmen" bekommen. 41% des Umsatzes mache der Materialaufwand aus. Wir wurden über Umsatz 242 (nach 242 im Vorjahr), Ebitda 31 (33), Ebit 12 (15), Ergebnis vor Steuern 13 (14) und Konzerngewinn von 9,54 (nach 9,98) Mio Euro informiert. Das Finanzergebnis sei heuer postiv, die Investmentfondsanteile hätten 2018 um 1 Mio Euro verloren, 2019 um 1,8 Mio Euro gewonnen. Bier sei etwas schlechter gegangen, man habe sehr viel in Werbung und Marketing investiert. Die Ebitmarge bei Bier liege mit knapp unter 3% unter unseren Erwartungen. Der Getränkehandel sei herausfordernd, er sei durch die Fusion und durch die IT-Verschiebung belastet worden. Die Bilanzsumme sei durch Erstanwendung IFRS16 um 9,1 Mio Euro auf 215,46 Mio Euro gestiegen, das Eigenkapital von 85 auf 89,34 Mio, die EK-Quote sei allerdings von 43,2% auf 41,5% gesunken. Man habe (Anm: Wohl über alle Sparten) 3,5 Mio hl mit einer Ebitmarge von 5% verkauft. Anm: Macht im Kopf ca. 70 Cent Verkaufspreis pro Liter. Im Einzelabschluss sehe man 10,29 Mio Euro Umsatz, das seien Vergütungen von den Einzelgesellschaften für die Steuerung der Unternehmensgruppe. Die EK-Quote im Einzelabschluss habe sich von 49,9 auf 48,9 Mio Euro reduziert, das Ergebnis vor Steuern betrage 5,44 Mio Euro. Man schlage 1 statt im Vorjahr 2 Euro Dividende vor, und zwar für 2,238.945 Stamm- und 426.552 Vorzugsaktien. Anm: Es kam auf der HV nicht zur Sprache, aber man sollte es wirklich der 3Banken-Gruppe nachmachen und die vom Markt nicht so geliebten Vorzugsaktien in Stammaktien wegwandeln, die Notierung von zwei Aktiengattungen zahlt sich wirklich nicht aus, zumal von beiden nicht gerade viele Stücke im Free Float sind. 6,12% des Grundkapitals besitze man als eigene Aktien, erfuhren wir.

Der Konzern habe bereits 9 e-Pkw und wolle auf 12 aufstocken. Man habe 8 neue Lkw der Euronorm 6c. Es wurde erläutert, wie man der Gefahr durch Covid19 begegne, auch auf den physischen Schichtwechsel verzichte man, die einzelnen Schichten würden sich nicht mehr treffen. Es gebe eigene Essenszeiten in der Kantine für Mitarbeiter der Produktion. Sehr viele Mitarbeiter seien im Home Office. Wir seien gut aufgestellt bei IT-Infrastruktur und Systemstabilität. Dass unsere Mitarbeiter eine sehr gute Resilienz haben, hätten wir vom ersten Tag an gesehen. Wir müssten jedenfalls sparen. Das Jahr 2020 werde für uns als Gruppe ein schwieriges bleiben. Die AR-Vorsitzende dankte "Alfred und Doris" für Gehaltsverzicht.

Dann kamen wir zum Hauptthema der Veranstaltung, dem angestrebten "Generationenwechsel" im Aufsichtsrat. Johann Marihart und Herbert Werner standen nicht zur Wiederwahl. Maria Zesch von Magenta stand wegen ihrer Erfahrung als "Change Agent" und mit ihrem Verständnis für "Markenpositionierung in der digitalen Welt" zur Wahl. Im eingespielten sehr ausführlichen Vorstellungsvideo hörte man Worte wie "Higher value segment", und dass sie im elterlichen Weinbaubetrieb auch "anpacken" könne. Sie sei bisher nur in Konzernen groß geworden, die Arbeit in einem Familienunternehmen kenne sie nicht so, das reize sie. Meine Einschätzung: Bei Vöslauer braucht man nicht viel zu rütteln, aber Ottakringer sollte sich höherwertiger positionieren, vielleicht ist Zesch in dieser Position richtig. Florian Gschwandtner stellte sich ähnlich lange vor, er freue sich schon aufs "Brainstormen". Beide Vorstellungen waren ausführlich, man sah beiden die Lust auf ihre neue Aufgabe an, und ich danke dafür, dass man beide so ausführlich zu Wort kommen ließ, daß man die persönlichen Vorstellungen nicht mit dem Argument "Ist eh eine virtuelle HV, schauen eh nur 12 Leute zu, und 11 von denen haben eh nix zu reden" unter den Tisch fallen ließ.

Um 12:42 Uhr wurde die Präsenz von 6 Stammaktionären mit 2,210.257 und 6 Vorzugsaktionären mit 10.894 Aktien vermeldet. Mit 9 Aktionären mit rund 11.000 Aktien gemäß seinen eigenen Angaben vertrat Florian Beckermann den Großteil der Aktionäre, allerdings nicht die ganz großen. Ein Vertreter sprach von 2 vertretenen Aktionären, d.h. den zwölften Aktionär teilten sich Vertreter 3 und 4, oder es ging einer leer aus. Beim Verlesen des Mails des Aktionärs Rupert-Heinrich Staller rutschte der AR-Vorsitzenden die Wortfolge "Abstinenz der Aktionäre" heraus, zum Glück ging es nur um die "Absenz der Aktionäre", sie berichtigte das sofort. Ja, nicht nur Staller tat es leid, dass wir Aktionäre nicht anwesend sein durften. Neben vielen Fragen regte Staller erneut an, die nächste HV in der "teuersten Badewanne Österreichs" (dem Thermalbad Vöslau) stattfinden zu lassen, er schlug eine Erhöhung der Anzahl der Frauen in der Bier-Geschäftsführung vor, damit der Bierbereich auch so gut gehe wie der Wasserbereich, und er glaubte, bei AR-Kandidat Gschwandtner ein Naheverhältnis zu einem anderen Getränkehersteller zu erkennen.

In Beantwortung von Stallers Fragen erfuhren wir, dass der Vertrag von Doris Krejcarek nur deshalb auf lediglich 2 Jahre abgeschlossen worden sei, damit ihr Vertrag und der Vertag von Hudler gleichzeitig enden und die Positionen somit gleichzeitig nachbesetzt werden können. Stanton Chase sei für den Prozess der Auswahl der beiden neuen AR-Mitglieder engagiert worden, und die beiden hätten auch beim persönlichen Treffen überzeugt. Den genannten Getränkehersteller sehe man nicht als Konkurrenz, Gschwandtner sei daran auch nicht beteiligt, Gschwandtner werde "solche Aktivitäten" (also Empfehlung für Getränke anderer Hersteller) "nicht weiterführen". Kein AR sei auf Lebenszeit gewählt, und sollte es Probleme geben, werde der Hauptaktionär eine Wiederwahl nicht in Erwägung ziehen. Anmerkung: Diese Worte werden wohl korrekt gewesen sein, um Skeptiker zu beruhigen, waren nach meinem Gefühl aber kein guter Einstand, ich hoffe also, das renkt sich ein, so wie sich bei Ottakringer bisher noch alles eingerenkt hat. Auch wenn Ottakringer Transformation braucht, das sollte harmonisch vonstatten gehen.

75% bis 80% der Braugerste komme aus Wien, Spezialmalz komme grundsätzlich aus Österreich, je nach Qualität auch aus Tschechien und der Slowakei. Bei Bier im Handel gebe es aggressive Konkurrenz, ein Gutteil des Mitbewerbs sei zu Hofer gegangen, wo vorher Ottakringer ganz klar dominiert habe. Zu den Kosten des Testimonials Alexa Chung (Anm: ich musste nachlesen, weil Hudlers "Tschank" klang so heimisch-burgenländisch, auf den ersten Hörer nicht wirklich international) könne man nichts sagen, im Vertrag sei Vertraulichkeit festgehalten. Für Kultursponsoring im weiteren Sinn gebe man ca. 1 Mio Euro aus, 290.000 davon fürs Rathausplatzfestival, 150.000 fürs Novarock, 60.000 für die Wiener Festwochen. Die hohen Krankenstände im Vorjahr kämen von Langzeitkrankenständen in der Trinkservice, sie lägen sicher nicht am Betriebsklima, im Gegenteil, auf dieses sei man sehr stolz. Die Braukultur-Wochen fänden dieses Jahr redimensioniert wegen Covid als "Bierfest" vom 2.7. bis 4.9. statt, es würden keine Gastbrauereien eingeladen, und aus "hygienischen Gründen" verzichte man auf das Bierkistlsingen. Anmerkung: Ich glaube, da gehts ums Aerosol, die Atemluft, die man beim Singen vermehrt ausstößt. Am 2.7. um 18 Uhr ist Bieranstich.

Laut Krejcarek habe man 479 Mitarbeiter zur Kurzarbeit angemeldet, hole aber auch welche zurück, das sei positiv, weil das Geschäft ja doch weitergehe. Wir würden mit 2,8 Mio Euro Ersatz für Kurzarbeit rechnen. Von den 4,8 Mio Euro Firmenwerten seien nur 400.000 Euro an der Kippe zur Abschreibung, der Rest würde Impairments noch lange standhalten. Es gebe in der Gastronomie einzelne Insolvenzen, wir würden derzeit keine höheren Ausfälle sehen, 85% unserer Forderungen an die Gastronomie würden wir bekommen. Man werde sehen, wie sich das im 2.HJ weiterentwickle. Bei der Aufstellung der fix und variabel verzinsten Kredite sei im Geschäftsbericht ein Druckfehler, es solle 53,4% heißen. Für Verbindlichkeiten bei der Ottakringer Holding würden wir nur 0,7% zahlen, das sei günstiger als Bankfinanzierung zu rund 1%. Wir wollen das so beibehalten. Bei den Investmentfondsanteilen sei man aktuell mit 450.000 Euro im Minus, habe aber 3,7 Mio Euro Stille Reserven (Anm: bei anderen Finanzanlagen?). Notar Brix habe auf der letzten HV 4.000 Euro gekostet, 15.000 habe er für die Verbücherung des Ankaufs in der Grillgasse erhalten. Das Thermalbad habe 2,4 Mio (nach 2,2 im VJ) Umsatz gemacht, man habe 31.000 Euro Jahresgewinn erzielt. Die Vöslauer habe einen Zuschuss von 2,5 Mio Euro ans Bad geleistet.

In Beantwortung der Fragen des zweiten Fragestellers erfuhren wir, dass der Anteil des bei Aktionen im Handel verkauften Biers bei rund 60% liege, die 12+12-gratis-Aktionen hätten sich etabliert. Die Rechts- und Beratungskosten würden 250.000 für Forderungseintreibungen, 140.000 für Wirtschaftsprüfung, 130.000 für Steuerberatung, 50.000 für Marken- und Arbeitsrecht und 30.000 für Umweltrechtsberatung enthalten. Während des Shutdowns sei die Beschaffung von Dosen und Verschlüssen erschwert gewesen, man habe aber alles Material besorgen können. Das rote Zwickl könne man wegen der kurzen Haltbarkeit nicht im Handel kaufen, sondern exklusiv nur online oder im Shop. Die D&O-Versicherung für Vorstand, AR, Geschäftsführer und Prokuristen über 15 Mio Euro Versicherungssumme sei bei der Allianz. Krejcarek fahre einen Audi Q2 mit 18.000 km/Jahr und 232,68 Euro Leasingrate, Hudler einen Audi A6 mit 14.000 km/Jahr und 442,19 Euro Leasingrate. Mitarbeiterbeteiligungsprogramm habe man noch keines, man konzentriere sich derzeit auf anderes, aber wenn man einmal eines machen werde, werde man auf die Steuerbegünstigung schauen. Eine normale HV sei trotz Buffet mit 35.000 Euro kostengünstiger als die virtuelle HV mit 40.000 Euro. Das sei aber nicht der einzige Grund, dass man sich wieder eine persönliche HV wünsche, man wolle mit den Aktionären zusammen sein. Es gab bei fast allen Punkten 100% Zustimmung, nur die Wahl Gschwandtners bekam 10 Gegenstimmen, das Vergütungssystem 20. Das überrascht mich insoweit, als es meinem Auge zufolge die gleiche Stimmkarte war, die in beiden Fällen aufgezeigt hat, sie kann doch nicht einmal 10 und einmal 20 Stimmen haben. Aber im Zweifel hat natürlich der Computer recht. Und es geht ja nur um 0,0000...%. Um 14:06 Uhr waren wir fertig. Es hat länger gedauert, als ich erwartet hatte.

(Der Input von Günter Luntsch für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 25.06.)


(25.06.2020)

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4. Vorstand Doris Krejcarek, Ottakringer-HV 24.6.20   >> Öffnen auf photaq.com

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    25.06.2020, 13949 Zeichen

    Virtuelle Ottakringer-HV 24.6.20. Die HV am 24.6.20 um 11 Uhr fand nur virtuell statt, und nur mit je 6 Stamm- und Vorzugsaktionären, trotzdem gab es einige Höhepunkte. Die 0,33-Liter-MW-Pepsi-Cola-Flasche während der gesamten HV neben ARV Christiane Wenckheim wies uns darauf hin, dass der Ottakringer-Konzern nicht nur Bier und Mineralwasser abfüllt. Wenckheim sprach von einem recht guten Jahr 2019, für Vöslauer sei es überhaupt das beste Jahr der Geschichte gewesen. Vöslauer stehe für "jung bleiben", Ottakringer für "städtische Lebensfreude". 2020 aber werde ein schwieriges Jahr: "Wir segeln gerade durch eine stürmische See." Erinnert mich sofort an Hans Mosers Lied vom Hamdackeln mit dem Dulidulieh (https://www.youtube.com/watch?v=lJ163Q0FaRw) von Grinzing owa, aber bei uns gehts nicht um Wein, sondern um Bier. Der Absatz 2019 habe leicht nachgegeben, weil 2018 ein sehr gutes Jahr gewesen sei. Der Umsatz 2019 sei über 242 Mio Euro gelegen. Über 8.000 Produkte aus 120 Ländern befänden sich in unserem Handelssortiment: Wein, Spirituosen, Bier, alkoholfreie Getränke und Kaffee, also praktisch "alle Getränke außer Milch". Im neuen Hauptquartier in der Grillgasse habe man mehr als 440.000 Suchkriterien zur Beschreibung von Produkten gespeichert. Die Übersiedlung von beiden Standorten sei im März 2020 abgeschlossen worden. Man habe ein neues, vollautomatisches Kleinteillager errichtet.

    Nach einem kurzen Film erfuhren wir, dass Ottakringer 2019 erstmalig Teil der Langen Nacht der Museen gewesen sei, mit langen Schlangen vor den Toren der Brauerei sei die Veranstaltung sehr erfolgreich gewesen. Die Brauerei sei der größte Einzelspender des WUK, seit es das WUK gibt. Die Braugerste komme aus Wien, man habe Bauern unter Vertrag genommen. Das Flugliniengeschäft habe für Vöslauer große Bedeutung, man spüre den Ausfall von Flügen seit dem Lockdown. Die Menschen seien durch Home-Offices auch nicht mehr soviel unterwegs, unterwegs hätten sie mehr getrunken. Anm: Nicht zu vergessen das weggefallene Geschäft mit den Städtetouristen, die meiner Wahrnehmung nach in den Wiener Supermärkten bevorzugt zu Vöslauer gegriffen haben, offenbar wirkt die Werbung, oder das Design spricht sie an, das Schöne daran ist ja, dass die kleinen Flaschen für unterwegs fast gleich viel wie die großen fürs Heimschleppen kosten, nur der Verkaufspreis pro Liter ist ein Mehrfaches. Man habe das gesamte Sortiment auf 100% Recycling umgestellt. Anmerkung hiezu: Letzte Woche war ein Bericht im ORF, dass das rePET-Werk in Müllendorf, an dem wir beteiligt sind, derzeit auf dem recycelten Kunststoff sitzen bleibe, weil wegen des billigen Öls neuer Kunststoff so billig sei, zudem habe rePET nicht exakt 100% Reinheit wie neues PET. Im Mehrweg-Glas-Segment seien wir die klare Nummer 1 in Österreich. Aber auch bei Ottakringer lasse man dem Konsumenten sehr viel Wahlfreiheit, welches Produkt er in Anspruch nehmen will.

    Vorstand Doris Krejcarek sprach davon, dass man viel in den Markt investiert habe, in die Gastronomie: 6,29 nach 4,99 Mio Euro im Jahr davor. 4,7 Mio habe man (2019) in die Grillgasse investiert, 2,9 Mio in Vöslauer (neue Glasflaschen und Kisten). Ende des Jahres 2019 seien 872 Mitarbeiter im Unternehmen beschäftigt gewesen. Neue IT-Software habe sich verzögert, in der Holding habe man um 3 auf 81 Mitarbeiter aufgestockt, bei Alkoholfreien um 6 auf 241, man brauche sie für die Exportoffensive. Bier beschäftige mit nun 185 Mitarbeitern 5 mehr als im Vorjahr. Im Getränkehandel habe man von 352 auf 365 aufgestockt. Man habe das Gütezeichen "Familienfreundliches Unternehmen" bekommen. 41% des Umsatzes mache der Materialaufwand aus. Wir wurden über Umsatz 242 (nach 242 im Vorjahr), Ebitda 31 (33), Ebit 12 (15), Ergebnis vor Steuern 13 (14) und Konzerngewinn von 9,54 (nach 9,98) Mio Euro informiert. Das Finanzergebnis sei heuer postiv, die Investmentfondsanteile hätten 2018 um 1 Mio Euro verloren, 2019 um 1,8 Mio Euro gewonnen. Bier sei etwas schlechter gegangen, man habe sehr viel in Werbung und Marketing investiert. Die Ebitmarge bei Bier liege mit knapp unter 3% unter unseren Erwartungen. Der Getränkehandel sei herausfordernd, er sei durch die Fusion und durch die IT-Verschiebung belastet worden. Die Bilanzsumme sei durch Erstanwendung IFRS16 um 9,1 Mio Euro auf 215,46 Mio Euro gestiegen, das Eigenkapital von 85 auf 89,34 Mio, die EK-Quote sei allerdings von 43,2% auf 41,5% gesunken. Man habe (Anm: Wohl über alle Sparten) 3,5 Mio hl mit einer Ebitmarge von 5% verkauft. Anm: Macht im Kopf ca. 70 Cent Verkaufspreis pro Liter. Im Einzelabschluss sehe man 10,29 Mio Euro Umsatz, das seien Vergütungen von den Einzelgesellschaften für die Steuerung der Unternehmensgruppe. Die EK-Quote im Einzelabschluss habe sich von 49,9 auf 48,9 Mio Euro reduziert, das Ergebnis vor Steuern betrage 5,44 Mio Euro. Man schlage 1 statt im Vorjahr 2 Euro Dividende vor, und zwar für 2,238.945 Stamm- und 426.552 Vorzugsaktien. Anm: Es kam auf der HV nicht zur Sprache, aber man sollte es wirklich der 3Banken-Gruppe nachmachen und die vom Markt nicht so geliebten Vorzugsaktien in Stammaktien wegwandeln, die Notierung von zwei Aktiengattungen zahlt sich wirklich nicht aus, zumal von beiden nicht gerade viele Stücke im Free Float sind. 6,12% des Grundkapitals besitze man als eigene Aktien, erfuhren wir.

    Der Konzern habe bereits 9 e-Pkw und wolle auf 12 aufstocken. Man habe 8 neue Lkw der Euronorm 6c. Es wurde erläutert, wie man der Gefahr durch Covid19 begegne, auch auf den physischen Schichtwechsel verzichte man, die einzelnen Schichten würden sich nicht mehr treffen. Es gebe eigene Essenszeiten in der Kantine für Mitarbeiter der Produktion. Sehr viele Mitarbeiter seien im Home Office. Wir seien gut aufgestellt bei IT-Infrastruktur und Systemstabilität. Dass unsere Mitarbeiter eine sehr gute Resilienz haben, hätten wir vom ersten Tag an gesehen. Wir müssten jedenfalls sparen. Das Jahr 2020 werde für uns als Gruppe ein schwieriges bleiben. Die AR-Vorsitzende dankte "Alfred und Doris" für Gehaltsverzicht.

    Dann kamen wir zum Hauptthema der Veranstaltung, dem angestrebten "Generationenwechsel" im Aufsichtsrat. Johann Marihart und Herbert Werner standen nicht zur Wiederwahl. Maria Zesch von Magenta stand wegen ihrer Erfahrung als "Change Agent" und mit ihrem Verständnis für "Markenpositionierung in der digitalen Welt" zur Wahl. Im eingespielten sehr ausführlichen Vorstellungsvideo hörte man Worte wie "Higher value segment", und dass sie im elterlichen Weinbaubetrieb auch "anpacken" könne. Sie sei bisher nur in Konzernen groß geworden, die Arbeit in einem Familienunternehmen kenne sie nicht so, das reize sie. Meine Einschätzung: Bei Vöslauer braucht man nicht viel zu rütteln, aber Ottakringer sollte sich höherwertiger positionieren, vielleicht ist Zesch in dieser Position richtig. Florian Gschwandtner stellte sich ähnlich lange vor, er freue sich schon aufs "Brainstormen". Beide Vorstellungen waren ausführlich, man sah beiden die Lust auf ihre neue Aufgabe an, und ich danke dafür, dass man beide so ausführlich zu Wort kommen ließ, daß man die persönlichen Vorstellungen nicht mit dem Argument "Ist eh eine virtuelle HV, schauen eh nur 12 Leute zu, und 11 von denen haben eh nix zu reden" unter den Tisch fallen ließ.

    Um 12:42 Uhr wurde die Präsenz von 6 Stammaktionären mit 2,210.257 und 6 Vorzugsaktionären mit 10.894 Aktien vermeldet. Mit 9 Aktionären mit rund 11.000 Aktien gemäß seinen eigenen Angaben vertrat Florian Beckermann den Großteil der Aktionäre, allerdings nicht die ganz großen. Ein Vertreter sprach von 2 vertretenen Aktionären, d.h. den zwölften Aktionär teilten sich Vertreter 3 und 4, oder es ging einer leer aus. Beim Verlesen des Mails des Aktionärs Rupert-Heinrich Staller rutschte der AR-Vorsitzenden die Wortfolge "Abstinenz der Aktionäre" heraus, zum Glück ging es nur um die "Absenz der Aktionäre", sie berichtigte das sofort. Ja, nicht nur Staller tat es leid, dass wir Aktionäre nicht anwesend sein durften. Neben vielen Fragen regte Staller erneut an, die nächste HV in der "teuersten Badewanne Österreichs" (dem Thermalbad Vöslau) stattfinden zu lassen, er schlug eine Erhöhung der Anzahl der Frauen in der Bier-Geschäftsführung vor, damit der Bierbereich auch so gut gehe wie der Wasserbereich, und er glaubte, bei AR-Kandidat Gschwandtner ein Naheverhältnis zu einem anderen Getränkehersteller zu erkennen.

    In Beantwortung von Stallers Fragen erfuhren wir, dass der Vertrag von Doris Krejcarek nur deshalb auf lediglich 2 Jahre abgeschlossen worden sei, damit ihr Vertrag und der Vertag von Hudler gleichzeitig enden und die Positionen somit gleichzeitig nachbesetzt werden können. Stanton Chase sei für den Prozess der Auswahl der beiden neuen AR-Mitglieder engagiert worden, und die beiden hätten auch beim persönlichen Treffen überzeugt. Den genannten Getränkehersteller sehe man nicht als Konkurrenz, Gschwandtner sei daran auch nicht beteiligt, Gschwandtner werde "solche Aktivitäten" (also Empfehlung für Getränke anderer Hersteller) "nicht weiterführen". Kein AR sei auf Lebenszeit gewählt, und sollte es Probleme geben, werde der Hauptaktionär eine Wiederwahl nicht in Erwägung ziehen. Anmerkung: Diese Worte werden wohl korrekt gewesen sein, um Skeptiker zu beruhigen, waren nach meinem Gefühl aber kein guter Einstand, ich hoffe also, das renkt sich ein, so wie sich bei Ottakringer bisher noch alles eingerenkt hat. Auch wenn Ottakringer Transformation braucht, das sollte harmonisch vonstatten gehen.

    75% bis 80% der Braugerste komme aus Wien, Spezialmalz komme grundsätzlich aus Österreich, je nach Qualität auch aus Tschechien und der Slowakei. Bei Bier im Handel gebe es aggressive Konkurrenz, ein Gutteil des Mitbewerbs sei zu Hofer gegangen, wo vorher Ottakringer ganz klar dominiert habe. Zu den Kosten des Testimonials Alexa Chung (Anm: ich musste nachlesen, weil Hudlers "Tschank" klang so heimisch-burgenländisch, auf den ersten Hörer nicht wirklich international) könne man nichts sagen, im Vertrag sei Vertraulichkeit festgehalten. Für Kultursponsoring im weiteren Sinn gebe man ca. 1 Mio Euro aus, 290.000 davon fürs Rathausplatzfestival, 150.000 fürs Novarock, 60.000 für die Wiener Festwochen. Die hohen Krankenstände im Vorjahr kämen von Langzeitkrankenständen in der Trinkservice, sie lägen sicher nicht am Betriebsklima, im Gegenteil, auf dieses sei man sehr stolz. Die Braukultur-Wochen fänden dieses Jahr redimensioniert wegen Covid als "Bierfest" vom 2.7. bis 4.9. statt, es würden keine Gastbrauereien eingeladen, und aus "hygienischen Gründen" verzichte man auf das Bierkistlsingen. Anmerkung: Ich glaube, da gehts ums Aerosol, die Atemluft, die man beim Singen vermehrt ausstößt. Am 2.7. um 18 Uhr ist Bieranstich.

    Laut Krejcarek habe man 479 Mitarbeiter zur Kurzarbeit angemeldet, hole aber auch welche zurück, das sei positiv, weil das Geschäft ja doch weitergehe. Wir würden mit 2,8 Mio Euro Ersatz für Kurzarbeit rechnen. Von den 4,8 Mio Euro Firmenwerten seien nur 400.000 Euro an der Kippe zur Abschreibung, der Rest würde Impairments noch lange standhalten. Es gebe in der Gastronomie einzelne Insolvenzen, wir würden derzeit keine höheren Ausfälle sehen, 85% unserer Forderungen an die Gastronomie würden wir bekommen. Man werde sehen, wie sich das im 2.HJ weiterentwickle. Bei der Aufstellung der fix und variabel verzinsten Kredite sei im Geschäftsbericht ein Druckfehler, es solle 53,4% heißen. Für Verbindlichkeiten bei der Ottakringer Holding würden wir nur 0,7% zahlen, das sei günstiger als Bankfinanzierung zu rund 1%. Wir wollen das so beibehalten. Bei den Investmentfondsanteilen sei man aktuell mit 450.000 Euro im Minus, habe aber 3,7 Mio Euro Stille Reserven (Anm: bei anderen Finanzanlagen?). Notar Brix habe auf der letzten HV 4.000 Euro gekostet, 15.000 habe er für die Verbücherung des Ankaufs in der Grillgasse erhalten. Das Thermalbad habe 2,4 Mio (nach 2,2 im VJ) Umsatz gemacht, man habe 31.000 Euro Jahresgewinn erzielt. Die Vöslauer habe einen Zuschuss von 2,5 Mio Euro ans Bad geleistet.

    In Beantwortung der Fragen des zweiten Fragestellers erfuhren wir, dass der Anteil des bei Aktionen im Handel verkauften Biers bei rund 60% liege, die 12+12-gratis-Aktionen hätten sich etabliert. Die Rechts- und Beratungskosten würden 250.000 für Forderungseintreibungen, 140.000 für Wirtschaftsprüfung, 130.000 für Steuerberatung, 50.000 für Marken- und Arbeitsrecht und 30.000 für Umweltrechtsberatung enthalten. Während des Shutdowns sei die Beschaffung von Dosen und Verschlüssen erschwert gewesen, man habe aber alles Material besorgen können. Das rote Zwickl könne man wegen der kurzen Haltbarkeit nicht im Handel kaufen, sondern exklusiv nur online oder im Shop. Die D&O-Versicherung für Vorstand, AR, Geschäftsführer und Prokuristen über 15 Mio Euro Versicherungssumme sei bei der Allianz. Krejcarek fahre einen Audi Q2 mit 18.000 km/Jahr und 232,68 Euro Leasingrate, Hudler einen Audi A6 mit 14.000 km/Jahr und 442,19 Euro Leasingrate. Mitarbeiterbeteiligungsprogramm habe man noch keines, man konzentriere sich derzeit auf anderes, aber wenn man einmal eines machen werde, werde man auf die Steuerbegünstigung schauen. Eine normale HV sei trotz Buffet mit 35.000 Euro kostengünstiger als die virtuelle HV mit 40.000 Euro. Das sei aber nicht der einzige Grund, dass man sich wieder eine persönliche HV wünsche, man wolle mit den Aktionären zusammen sein. Es gab bei fast allen Punkten 100% Zustimmung, nur die Wahl Gschwandtners bekam 10 Gegenstimmen, das Vergütungssystem 20. Das überrascht mich insoweit, als es meinem Auge zufolge die gleiche Stimmkarte war, die in beiden Fällen aufgezeigt hat, sie kann doch nicht einmal 10 und einmal 20 Stimmen haben. Aber im Zweifel hat natürlich der Computer recht. Und es geht ja nur um 0,0000...%. Um 14:06 Uhr waren wir fertig. Es hat länger gedauert, als ich erwartet hatte.

    (Der Input von Günter Luntsch für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 25.06.)


    (25.06.2020)

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    AR-Kandidat Florian Gschwandtner, Ottakringer-HV 24.6.20


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