22.09.2019
Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Aus dem wöchentlichen Marktkommentar von Raiffeisen Research: Zwei große Themenbereiche waren vergangene Woche präsent: die globale Geldpolitik – hier hauptsächlich die Zinssitzung der US-Fed – und der Ölpreis. An der Wall Street fiel die Reaktion auf die Zinssenkung durch die US-Fed unspektakulär aus, die Markterwartungen wurden zwar erfüllt, aber auch nicht mehr. Vor allem die Uneinigkeit der Fed-Mitglieder bezüglich der aktuellen und zukünftigen Zinssenkungen sorgte für Vorsicht. So zeigt der Ausblick der US-Fed für heuer keine weiteren Zinssenkungen mehr, der Markt preist jedoch noch weitere 25 BP an Senkungen ein. Auch die Mehrheit der Stimmberechtigten dürfte sich für eine weitere Senkung ausgesprochen haben. Fed-Chef Powell konnte letztendlich die Investoren beruhigen, indem er versicherte, dass sehr wohl Maßnahmen getrof- fen werden, sollte das US-Wachstum deutliche Schwäche zeigen, dies sei aktuell aber nicht der Fall.
Für erhöhte Volatilität an den Märkten sorgte ein Anschlag auf die größte Ölförderanlage Saudi-Arabiens, bei dem rund 5 % der weltweiten Ölproduktion ausfielen. Zwar wurde ein Teil der Ölförderung rasch wiederhergestellt, die Unsicherheit, wann Kapazitäten wieder voll ausgeschöpft werden können, ist aber weiterhin vorhanden. Der Ölpreis reagierte anfangs mit einem Anstieg von über 10 %, zu Wochenbeginn notierte Brent bei über USD 70 je Fass, pendelte sich gegen Ende der Woche jedoch wieder auf knapp unter USD 65 ein.
Globale Aktienmärkte reagierten nach anfänglichem Abgabedruck relativ gelassen auf die Ölnachrichten, was noch einmal deren aktuell sehr gute Verfassung widerspiegelt. Denn auch wenn die konjunkturelle Unterstützung für Aktienmärkte, vor allem im verarbeitenden Gewerbe, relativ gering ist, so dürfte die global expansive Geldpolitik positiv wirken. China dürfte zusätzlich zur geldpolitischen Lockerung, die aber vermutlich über eine Senkung der Mindestreserveerfordernisse für Banken von statten gehen sollte, auch fiskalpolitische Maßnahmen zur Belebung der Konjunktur ergreifen.
Insgesamt sehen wir politische Risiken (Brexit, Italien, Handelskonflikt, Iran,...) derzeit etwas in den Hintergrund treten und belassen unsere Empfehlung für weltweite Aktienmärkte auf „Halten“. In Richtung Q1 2020 sind wir optimistischer, was die Kursentwicklung betrifft, aktuell sehen wir aber noch nicht genug Positives für eine Kaufempfehlung, weder von der politischen noch von der kon- junkturellen Seite.
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Aktien auf dem Radar:Immofinanz, RHI Magnesita, Porr, Flughafen Wien, Mayr-Melnhof, FACC, Kapsch TrafficCom, Polytec Group, Verbund, EVN, Wienerberger, AT&S, Lenzing, BKS Bank Stamm, Pierer Mobility, Wolford, Wiener Privatbank, Josef Manner & Comp. AG, EuroTeleSites AG, Agrana, Amag, Rosenbauer, Heid AG, Oberbank AG Stamm, Austriacard Holdings AG, Palfinger, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG.
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Rosenbauer
Rosenbauer ist weltweit der führende Hersteller für Feuerwehrtechnik im abwehrenden Brand- und Katastrophenschutz. Als Vollsortimenter bietet Rosenbauer der Feuerwehr kommunale Löschfahrzeuge, Drehleitern, Hubrettungsbühnen, Flughafenfahrzeuge, Industriefahrzeuge, Sonderfahrzeuge, Löschsysteme, Feuerwehrausrüstung, stationäre Löschanlagen und im Bereich Telematik Lösungen für Fahrzeugmanagement und Einsatzmanagement.
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22.09.2019, 2924 Zeichen
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Aus dem wöchentlichen Marktkommentar von Raiffeisen Research: Zwei große Themenbereiche waren vergangene Woche präsent: die globale Geldpolitik – hier hauptsächlich die Zinssitzung der US-Fed – und der Ölpreis. An der Wall Street fiel die Reaktion auf die Zinssenkung durch die US-Fed unspektakulär aus, die Markterwartungen wurden zwar erfüllt, aber auch nicht mehr. Vor allem die Uneinigkeit der Fed-Mitglieder bezüglich der aktuellen und zukünftigen Zinssenkungen sorgte für Vorsicht. So zeigt der Ausblick der US-Fed für heuer keine weiteren Zinssenkungen mehr, der Markt preist jedoch noch weitere 25 BP an Senkungen ein. Auch die Mehrheit der Stimmberechtigten dürfte sich für eine weitere Senkung ausgesprochen haben. Fed-Chef Powell konnte letztendlich die Investoren beruhigen, indem er versicherte, dass sehr wohl Maßnahmen getrof- fen werden, sollte das US-Wachstum deutliche Schwäche zeigen, dies sei aktuell aber nicht der Fall.
Für erhöhte Volatilität an den Märkten sorgte ein Anschlag auf die größte Ölförderanlage Saudi-Arabiens, bei dem rund 5 % der weltweiten Ölproduktion ausfielen. Zwar wurde ein Teil der Ölförderung rasch wiederhergestellt, die Unsicherheit, wann Kapazitäten wieder voll ausgeschöpft werden können, ist aber weiterhin vorhanden. Der Ölpreis reagierte anfangs mit einem Anstieg von über 10 %, zu Wochenbeginn notierte Brent bei über USD 70 je Fass, pendelte sich gegen Ende der Woche jedoch wieder auf knapp unter USD 65 ein.
Globale Aktienmärkte reagierten nach anfänglichem Abgabedruck relativ gelassen auf die Ölnachrichten, was noch einmal deren aktuell sehr gute Verfassung widerspiegelt. Denn auch wenn die konjunkturelle Unterstützung für Aktienmärkte, vor allem im verarbeitenden Gewerbe, relativ gering ist, so dürfte die global expansive Geldpolitik positiv wirken. China dürfte zusätzlich zur geldpolitischen Lockerung, die aber vermutlich über eine Senkung der Mindestreserveerfordernisse für Banken von statten gehen sollte, auch fiskalpolitische Maßnahmen zur Belebung der Konjunktur ergreifen.
Insgesamt sehen wir politische Risiken (Brexit, Italien, Handelskonflikt, Iran,...) derzeit etwas in den Hintergrund treten und belassen unsere Empfehlung für weltweite Aktienmärkte auf „Halten“. In Richtung Q1 2020 sind wir optimistischer, was die Kursentwicklung betrifft, aktuell sehen wir aber noch nicht genug Positives für eine Kaufempfehlung, weder von der politischen noch von der kon- junkturellen Seite.
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Börsepeople im Podcast S16/22: Markus Remis
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