20.01.2020, 2745 Zeichen
Erneut bekräftigte Georg Kapsch, Präsident der Industriellenvereinigung (IV), in der ORF-„Pressestunde“ die „grundsätzlich positive Haltung der Industrie zum türkis-grünen Regierungsprogramm“. Das aktuelle Ergebnis sei „gut in vielen Bereichen, mit deutlichen Akzenten bei Sozialem, Klima und auch in der Wirtschaft. Mir fehlt aber ein wenig die Vision, was große Reformthemen wie Verwaltung, Föderalismus, Gesundheit, Bildung oder Pensionen betrifft“, so Kapsch. Ein wesentlicher Aspekt für die Wirtschaft sei nicht, wann einzelne Punkte umgesetzt werden, sondern generell die Planungssicherheit. „Gerade im Steuerbereich ist es wesentlich, etwaige Eingriffe vernünftig zu durchdenken – die im Regierungsprogramm skizzierte Einsetzung einer Task-Force ist daher zu begrüßen“, betonte der IV-Präsident, der etwa die angedachte Senkung der Körperschaftsteuer (KöSt) ausdrücklich begrüßte.
Auch Klimaschutz oder Ökosteuern seien für die heimische Industrie keineswegs eine „gefährliche Drohung“, stellte der IV-Präsident klar: „Wir sehen das eher als Aufforderung, in einen Dialog zu treten. Zwar steht Österreich nur für 0,2 Prozent des weltweiten CO2 Ausstoßes. Das heißt aber natürlich nicht, dass wir nichts tun müssen.“ Die Industrie leiste seit vielen Jahren ihren Beitrag, was CO2-Reduktion betrifft. „Etwaige kommende Maßnahmen müssen das berücksichtigen und dürfen daher jedenfalls nicht zu einer Mehrfachbelastung der heimischen Unternehmen führen“, so Kapsch, der hervorhob, dass Mehrfachbelastungen und verminderte Wettbewerbsfähigkeit sonst ein Abwandern der Betriebe in Länder mit geringeren Umweltstandards bewirken würden: „Das müssen wir unbedingt vermeiden, indem wir wettbewerbsfähig bleiben“.
Die Steuer- und Abgabenbelastung in Österreich sei nach wie vor zu hoch – laut Studien liege sie im Unternehmensbereich bei rund 51 Prozent und damit an 5.-höchster Stelle in Europa. „Wir bewirken mit der KöSt-Senkung eine spürbare Entlastung, eine Stärkung der Eigenkapitalbasis der Unternehmen, ein besseres Investitionsverhalten im Inland, ziehen Unternehmensinvestitionen aus dem Ausland an und die Beschäftigten profitieren in Form höherer Löhne und Gehälter.“ Gemessen am europäischen Durchschnitt ziehe Österreich hier nun nach – immerhin liege man beim KöSt-Satz derzeit an 7. Stelle in Europa. Weit oben auf der Agenda der heimischen Industrie bleibe zudem das Thema Lohnnebenkosten. Hier habe es in den vergangenen Jahren Senkungen gegeben – etwa beim Insolvenzentgeltfonds. „Wir gehen aber von dem Thema nicht ab, weil die Arbeitskosten nach wie vor zu hoch sind. Die Menschen verdienen netto zu wenig, die Brutto-Kosten sind zu hoch“, stellte Kapsch klar, der sich abschließend für eine echte Steuerstrukturreform aussprach.
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Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG
Die Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG ist mit einem betreuten Vermögen von mehr als 22 Mrd. Euro und über 230 Mitarbeitenden (per 30.6.2019) Österreichs führende Vermögensverwaltungsbank. Die eigenständige österreichische Vollbank ist darüber hinaus auch in den Ländern Zentral- und Osteuropas, in Italien und Deutschland tätig. Als 100-prozentige Tochter der Liechtensteinischen Landesbank AG (LLB), Vaduz profitiert die LLB Österreich zusätzlich von der Stabilität und höchsten Bonität ihrer Eigentümerin.
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