22.05.2020, 2084 Zeichen
Die Prämieneinnahmen der Uniqa Group stiegen im 1. Quartal um 3,2 Prozent auf 1.578,3 Mio. Euro. Sowohl in der Krankenversicherung (+5,1 Prozent) wie auch in der Schaden- und Unfallversicherung (+3,7 Prozent) und der Lebensversicherung (+0,3 Prozent) habe es Zuwächse bei den verrechneten Prämien gegeben - Effekte von COVID-19 seien im Vertriebsergebnis der ersten drei Monate noch kaum spürbar gewesen, so der Versicherungskonzern. Bereits enthalten seien erste Rückstellungen von 37,5 Mio. Euro im Zusammenhang mit COVID-19 sowie weitere Aufwendungen für das Sturmtief „Sabine“ und ein Erdbeben in Albanien, so Uniqa. Die Combined Ratio in der Schaden- und Unfallversicherung verschlechterte sich von 96,3 Prozent im ersten Quartal des Vorjahres auf 97,8 Prozent.
Aufgrund aller der Covid-19-bedingten Effekte muss Uniqa erstmals seit der Eurokrise 2011 ein negatives Quartalsergebnis berichten.Das operative Ergebnis sank auf 1,6 Mio. Euro (1 – 3/2019: 56,1 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Steuern betrug -13,9 Mio. Euro (1 – 3/2019: 42,3 Mio. Euro). Das Konzernergebnis verringerte sich auf -13,2 Mio. Euro (1 – 3/2019: 32,2 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie lag bei -0,04 Euro (1 – 3/2019: 0,10 Euro). Zwei Effekte für das negative Ergebnis des ersten Quartals 2020 würden im Rückgang der Kapitalerträge und im Anstieg der Kosten liegen, so das Unternehmen. Einen deutlichen Einbruch gab es bei den Erträgen aus Kapitalanlagen: Der Rückgang von 11,7 Prozent auf 89,7 Millionen Euro aufgrund der COVID-19 bedingten Verwerfungen an den Kapitalmärkten wäre deutlich stärker ausgefallen, hätten ihn nicht ergebnisneutrale Währungseffekte in der Höhe von 28 Millionen Euro im internationalen Geschäftsfeld abgefedert. Die laufenden Betriebskosten seien um 16 Mio. Euro gestiegen, wobei ein Großteil davon auf einmalige, vorgezogene Kosten für die bevorstehende Integration der AXA-Gesellschaften in Polen, Tschechien und der Slowakei entfielen.
Uniqa erwartet für das Gesamtjahr 2020 ein möglicherweise negatives Ergebnis vor Steuern. Die Dividende für das Geschäftsjahr 2020 wird entfallen.
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