Aus dem Equtity Weekly der Erste Group : Die Wiener Börse schloss diese Woche mit satten Kursgewinnen von 3,8%. Die Zuversicht, dass ein ungeregelter Brexit nun vom Tisch ist, förderte die Risikobereitschaft der Anleger. Davon profitierten insbesondere die stark gewichteten Banktitel. Statt eines Austritts zu Halloween stehen die Zeichen nun auf eine Verschiebung auf 2020. Von der letzten EZB-Sitzung des scheidenden EZB-Präsidenten Draghi gab es diese Woche keine großen Impulse, für die FED-Sitzung nächste Woche wird ein weiterer Zinsschritt um 25 bp erwartet.

Mit Abstand stärkster Einzeltitel diese Woche war die AT&S mit + 11,9%. Der Leiterplattenhersteller profitierte vom starken Quartalsergebnis von Branchenprimus Intel . Auch Apple -Zulieferer berichteten von guter Nachfrage im September. AT&S wird am 7. November sein Ergebnis für das 2. Quartal 19/20 vorlegen. Sehr stark zeigten sich auch Erste Group mit + 7,3% und Bawag mit + 5,9%.

Nur vier ATX -Werte schlossen diese Woche mit negativem Vorzeichen, diesmal angeführt von der SBO , die - entgegen dem Branchentrend - ohne unternehmensbezogene Nachrichten 2,6% tiefer schloss. Auch Verbund und Immofinanz waren weniger gesucht.

Die Nachrichtenlage zu Einzelunternehmen war in Österreich eher dünn, die Berichtssaison startet erst kommende Woche mit einer Reihe an Indexschwergewichten. Nachdem ams letzte Woche einen neuen Übernahmeversuch bei Osram angekündigt hatte, wartete das Unternehmen diese Woche mit starken Q3-Zahlen auf. Umsatz und Ergebnis zogen kräftig an. Gestützt auf eine feste Nachfrage im Consumer Bereich zeigte sich ams zuversichtlich, den Trend im 4. Quartal fortzusetzen.

Ausblick. In der kommenden Woche startet auch in Wien die Berichtssaison mit den Q3-Ergebnissen von Erste Group, OMV , Bawag, Palfinger und Amag .