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30.09.2019, 4386 Zeichen

Rosa Sackerln am Stephansplatz. Ich habe schon erwähnt, dass es mir aufgefallen ist, dass Manner die Preise für die wichtigsten Produkte spürbar anheben hat können. Sogar zu Aktionszeiten kriegt man Preise wie vor zwei Jahren nicht mehr. Manner war schon immer ein Aushängeschild für Wien, die kostenlosen Stadtpläne für Touristen sponsern sie, seit ich denken kann. Aber auch kaufen tun die Touristen ordentlich, speziell die Asiaten. Neben dem großen Gucci-Sackerl haben sie mehrere Manner-Sackerl in Händen. Am Stephansplatz seh ich alles in Rosa, und das freut mich. Hauptbahnhof geht auch recht gut. Wien-Mitte arbeitet sich ein. Und bald gibt es den Manner-Shop am Flughafen. Also, ich bin hier sehr zuversichtlich, dass der Umsatz und fast in gleichem Maß der Gewinn gesteigert werden kann. Das schaffen - bei der Marktmacht des Lebensmitteleinzelhandels - nicht viele Markenartikelproduzenten.

Die Manner-Aktie kostet jetzt 100 Euro. Glückwunsch an alle, die bei 50 gekauft haben. Viele fragen sich jetzt sicher, ob das das Ende der Fahnenstange ist. Natürlich auch ich. Die Entscheidung, nicht zu verkaufen, ist für mich dennoch einfach: Es ist ein enger Wert, ich fürchte, dass ich nach Ausstieg nicht mehr hineinkomme. Gut möglich, dass das Syndikat einmal den restlichen Streubesitz aufkauft. Das Katjes-Paket wird meines Erachtens nicht preisdrückend auf den Markt kommen, Verkäufer und Käufer werden sich sicher außerhalb der Börse finden. Schauen wir uns die Aktie also näher an. Ich schließe an den 1. Teil des HV-Berichts an, https://boerse-social.com/2019/05/31/manner-hv_idee_fur_eine_werbelinie_mit_berthold_berger_als_testimonial_gunter_luntsch, den 2. Teil bin ich bis dato ja schuldig geblieben:

Kakaobohnen haben wir 2018 am Tiefpreis gekauft, davon profitieren wir. Zucker in der EU ist billiger geworden. Die Freigabe des Zuckermarktes habe uns einigen Rückenwind beschert. Anmerkung: Manner wird auch in Zukunft ein treuer Zuckerkäufer sein, denn wir hörten in einem Vorjahr, dass Zucker für Manner nicht leicht zu ersetzen ist, jedenfalls nicht durch Stevia oder so, denn Zucker ist auch ein (günstiger) Füllstoff. Bei Zuckerreduzierung ginge halt auch der typische Mannerschnitten-Geschmack verloren, den wir gewöhnt sind.

Haselnüsse habe man zum richtigen Zeitpunkt gekauft, danach seien sie wieder teurer geworden. Man brauche Palmkernöl, die Fette hätten teils miserable Qualität gehabt, man habe größte Schwierigkeiten gehabt, den Waffelofen in Betrieb zu halten. Bei Zucker habe es eine geringe Ernte gegeben, somit seien die Preise schon wieder angestiegen. Bei Rohstoffen generell müssten wir uns auf höhere Preise einstellen. Ein Haselnussaufstrichhersteller (Nutella) habe alle Haselnüsse vom Markt gekauft, somit würden die Haselnusspreise steigen. Anmerkung: Das Problem hat Manner danach gelöst, indem sie Anbauflächen in Aserbaidschan erworben haben.

Verpackungsmaterial sei deutlich gestiegen, von 15,8 Mio. Euro 2017 auf 18 Mio. Euro 2018. Papier, Aluminium, Pappe, alles sei gestiegen. Investiert worden sei in einige Anlagenumstellungen und sehr viel in Infrastruktur. Maschinen seien erneuert worden, das ermögliche uns, den Prozess der Kristallisation besser zu überwachen. Wir erfuhren vom Zylinder mit 2.000 kg Fassungsvermögen, der Ofen bestehe aus 5.000 Teilen, er werde zerlegt, gereinigt und an anderer Stelle wieder in Betrieb genommen. 11 Paletten gleichzeitig könnten palettiert werden, das sei für den Export besser. 1,7 Mio. Euro Kosten habe man für Leiharbeitskräfte gehabt. Die Auflösung einer Pensionsrückstellung in Höhe von 0,7 Mio. Euro, "diesen positiven Effekt hat man nicht jedes Jahr." Anmerkung: 2017 ist Carl Manner verstorben, möglicherweise geht es um seine Pension?

Höhere Rechts- und Beratungskosten und höhere Leasingaufwendungen habe man gehabt, die Abschreibungen seien angestiegen. 3,9 Mio. seien in Betriebs- und Geschäftsausstattung geflossen, zusätzlich 1,4 Mio. Euro in zusätzliche Manner-Shops. Die Gesellschaft in Aserbaidschan habe 51 Euro Eigenkapital, das sei eine reine Projektgesellschaft, um den Zugang zu nachhaltigen Haselnüssen zu bekommen. Das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm habe nicht verwirklicht werden können, die Aktienbezugsrechte seien rückabgewickelt worden. Die Kapitalrentabilität betrage 5,98 %.

(Der Input von Günter Luntsch für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 30.09.)



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1. Josef Manner u. Comp. AG: Erster Manner Shop in Tirol, zusammen mit der amtierenden Miss Tirol, Stefanie Mauracher schnitt Manner Vorstand Dr. Hans Peter Andres die Manner Torte mit dem passenden Schriftzug „Innsbruck mag man eben“ an. Credit: Manner , (© Aussender)   >> Öffnen auf photaq.com

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    Rosa Sackerln am Stephansplatz. Ich habe schon erwähnt, dass es mir aufgefallen ist, dass Manner die Preise für die wichtigsten Produkte spürbar anheben hat können. Sogar zu Aktionszeiten kriegt man Preise wie vor zwei Jahren nicht mehr. Manner war schon immer ein Aushängeschild für Wien, die kostenlosen Stadtpläne für Touristen sponsern sie, seit ich denken kann. Aber auch kaufen tun die Touristen ordentlich, speziell die Asiaten. Neben dem großen Gucci-Sackerl haben sie mehrere Manner-Sackerl in Händen. Am Stephansplatz seh ich alles in Rosa, und das freut mich. Hauptbahnhof geht auch recht gut. Wien-Mitte arbeitet sich ein. Und bald gibt es den Manner-Shop am Flughafen. Also, ich bin hier sehr zuversichtlich, dass der Umsatz und fast in gleichem Maß der Gewinn gesteigert werden kann. Das schaffen - bei der Marktmacht des Lebensmitteleinzelhandels - nicht viele Markenartikelproduzenten.

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    Kakaobohnen haben wir 2018 am Tiefpreis gekauft, davon profitieren wir. Zucker in der EU ist billiger geworden. Die Freigabe des Zuckermarktes habe uns einigen Rückenwind beschert. Anmerkung: Manner wird auch in Zukunft ein treuer Zuckerkäufer sein, denn wir hörten in einem Vorjahr, dass Zucker für Manner nicht leicht zu ersetzen ist, jedenfalls nicht durch Stevia oder so, denn Zucker ist auch ein (günstiger) Füllstoff. Bei Zuckerreduzierung ginge halt auch der typische Mannerschnitten-Geschmack verloren, den wir gewöhnt sind.

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