20.11.2019, 3368 Zeichen
Kapsch TrafficCom hat die finalen Ergebnisse für das 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2019/20 vorgelegt. Der Umsatz legte auf 359,2 Mio. Euro (+7,0 %) zu, beide Segmente hätten dazu beigetragen, wie das Unternehmen mitteilt. Speziell die Region Americas (Nord-, Mittel- und Südamerika) habe das Wachstum mit +27,5 Prozent angetrieben. Das EBIT lag bei 8,8 Mio. Euro (-50,6 %), was einer EBIT-Marge von 2,4 % (Vorjahr: 5,3 %) entspricht. Bei dieser Betrachtung müssten Einmaleffekte in Bezug auf die deutsche Infrastrukturabgabe (Vertragsanbahnung 4,2 Mio.) und dem Mautprojekt in Tschechien (Rückstellungen für Abfertigungen von 0,9 Mio. Euro) berücksichtigt werden.
Exklusive dieser Einmaleffekte hätte das EBIT des ersten Halbjahres 13,9 Mio. betragen (Vorjahr: 17,8 Mio.). Das Periodenergebnis lag bei 2,3 Mio. Euro (Vorjahr: 8,4 Mio. Euro), was einem Ergebnis je Aktie von 0,18 Euro (Vorjahr: 0,70) entspricht.
Hauptgründe für die geringere Profitabilität seien Investitionen in weiteres Wachstum, nämlich in der Form von Materialaufwand und Personalaufwand gewesen. Im ersten Halbjahr stieg etwa der Mitarbeiterstand in den USA (exklusive der Smart Parking Tochter Streetline) um rund 70 Personen auf in Summe 714.
Der Ergebnis-Ausblick wird angepasst: Der von Kapsch TrafficCom ursprünglich veröffentlichte Ausblick auf das Geschäftsjahr 2019/20 sah einen ähnlichen Verlauf wie im vorangegangenen Jahr vor: Auf ein schwächeres erstes Halbjahr sollte ein starkes zweites Halbjahr folgen. Diese Prognose dürfte sich bewahrheiten. Auch der Ausblick für den Jahresumsatz könne aus heutiger Sicht bestätigt werden: Der Wert des Vorjahres (EUR 737,8 Mio.) soll um mindestens 5% übertroffen werden. Die EBIT-Erwartung für das laufende Geschäftsjahr musste revidiert werden. Aus heutiger Sicht sollte ein Wert von rund 35 Mio. Euro (exklusive Einmaleffekte und mit einer Schwankungsbreite von +/-10%) zu erreichen sein. Bisher ging das Unternehmen davon aus, dass das EBIT (bereinigt um Einmaleffekte) den Vergleichswert des Vorjahres (57 Mio.) um mindestens 5 % übersteigen werde. Die Hauptgründe dieser Anpassung würden mit dem Wegfall der Großprojekte in Deutschland und dem Wachstum in Nordamerika zusammenhängen, wie es heißt.
Vorstands-Chef Georg Kapsch kündigt in seinem Brief an die Aktionäre im Halbjahresbericht auch eine etwaige Anpassung der Strategie an. "Ich glaube nicht, dass ein radikaler Wechsel der Strategie notwendig sein wird, weil wir sie bereits in der Vergangenheit regelmäßig kritisch hinterfragt und bei Bedarf adaptiert haben. Die Gesellschaft und globalen Zusammenhänge verändern sich, neue Geschäftsmodelle kommen auf den Markt und lösen teilweise alte ab, die technologische Entwicklung schreitet weiter rapide voran und erlaubt ganz neue Anwendungsbereiche. Daher ist es gesund und wichtig, in gewissen Abständen genau zu prüfen: Welche sind die für uns relevanten Megatrends und welche Antworten finden wir darauf? Welche Rolle kann das Unternehmen in Zukunft übernehmen? Wie müssen wir uns entwickeln und welche Lösungen, Services, Technologien und Geschäftsmodelle gewinnen oder verlieren an Bedeutung? Kapsch TrafficCom möchte gestalten und einen positiven gesellschaftlichen Beitrag leisten. Nur so können wir nachhaltig erfolgreich sein. Das Ergebnis unseres Strategieprozesses werden wir voraussichtlich Mitte 2020 veröffentlichen.", heißt es.
Börsepeople im Podcast S15/24: Alois Wögerbauer
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Strabag SE ist ein europäischer Technologiekonzern für Baudienstleistungen. Das Angebot umfasst sämtliche Bereiche der Bauindustrie und deckt die gesamte Bauwertschöpfungskette ab. Durch das Engagement der knapp 72.000 MitarbeiterInnen erwirtschaftet das Unternehmen jährlich eine Leistung von rund 14 Mrd. Euro (Stand 06/17).
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