04.10.2019, 3161 Zeichen
Uniqa-HV GJ 2018 (3). Ein Aktionär fragte, ob die Uniqa bei der Kanzlerreise nach Afrika dabei war, um dort neue Märkte zu erschließen. Ein anderer fragte, wie weit die Uniqa noch in Kohle investiert ist, weiters wollte er wissen, bis wann der 65%-Anteil des Ökostroms in den Immobilien der Uniqa auf 100% steigen wird und wie viele km man bei der Uniqa mit E-Rollern bzw. mit Öffis gefahren ist. Für die Erarbeitung der Antworten zu den Fragen wurde den Aktionären eine halbstündige Pause auferlegt, für die wir nicht wirklich Verwendung hatten, weggehen zahlt sich für 30 Minuten nicht aus. Um 13:15 h ging es weiter.
Zur IT erfuhren wir, dass es nicht möglich sei, dafür Rückstellungen zu bilden, das sei alles kein Standalone-Projekt, es sei mit SAP verbunden. Brandstetter bedauerte den Abgang von Walter Bockelmann, "fühle mich mitverantwortlich, dass so ein Talent geht". Er gehe nach Basel (Anm: Siehe https://www.cio.de/a/bockelmann-uebernimmt-group-it-bei-baloise,3593317). Es fielen Worte zu Talentmanagement, an dem man arbeiten wolle, und dass man sich frage, wo die nächste Generation sei, bei Uniqa seien so ziemlich alle 30+. Zum Verkauf des Casino-Anteils sagte er, dass die 47 Mio. Euro Ertrag der einzige und ausschlaggebende Grund für den Verkauf gewesen seien.
Zur hohen AR-Vergütung erfuhren wir, dass die Arbeit z.B. im Prüfungsausschuss sehr umfangreich sei, das Sitzungsgeld sei gleich geblieben. Dass der Stellvertreter mehr bekommt als der Vorsitzende, erkläre sich daraus, dass er in einem Ausschuss mehr als der Vorsitzende sei. Auf die regulatorischen Anforderungen wurde hingewiesen. Die 14,3%-Beteiligung an der Strabag werde at-equity bilanziert. Fazit: Der Strabag-Börsewert liegt der Bewertung nicht zugrunde! Die Kooperation mit dem CERN in der Schweiz bringe 14.250 bei uns krankenversicherte Mitarbeiter mit 11% Profitabilität und 190.000 Euro Deckungsbeitrag. Zum Thema Risikostaatsanleihen im Bestand: zur Zeit habe man Staatsanleihen im Wert von 223 Mio. Euro in den Büchern. Rund 50% der Anleihen habe man von Ländern, in denen man tätig sei, das sei ein Commitment zum jeweiligen Land. Ukraine und Montenegro zum Beispiel.
Zum Buchwert der Uniqa sei zu sagen, dass das Eigenkapital ohne Minderheitsanteile per 31.12.18 2,7 Mrd. Euro und per 31.3.19 3,17 Mrd. Euro betragen habe, d.h. der Buchwert pro Aktie sei von 9,68 Euro per 31.12.18 auf 10,34 Euro per 31.3.19 gestiegen. Es fanden 15 Roadshows mit Vorstands- und IR-Begleitung im Jahr 2018 statt. Heuer wollen wir uns mehr um den US-Markt kümmern. Rückversichert sei man bei echten Naturkatastrophen größeren Ausmaßes, bis zu 30 Mio. Euro betrage der Eigenbehalt, d.h. kleinere Unwetter tragen wir selbst. Die Kosten für Online-Werbung haben im Jahr 2018 rund 600.000 Euro betragen. Kunstversicherung habe man in der Schweiz, in dieser Niederlassung gehe das Geschäft. Investitionen in Infrastruktur seien kein Eigenkapital, sondern Forderungen, und zwar an Transport- und Energieunternehmen, durchschnittliche Laufzeit sei 15 Jahre.
Uniqa ( Akt. Indikation: 8,10 /8,15, -0,15%)
(Der Input von Günter Luntsch für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 04.10.)
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Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, voestalpine, Amag, Flughafen Wien, Immofinanz, CA Immo, Andritz, Frequentis, Marinomed Biotech, Polytec Group, AT&S, FACC, Uniqa, Warimpex, Wienerberger, Rosenbauer, Cleen Energy, SW Umwelttechnik, Porr, Oberbank AG Stamm, Kapsch TrafficCom, DO&CO, Addiko Bank, Agrana, Erste Group, EVN, OMV, Palfinger, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria.
Baader Bank
Die Baader Bank ist eine der führenden familiengeführten Investmentbanken im deutschsprachigen Raum. Die beiden Säulen des Baader Bank Geschäftsmodells sind Market Making und Investment Banking. Als Spezialist an den Börsenplätzen Deutschland, Österreich und der Schweiz handelt die Baader Bank über 800.000 Finanzinstrumente.
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